FB 05 - Sprache, Literatur, Kultur
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Item Antike Rhetorik und deutsche literarische Theorie im 17. Jahrhundert(2014) Hildebrandt-Günther, RenateItem «Apprendre une langue, c´est apprendre une culture» : leurre ou réalité? : l´apprentissage de la culture dans l´enseignement du Français Langue Etrangère en milieu hétéroglotte(2015) Windmüller, FlorenceCet ouvrage est un plaidoyer en faveur de la prise en compte de l´apprentissage de la culture étrangère en Didactique des Langues-Cultures, plus précisément dans les méthodologies de FLE. Les recherches présentées reprennent en partie les travaux issus d´une thèse (2003) complétée et élargie par de nouvelles analyses jusqu en 2015. Elles témoignent de l´absence d une Didactique des Cultures à travers l´évolution historique des méthodologies universalistes et nationales malgré les modèles théoriques de référence. Cet ouvrage propose un cadre méthodologique basé sur des recherches empiriques, d´analyses de méthodes de FLE et sur la prise en considération de disciplines des Sciences du Langage et Humaines. L´auteure s´oppose à l universalisme de l´interculturel répandu en Didactique et plaide en faveur d´une compétence interculturelle et pluriculturelle à construire dans un apprentissage contextualisé des Langues-Cultures.Item Beiträge zur Texttheorie und Diskursanalyse(2016) Fritz, GerdDie 11 Beiträge dieses Bandes befassen sich mit theoretischen Grundfragen der Texttheorie und Diskursanalyse, mit verschiedenen Texttypen (Rezensionen, wissenschaftlichen Aufsätzen, wissenschaftlichen Blogposts, Streitschriften und Vogelbüchern), dem Gebrauch von Text-Bild-Materialien und der Geschichte des deutschen Sprachgebrauchs in Kontroversen. Im ersten Beitrag des Bandes diskutiere ich einige aktuelle Fragen der linguistischen Diskursanalyse, entwickle ein Programm für eine handlungstheoretisch fundierte Diskursanalyse, konkretisiere diese Perspektive exemplarisch mit einem Analyseprogramm für Kontroversen und setze mich kritisch mit einigen Aspekten einer neueren Einführung in die Diskurslinguistik auseinander. Der zweite Beitrag "Textsemantik - was ist das?" befasst sich mit der Frage, was der Gegenstand eines Forschungszweigs "Textsemantik" sein könnte. Insgesamt komme ich zu der skeptischen Auffassung, dass es einen einigermaßen abgegrenzten und kohärenten Forschungszweig der Textsemantik nicht geben kann und dass bisher der Begriff der Textbedeutung weitgehend ungeklärt ist. Demgegenüber plädiere ich für eine handlungstheoretische Konzeption der Texttheorie, bei der das kommunikative Potenzial von Texten eine grundlegende Kategorie ist. Der darauf folgende kurze Beitrag "Ist ein Text eine Handlung?" befasst sich mit der Frage, ob man, wie in texttheoretischen Schriften oft zu lesen, sagen kann, dass ein Text eine Handlung sei. Ich komme zu dem Ergebnis, dass dies keine sinnvolle Redeweise ist. Ich versuche zu zeigen, dass diese Reflexion keine theoretische Spielerei ist, sondern weitreichende Folgen für die Texttheorie und Textanalyse hat. Im vierten Beitrag "Kohärenz entsteht im Verstehen" setzte ich mich kritisch auseinander mit der in der linguistischen und häufiger in der literaturwissenschaftlichen Literatur vertretenen Auffassung, dass letztlich die LeserInnen darüber entscheiden, was der Sinn eines Textes ist. Der fünfte Beitrag befasst sich mit "Kurzen wissenschaftlichen Texten". Mit der Betrachtung von Kurztexten, von Zeitschriftenbeiträgen im 17. Jahrhundert bis zu heutigen wissenschaftlichen Blogposts, versuche ich auszuloten, welche kommunikativen Potenziale und Probleme kurze wissenschaftliche Texte in unterschiedlichen Medienformaten zeigen. Als ein Beispiel für einen wissenschaftlichen Kurztext folgt als sechster Beitrag der Blogpost "Kontroversenlust und Kontroversenscheu". Der siebte Beitrag "Zur Praxis wissenschaftlichen Rezensierens" behandelt das Rezensieren in seinen kommunikativen und organisatorischen Zusammenhängen. Ich versuche, aus der