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Auflistung Master-/Bachelor-/Staatsexamens-/Studienarbeiten nach Titel "Auswirkungen eines erhöhten Schwefelversorgungszustandes auf Futterleguminosenbestände unter langjähriger ökologischer Bewirtschaftung am Beispiel des Lehr- und Versuchsbetriebs Gladbacherhof"
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Item Auswirkungen eines erhöhten Schwefelversorgungszustandes auf Futterleguminosenbestände unter langjähriger ökologischer Bewirtschaftung am Beispiel des Lehr- und Versuchsbetriebs Gladbacherhof(2012) Heilmann, SandraSchwefel zählt, wie auch Phosphor oder Stickstoff, zu den essentiellen Makronährstoffen für die pflanzliche Ernährung. Hauptquellen waren bis in die 80er Jahre vor allem atmosphärische Einträge in Form von SO2 oder H2S, die bei Verbrennungsprozessen fossiler Rohstoffe freigesetzt wurden. Im Zuge von internationalen und nationalen Gesetzen zur Luftreinhaltung Ende der 80er Jahren wurden die Schwefeldepositionen stark reduziert. Dazu kommen verminderte Schwefeleinträge durch die Nutzung schwefelfreier Düngemittel und Fungizide, Diesen verminderten Einträgen stehen jedoch unveränderte bzw. aufgrund eines steigenden Ernteniveaus erhöhte Schwefelentzüge durch die Ernteabfuhr entgegen. Dies führt dazu, dass Schwefelmangel in vielen Regionen weltweit zu beobachten ist und in vielen Fällen Schwefel sogar ein limitierende Produktionsfaktor wird. Vor allem für die im organischen Landbau besonders bedeutsamen Leguminosen spielt Schwefel eine bedeutende Rolle. Bei Schwefelmangel ist die Stickstofffixierung der Leguminosen gehemmt und diese ist im Organischen Landbau die einzig relevante Stickstoffquelle.Vor diesem Hintergrund wurde 2010 und 2011 auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Gladbacherhof der Universität Gießen jeweils ein Parzellenversuch in Luzerne-Kleegrasbeständen durchgeführt um zum einen die aktuelle Schwefelversorgungssituation festzustellen, zum anderen um den Einfluss unterschiedlicher Schwefeldünger (Calciumsulfat, Magnesiumsulfat und Elementarschwefel) auf verschiedene Parameter (wie z.B. Smin-Gehalt im Boden, Schwefel- bzw. Stickstoffkonzentration in der Pflanze, TS-, Schwefel- und Stickstoff-Ertrag) zu untersuchen. Der Versuch hat gezeigt, dass unter den hier gegebenen Rahmenbedingungen, keine ausreichende Schwefelversorgung in Leguminosenbeständen vorlag. Eine Schwefeldüngung konnte über einen erhöhten Smin-Gehalt im Boden die Schwefel- wie auch die Stickstoffkonzentration in der Pflanze erhöhen und letztlich höhere Trockensubstanzerträge erzielen. Dies hatte zur Folge, dass ebenfalls die jährlichen Schwefel- und Stickstofferträge signifikant, um bis zu 50%, gesteigert werden konnten.