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Patientenzufriedenheit in der Gastroenterologie : Ergebnissse einer Befragung von Patienten mit aufwendigen endoskopischen Untersuchungen

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2011

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Einleitung: In dieser monozentrischen Studie sollte die Patientenzufriedenheit in einer Gastroenterologischen Endoskopie eines Universitätsklinikums als Bestandteil der Qualitätssicherung durch Patientenbefragungen ermittelt werden. Um den Einfluss der Untersuchung selbst auf die Zufriedenheit zu minimieren, wurden ausschließlich Patienten befragt, bei denen eine länger dauernde und komplizierte endoskopische Maßnahme (z.B. Koloskopie, ERCP) erfolgte. Weiterhin erfolgte ein Vergleich der Gesamtzufriedenheit mit einem Kollektiv von gastroskopierten Patienten.Methodik: Im Zeitraum 2006 bis 2007 wurden 1000 Patientenbögen (abgewandelt nach Schmeck-Lindenau 2003) ausgeteilt. Aus dem Rücklauf konnten insgesamt 744 Bögen ausgewertet werden (74,4%). Die Erfassung der Daten erfolgte mit der Software SPSS 16. Aufgrund der fehlenden Normalverteilung kamen ausschließlich nicht-parametrische Verfahren zum Testen von Hypothesen zur Anwendung (Linear-by-Linear-Association-Testung). Für das Testen der Gleichverteilung eines Items in zwei unabhängigen Stichproben wurde der Mann-Whitney-U-Test verwendet. Ergebnisse: Die Gesamtzufriedenheit der Patienten bei aufwendigen endoskopischen Untersuchungen lag bei 6,25 ± 2,79 (Skala +10 bis -10). In der Linear-by-Linear-Association-Analyse bestand ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen dem Alter der Patienten und der Gesamtzufriedenheit. Ebenso bestand eine signifikante Abhängigkeit zwischen der Gesamtzufriedenheit und der Wartezeit der Patienten. Patienten mit einer kürzeren Wartezeit hatten eine höhere Gesamtzufriedenheit (p<0,0005). Eine kürzere Wartezeit beeinflusste ebenso das Empfinden im Bezug auf die Räumlichkeiten. So wurden angenehme Räumlichkeiten häufiger angegeben bei kürzeren Wartezeiten (p<0,0005). Im Vergleich der beiden Patientenkollektive zeigte sich, dass die Patienten bei denen eine aufwendige endoskopische Untersuchung durchgeführt wurde signifikant zufriedener mit ihrer Untersuchung waren. Schlussfolgerungen: Die Hauptprobleme liegen auf kommunikativer undorganisatorischer Ebene. Ein strukturiertes Aufklärungsgespräch mit anschließenderausführlicher Befundbesprechung sowie eine möglichst effiziente Patienteneinbestellung stellen Lösungsansätze dar.

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