Geschichte und den kulturellen Varianten der Rezensionspraxis Perspektiven für eine zukünftige kommunikative Praxis von Rezensions-Kommunikationen in digitalen Formaten zu gewinnen. Im achten Beitrag "Text- und Bildgebrauch. Aus der Praxis des ornithologischen Laien" geht es exemplarisch um die Erweiterung der handlungstheoretischen Betrachtungsweise auf den Text-Bild-Gebrauch im Kontext einer praktischen Aktivität, der Vogelbestimmung im Gelände. Die zwei darauf folgenden Beiträge zum Sprachgebrauch in wissenschaftlichen Kontroversen um 1600 und um 1780 beschreiben Ausschnitte der sprachlichen Mittel, mit denen in den betreffenden Perioden die typischen kommunikativen Aufgaben kontroversen Schreibens erfüllt wurden. Die beiden Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer Sprachgeschichte des kontroversen Redens und Schreibens im Deutschen. Der abschließende Beitrag "Letzte Sätze in wissenschaftlichen Texten" bildet das Gegenstück zu einem Kapitel über "Erste Sätze" in meiner "Dynamischen Texttheorie". Anhand von verschiedenen wissenschaftlichen Texttypen versuche ich charakteristische Funktionen und Probleme von letzten Sätzen in Texten zu bestimmen.Item Brisantes Suffix? : zum Gewicht von "-ling" im Konzept des "Flüchtlings"(2017) Rummel, MarleneDie vorliegende Masterarbeit entstand im Wintersemester 2016/17 an der philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Ausgangspunkt war das diffuse Gefühl von Herabsetzung und Negativität, das in der öffentlichen Diskussion um den Ausdruck Flüchtling heraufbeschworen wurde, dabei aber empirische Belege vermissen ließ. Mit einer Kombination aus Korpusanalyse und Fragebogenstudie bzw. Semantischem Differential werden die geäußerten Argumente hier quantifizierbar gemacht, um die komplexen kognitiven Wirkungszusammenhänge sprachlicher Abwertungsmechanismen offenzulegen, die bereits auf der Wortbildungsebene zutage treten, darüber hinaus aber mit allen sprachlichen Ebenen bis hin zur Diskurssemantik eng verwoben sind.Item Coherence in Discourse. A Study in Dynamic Text Theory(2022) Fritz, GerdTexts and (contributions to) conversations mostly show a kind of orderliness and serial connectedness that makes them comprehensible and useful. Accordingly, a theory of coherence has to account for the resources and strategies used by speakers/writers in achieving this orderliness and connectedness and by hearers/ readers in understanding it. The present book approaches this task from an action-theoretic perspective, focusing in particular on the dynamics of act sequencing and modelling the step-by-step solution of communicative tasks in the course of text production and dialogical communication. Individual chapters (and sections) deal with the following topics, among others: the basic building blocks of discourse, resources of coherence and their use, speech act sequencing, coherence and coreference, coherence and topic management, coherence and text types, coherence and understanding, coherence and intertextuality, types of connectivity in text/image configurations, coherence and Artificial Intelligence, topics as resource and an achievement in dialogue.Item The Core Vocabulary of Romance Plurilingualism : French and Italian word lists(2021) Meißner, Franz-JosephThe two volumes unite all the lemmas of the Core Vocabulary of Romance Plurilingualism. The CVRP is a 28,000-entry electronic list of French, Italian, Portuguese and Spanish words with a frequency rank below 5000 and their German and English equivalents. The free of charge learning app EuroComDidact ToGo, fed by the CVRP inventory, arranges its inventory into 9550 series of semantic equivalents. They combine the user s already existing lexical knowledge with the vocabulary to be learned by simply comparing corresponding forms. According to the learners needs, it is also possible to selectively organize the inventory by frequency intervals, bridging and target languages combinations or interlingual transparency classes. Thus, the CVRP is a powerful tool for learning and maintaining Romance plurilingualism and for analysing and composing learning materials from a lexico-didactic point of view as well. (For more information visit: https://eurocomdidact.eu)Item The Core Vocabulary of Romance Plurilingualism : Portuguese and Spanish word lists(2021) Meißner, Franz-JosephThe two volumes unite all the lemmas of the Core Vocabulary of Romance Plurilingualism. The CVRPt is a 28,000-entry list of French, Italian, Portuguese and Spanish words with a frequency rank below 5000 and their German and English equivalents. The free of charge learning app EuroComDidact ToGo, fed by the CVRP inventory, arranges its inventory into 9550 series, which combine the user's already existing lexical knowledge with the vocabulary to be learned ...by simply comparing the corresponding forms. It is also possible to selectively organize the vocabulary by frequency intervals, language combinations and interlingual transparency classes. The CVRP is a powerful tool for learning and maintaining Romance plurilingualism and for analysing learning materials from a lexicodidactic point of view. (For more information visit: https://eurocomdidact.eu)Item DaF e aprendizagem intercultural / DaF und interkulturelles Lernen(2021)O volume 17 da Série Giessener Fremdsprachendidaktik: online reúne estudos ligados a questões culturais dentro das Áreas de Ensino e Aprendizagem de Línguas, Linguística e Educação. Todos os trabalhos aqui reunidos foram apresentados no I Colóquio Internacional do Projeto Print da Universidade do Estado do Rio de Janeiro (UERJ) intitulado "Ensino e Aprendizagem de Línguas sob a Perspectiva Intercultural", em setembro de 2019, no Instituto de Letras dessa mesma Universidade. Abrindo o livro, as organizadoras apresentam uma discussão sobre a relação entre cultura e aprendizagem de línguas. Todos os artigos trazem resultados de pesquisas realizadas com futuros professores e aprendizes de português e alemão como língua estrangeira em distintos contextos universitários e escolares no Brasil, na Alemanha e na França.Item Darstellungsformen in der historischen Semantik(2020) Fritz, GerdDas Buch untersucht die Leistung unterschiedlicher Darstellungsformen als Werkzeuge der Wissensgenerierung, Wissensorganisation und Wissensvermittlung im Bereich der historischen Semantik und betrachtet Möglichkeiten neuer Darstellungsformen. Zunächst wird ein Spektrum von Darstellungsformen diskutiert, von Minimalgeschichten bis zu komplexen Textclustern, z.B. multimodalen Darstellungen in digitalen Umgebungen. Eine zentrale Konstellation von funktionalen Textelementen behandelt das Kapitel zum "Erzählen und Erklären in der historischen Semantik", in dem auch einige Grundfragen des Erklärungsbegriffs aufgegriffen werden. Als besondere Darstellungsstrategien werden dann der Metapherngebrauch (z.B. Pfade, semantische Brücken) und die Verwendung von visuellen Darstellungsformen (z.B. Baumgraphen und semantischen Landkarten) behandelt. Den Abschluss bildet eine methodische Fallstudie zur Geschichte der komplexen Polysemie des Adjektivs hart, in der exemplarisch unterschiedliche Darstellungsformen genutzt werden.Item Digitale Wissenschaftskommunikation 2010-2011 : Eine Online-Befragung(2012) Bader, Anita; Fritz, Gerd; Gloning, ThomasDigitale Formate wie Mailinglists, Blogs, digitale Rezensionsportale und Open-Peer-Review-Zeitschriften haben in den letzten Jahren verstärkt Eingang in die Praxis der Kommunikation unter Wissenschaftlern gefunden und damit die Voraussetzung für Veränderungen in der Wissenschaftskommunikation und der Wissenschaftspraxis allgemein geschaffen. Der vorliegende Band bietet die Auswertung und Analyse einer Online-Befragung zur digitalen Wissenschaftskommunikation von WissenschaftlerInnen in Deutschland, die in der Zeit vom 23.06.2010 bis 09.03.2011 in zwei Wellen durchgeführt wurde (Rücklauf: 1053 Fragebogen). Die wesentlichen Ziele der hier ausgewerteten Befragung bestehen darin, für unterschiedliche Gruppen von WissenschaftlerInnen in Deutschland Aufschluss zu bekommen über ihre Nutzung digitaler Formate in ihrer wissenschaftlichen Praxis und über ihre Einschätzung des Potenzials und der tatsächlichen Nutzung dieser Formate in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. In der Einleitung werden zunächst methodische Aspekte der Befragung diskutiert, es wird die Datenbasis beschrieben und die Struktur des Fragebogens erläutert. Die Einleitung schließt mit einem Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Befragung. Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Wissenschaftler nutzen digitale Formate derzeit vor allem dann, wenn diese Nutzung sich unmittelbar in ihre schon etablierte wissenschaftliche Praxis einbetten lässt und dort zur (besseren) Lösung schon existierender kommunikativer Aufgaben beiträgt (z.B. E-Mail). 2. Wissenschaftler nutzen digitale Formate dann, wenn die Nutzung auf erkennbare Art und Weise effizient und wenig zeitintensiv ist, z.B. die Nutzung von Mailinglists als Servicelists zur Information über Calls for Papers etc. 3. Dagegen gilt für viele Wissenschaftler die aktive Teilnahme an Diskussionen oder gar Kontroversen in digitalen Formaten (Mailinglists, Blogs, Open Peer Review) als wenig attraktiv, weil sie zeitintensiv und im Hinblick auf die Reputation auch risikoträchtig sein kann 4. Die kollaborative Nutzung von geeigneten digitalen Formaten (Blogs, Wikis) scheint bisher noch wenig etabliert zu sein. 5. Grundlegende Veränderungen der Wissenschaftspraxis, die man von der Nutzung von digitalen Formaten in der Wissenschaftskommunikation erwarten könnte, scheinen bisher in der Breite der Wissenschaften in Deutschland noch nicht eingetreten zu sein. Wir sehen hier einen Kontrast zwischen der Existenz von erfolgreichen Modellen für die Nutzung digitaler Formate auf der einen Seite und der zögernden Aufnahme dieser Formate auf der anderen. Die folgenden Kapitel untersuchen jeweils die Detailbefunde zu einzelnen Formaten, in der Reihenfolge Open-Peer-Review-Zeitschriften, wissenschaftliche Mailinglists und Blogs. Kapitel 2 skizziert zunächst Formen der Open Peer Review und stellt dann die Ergebnisse der Befragung zu diesem Format öffentlicher Begutachtung im Überblick dar. Dabei ergeben sich differenzierte Befunde für die Nutzung und die Einschätzung des Formats in unterschiedlichen Fächerzonen und Statusgruppen (vgl. auch Kap. 5). Insgesamt wird die Veröffentlichung von Gutachten zu wissenschaftlichen Aufsätzen und die kontroverse öffentliche Diskussion von Aufsätzen und Gutachten häufig mit Skepsis betrachtet, insbesondere im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Die damit verbundene erhöhte Transparenz wird vor allem von jungen WissenschaftlerInnen begrüßt.Kapitel 3 widmet sich der Einschätzung und Nutzung von wissenschaftlichen Mailingslists. Unter den verschiedenen Funktionen - Information, Diskussion und Kollaboration - ist es besonders die Funktion der Information über wissenschaftsorganisatorische Dinge wie Calls for Papers ("Servicelist"), die geschätzt wird, insbesondere im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Nutzung als Forum für Diskussion und Kollaboration tritt dahinter weit zurück. Kapitel 4 behandelt die Rolle von wissenschaftlichen Blogs. Obwohl es international hochkarätige wissenschaftliche Blogs gibt, werden in unserer Stichprobe Blogs nur in verschwindendem Umfang zur Wissenschaftskommunikation genutzt. Tendenziell gelten sie als unwissenschaftlich, und ihre Nutzung gilt als Zeitverschwendung. In Kapitel 5 werden die Befunde statt aus der Perspektive der einzelnen Formate aus der Perspektive von Fächerzonen und einzelnen Fächern betrachtet, mit dem Ziel, für diese Bereiche jeweils ein Profil der Nutzung digitaler Formate zu erstellen. Ausführlich werden die Daten der Geistes- und Kulturwissenschaften sowie die der Naturwissenschaften betrachtet. Dazuhin wird jeweils eine Sondierung zum Fach der Geschichtswissenschaft sowie zu einer Vertreterin der Sprachwissenschaft unternommen. Weiterhin werden Spezifika der Statusgruppen von den Doktoranden bis zu den (emeritierten) Professoren untersucht. Im Schlusskapitel werden die Ergebnisse der Untersuchung nochmals im Zusammenhang mit den bekannten Potenzialen der behandelten Formate betrachtet, und es werden Perspektiven für die Entwicklung der digitalen Wissenschaftskommunikation skizziert.Item Digitale Wissenschaftskommunikation : Formate und ihre Nutzung(2011)Die Beiträge des vorliegenden Bandes behandeln neuere Entwicklungen der internen Wissenschaftskommunikation in digitalen Medien, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von interaktiven digitalen Formaten wie Mailinglists, wissenschaftlichen Blogs, Wikis und Open-Peer-Review-Zeitschriften. In Überblicksdarstellungen, detaillierten Fallstudien und Interviews mit Protagonisten der digitalen Kommunikationspraxis werden die Potenziale dieser Formate ausgelotet, Nutzungsprobleme und Entwicklungstendenzen skizziert und Formen der tatsächlichen Nutzung mit kommunikationsanalytischen Mitteln beschrieben. Gleichzeitig wird auf die Frage eingegangen, wie Veränderungen der Wissenschaftskommunikation sich auf die wissenschaftliche Praxis generell auswirken. Dabei werden theoretische und methodische Fragen behandelt wie etwa die Unterscheidung von Format und Nutzungsweisen eines Formats, die Aspekte einer evolutionären Betrachtung der Entwicklung von Kommunikationsformen in digitalen Formaten, die Probleme einer Texttypologie für Blogbeiträge, die Beschreibung des Themenmanagements in interaktiven Formaten oder der Status von Kontroversen in der Wissenschaftskommunikation. In den ersten drei Beiträgen wird das derzeitige System von digitalen Formaten in der Wissenschaftskommunikation im Überblick beschrieben, u.a. mit Bezug auf die Entwicklungen des "Web 2.0", die Entstehung von Formatvarianten und Formatkonstellationen, Fragen der Qualitätssicherung, die Möglichkeiten der kollaborativen Nutzung von digitalen Formaten sowie die Entstehung und Entwicklung von sozialen Netzwerken im Bereich der digitalen Wissenschaftskommunikation. Dabei werden gleichzeitig auch Entwicklungsperspektiven in diesem Bereich erkennbar. Es folgt eine Gruppe von Fallstudien, die sich mit der Nutzung von Mailinglists (quantitativ und im historischen Längsschnitt), dem Open-Peer-Review-Verfahren, Texttypen in Wissenschaftsblogs sowie Kontroversen in digitalen Formaten der Wissenschaftskommunikation beschäftigen. Aus der Insider-Perspektive behandelt Ulrich Pöschl, der Hauptherausgeber von "Athmospheric Chemistry and Physics", Fragen des Open-Peer-Review-Verfahrens. Die Fallstudien zielen auf bisher kaum dokumentierte empirische Details und verstehen sich gleichzeitig als Erprobungen von methodischen Prinzipien der linguistischen Kommunikationsanalyse für den Bereich digitaler Formate. Sie bieten z.T. überraschende Ergebnisse wie z.B. die Beobachtung, dass Mailinglists in bestimmten Funktionen weiterhin eine beträchtliche "Vitalität" zeigen. Abschließend folgen Interviews mit John Baez und Urs Schreiber, den Gründern des mathematischen Gruppenblogs "The n-Category Café", sowie mit Anatol Stefanowitsch, dem Gründer des "Bremer Sprachblogs" und heutigen Betreiber des "Sprachlog". Diese Interviews geben vielfältige Hinweise auf die Praxis des wissenschaftlichen Blogs und die Reflexion dieser Praxis durch die Protagonisten selbst.Item Dynamische Texttheorie(2017) Fritz, GerdDas vorliegende Buch ist die aktualisierte zweite Auflage der "Dynamischen Texttheorie" von 2013. Es bietet einen Überblick über grundlegende Fragen der Texttheorie aus einer handlungstheoretischen Perspektive. Bei der hier entwickelten texttheoretischen Konzeption stehen Aspekte der Textdynamik im Zentrum der Betrachtung. Die Dynamische Texttheorie modelliert die schrittweise Lösung kommunikativer Aufgaben im Text, die Kontextveränderung bzw. den Wissensaufbau, die lokale und globale Sequenzierung und ihre Varianten, die Dynamik der Themenbehandlung und die Spielräume von Texttypen. Dabei werden die Prinzipien und Verfahren der Textorganisation als Ressourcen verstanden, die die Textproduzenten und Textrezipienten nutzen, um Texte herzustellen und zu verstehen. Die Strukturen der entstehenden Texte sind das Produkt der Anwendung dieser Verfahren. In Teil I des Buches werden grundlegende Theorieelemente eingeführt und diskutiert. Nach einleitenden Überlegungen zu den Aufgaben einer Texttheorie werden zunächst (Kapitel 2) funktionale Textbausteine unterschiedlicher Größe beschrieben (von funktionalen Elementen unterhalb der Satzebene bis zu Abschnitten), es wird das handlungstheoretische Grundinventar eingeführt (ein komplexer Handlungsbegriff und verschiedene Konstellationen von Handlungen/Handlungsmustern) und es wird exemplarisch ein Ausschnitt des Repertoires an sprachlichen Äußerungsformen für die Lösung kommunikativer Aufgaben im Deutschen beschrieben. Eine Erweiterung des rein sprachlichen Repertoires bilden multimodale Dokumente, für die ebenfalls eine handlungstheoretische Betrachtungsweise expliziert wird. Den nächsten Schritt bildet in Kapitel 3 die Darstellung von Prinzipien der lokalen Textorganisation. Dabei spielen Sequenzmuster und die Eigenschaften und Formen des Wissensaufbaus (Common Ground Management) eine zentrale Rolle. Gleichzeitig werden Probleme von Referenz und Koreferenz sowie der Zusammenhang von Wissensaufbau und Informationsverpackung behandelt. Mit den darauf folgenden zwei Kapiteln (4 und 5) wird die Brücke zwischen lokaler und globaler Textorganisation geschlagen: Jeweils ein Kapitel ist den Themenstrukturen und Formen des Themenmanagements und der Rolle von Kommunikationsprinzipien bei der Textproduktion und -rezeption gewidmet. Den Abschluss von Teil I des Buches bildet Kapitel 6, ein zentrales Kapitel, das Prinzipien der globalen Textorganisation behandelt, von der globalen Sequenzierung von funktionalthematischen Textbausteinen und dem globalen Wissensaufbau bis hin zur globalen Organisation von Texttypen. Am Beispiel von Anleitungstexten und narrativen Texten werden texttypspezifische Aspekte der globalen Textorganisation beschrieben und diskutiert. Hier wird insbesondere auf Sequenzierungsvarianten und deren strategische Nutzung eingegangen. Ein kurzer Abschnitt widmet sich der Frage, welche Möglichkeiten und Probleme des Wissensaufbaus sich ergeben, wenn Texte in Serien veröffentlicht werden (Kontroversen, Zeitungsberichte über längere Ereignisse, Serien von Kriminalromanen). Ein abschließender, längerer Abschnitt geht dann auf methodische Fragen der Beschreibung und Klassifikation von Texttypen ein. Dabei stehen Parameter der globalen Textorganisation und die Genese von Texttypen im Vordergrund der Betrachtung. Teil II des Buches behandelt Anwendungen und weitere Perspektiven der hier entwickelten Theorie. Dieser Teil beginnt mit kleineren Fallstudien zu Chancen und Risiken des Textanfangs, zur textuellen Nutzung von Wiederholungen und zur Metaphernentfaltung im Text. Die darauf folgenden größeren Kapitel behandeln Formen der Intertextualität, geben eine exemplarische Analyse von Texttypen am Beispiel von wissenschaftlichen Blogs und diskutieren Probleme der Textqualität und Textoptimierung. Es folgt zur Lockerung ein kleines Kapitel über Formen des "anarchischen Schreibens", und den Abschluss des Buches bildet eine knappe kritische Auseinandersetzung mit der "Rhetorical Structure Theory", eine Auseinandersetzung, die Gelegenheit bietet, nochmals grundlegende Fragen der Texttheorie aufzugreifen.Item Dynamische Texttheorie(2013) Fritz, GerdDas vorliegende Buch bietet einen Überblick über grundlegende Fragen der Texttheorie aus einer handlungstheoretischen Perspektive. Bei der Entwicklung der hier vorgestellten Konzeption stehen Aspekte der Textdynamik im Zentrum der Betrachtung. Die Dynamische Texttheorie modelliert die schrittweise Lösung kommunikativer Aufgaben im Text, die Kontextveränderung bzw. den Wissensaufbau, die lokale und globale Sequenzierung und ihre Varianten sowie die Dynamik der Themenbehandlung. Dabei werden die Prinzipien und Verfahren der Textorganisation als Ressourcen verstanden, die die Textproduzenten und Textrezipienten nutzen, um Texte herzustellen und zu verstehen. Die Strukturen der entstehenden Texte sind das Produkt der Anwendung dieser Verfahren. In Teil I des Buches werden grundlegende Theorieelemente eingeführt und diskutiert. Nach einleitenden Überlegungen zu den Aufgaben einer Texttheorie werden zunächst (Kapitel 2) funktionale Textbausteine unterschiedlicher Größe beschrieben (von funktionalen Elementen unterhalb der Satzebene bis zu Abschnitten), es wird das handlungstheoretische Grundinventar eingeführt (ein komplexer Handlungsbegriff und verschiedene Konstellationen von Handlungen/Handlungsmustern) und es wird exemplarisch ein Ausschnitt des Repertoires an sprachlichen Äußerungsformen für die Lösung kommunikativer Aufgaben im Deutschen beschrieben. Eine Erweiterung des rein sprachlichen Repertoires bilden multimodale Dokumente, für die ebenfalls eine handlungstheoretische Betrachtungsweise expliziert wird. Den nächsten Schritt bildet in Kapitel 3 die Darstellung von Prinzipien der lokalen Textorganisation. Dabei spielen Sequenzmuster und die Eigenschaften und Formen des Wissensaufbaus (Common Ground Management) eine zentrale Rolle. Gleichzeitig werden Probleme von Referenz und Koreferenz sowie der Zusammenhang von Wissensaufbau und Informationsverpackung behandelt. Mit den darauf folgenden zwei Kapiteln (4 und 5) wird die Brücke zwischen lokaler und globaler Textorganisation geschlagen: Jeweils ein Kapitel ist den Themenstrukturen und Formen des Themenmanagements und der Rolle von Kommunikationsprinzipien bei der Textproduktion und -rezeption gewidmet. Den Abschluss von Teil I des Buches bildet Kapitel 6, ein zentrales Kapitel, das Prinzipien der globalen Textorganisation behandelt, von der globalen Sequenzierung von funktional-thematischen Textbausteinen und dem globalen Wissensaufbau bis hin zur globalen Organisation von Texttypen. Am Beispiel von Anleitungstexten und narrativen Texten werden texttypspezifische Aspekte der globalen Textorganisation beschrieben und diskutiert. Hier wird insbesondere auf Sequenzierungsvarianten und deren strategische Nutzung eingegangen. Ein kurzer Abschnitt widmet sich der Frage, welche Möglichkeiten und Probleme des Wissensaufbaus sich ergeben, wenn Texte in Serien veröffentlicht werden (Kontroversen, Zeitungsberichte über längere Ereignisse, Serien von Kriminalromanen). Ein abschließender, längerer Abschnitt geht dann auf methodische Fragen der Beschreibung und Klassifikation von Texttypen ein. Dabei stehen Parameter der globalen Textorganisation und die Genese von Texttypen im Vordergrund der Betrachtung. Teil II des Buches behandelt Anwendungen und Perspektiven der hier entwickelten Theorie. Dieser Teil beginnt mit kleineren Fallstudien zu Chancen und Risiken des Textanfangs, zur textuellen Nutzung von Wiederholungen und zur Metaphernentfaltung im Text. Die darauf folgenden größeren Kapitel behandeln Formen der Intertextualität, geben eine exemplarische Analyse von Texttypen am Beispiel von wissenschaftlichen Blogs und diskutieren Probleme der Textqualität und Textoptimierung. Es folgt zur Lockerung ein kleines Kapitel über Formen des "anarchischen Schreibens", und den Abschluss des Buches bildet eine knappe kritische Auseinandersetzung mit der "Rhetorical Structure Theory", eine Auseinandersetzung, die Gelegenheit bietet, nochmals grundlegende Fragen der Texttheorie aufzugreifen.Item Der "Führer durch die Sportsprache" (1935) : Nachdruck und sprachliche Kommentierung(2015) Gloning, ThomasIm Vorfeld der Olympischen Spiele 1936 in Berlin erschienen wohl im Jahr 1935 insgesamt 26 Olympia-Hefte . Neben zahlreichen Heften, die einzelnen Sportarten gewidmet waren, erschien als Heft 26 ein Führer durch die Sportsprache . Im vorliegenden Beitrag wird der Führer durch die Sportsprache als digitales Faksimile nachgedruckt und im Hinblick auf die dort behandelten Aspekte der Sprache und des Sprachgebrauchs in unterschiedlichen Bereichen des Sports kommentiert. Im Vordergrund stehen dabei der fachliche Wortgebrauch und seine interne Organisation, die Diskussion um Fremdwörter und ihre Bedeutung sowie die Frage nach dem sprachgeschichtlichen Aufschlusswert dieser Quelle.Item Geschichte des Fremdsprachenunterrichts im deutschsprachigen Raum, von den Anfängen bis 1995 : eine Einführung(2020) Christ, HerbertDie vorliegende Einführung beruht auf dem durchgesehenen und zum Druck vorbereiteten Manuskript einer Vorlesung von Herbert Christ (1929-2011), einem der herausragenden deutschsprachigen Fachhistoriker, das in seinem Nachlass gefunden wurde. Die vorliegende Publikation wurde betreut, mit aktualisierenden Erläuterungen versehen und herausgegeben von Franz-Joseph Meißner. Geschichte wirkt in die Gegenwart hinein. In diesem Sinne schließt der Nachtrag an die Einführung an und stellt das Fach Fremdsprachendidaktik mit den Schwerpunkten DaF, Englisch, romanische Sprachen und weiteren für die Berichtszeit 1995-2020 vor. Dass die aktuelle einschlägige Forschung und ihre Interaktion mit dem Unterricht, seinen Lehrenden und Abnehmern umfassender und diversifizierter als die vergangener Zeiten ausfällt, erklärt die relative Breite des Nachtrags, der ein erstes Bild der Fremdsprachendidaktik zu vermitteln versucht. Adressaten sind Lehrerinnen und Lehrer sowie Studierende fremder Sprachen mit dem Studienziel Lehramt.Item Hassrede/Hate Speech : Interdisziplinäre Beiträge zu einer aktuellen Diskussion(2013)Hassrede/Hate Speech ist jede menschliche Kommunikation, die dazu dient, andere Bevölkerungsgruppen oder deren Mitglieder herabzusetzen oder zu beleidigen. Oft werden dabei Wörter (wie z.B. spic, boche, Kanake) benutzt, die der Verunglimpfung von Minderheiten oder dem Ausdruck von Hass gegenüber anderen Völkern dienen (Ethnophaulismen oder ethnic slur terms). Diese Wörter sind zu Recht als "Wörter, die verwunden" bezeichnet worden. Hassrede kann sich richten gegen Personen oder Gruppen mit bestimmten Eigenschaften wie Zugehörigkeit zu einer Rasse oder Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Nationalität, sozialer Status, Gesundheit und Aussehen. Hassrede kann direkt oder indirekt sein, verdeckt oder offen, gestützt oder nicht gestützt durch Autorität und Macht, begleitet oder nicht begleitet von Gewalt. Für demokratische Gesellschaften stellt sich die Frage nach der Toleranz gegenüber der Hassrede, erscheint sie doch einerseits durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, anderseits durch das Verbot der Diskriminierung unakzeptabel zu sein. In diesem interdisziplinären Band, der auf einen Workshop an der Johannes Gutenberg-Universität im Jahre 2010 zurückgeht, werden in elf Beiträgen verschiedene Facetten des Themas behandelt. Dabei ist die Sicht der Sprachwissenschaft und der Politikwissenschaft ebenso vertreten wie die der Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaft. Es wird deutlich, dass ein so komplexer Gegenstand wie die Hassrede in der Beleuchtung der verschiedenen fachlichen Perspektiven besser verstanden werden kann.Item Hassrede/Hate Speech : Interdisziplinäre Beiträge zu einer aktuellen Diskussion(2013)Hassrede/Hate Speech ist jede menschliche Kommunikation, die dazu dient, andere Bevölkerungsgruppen oder deren Mitglieder herabzusetzen oder zu beleidigen. Oft werden dabei Wörter (wie z.B. spic, boche, Kanake) benutzt, die der Verunglimpfung von Minderheiten oder dem Ausdruck von Hass gegenüber anderen Völkern dienen (Ethnophaulismen oder ethnic slur terms). Diese Wörter sind zu Recht als "Wörter, die verwunden" bezeichnet worden. Hassrede kann sich richten gegen Personen oder Gruppen mit bestimmten Eigenschaften wie Zugehörigkeit zu einer Rasse oder Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Nationalität, sozialer Status, Gesundheit und Aussehen. Hassrede kann direkt oder indirekt sein, verdeckt oder offen, gestützt oder nicht gestützt durch Autorität und Macht, begleitet oder nicht begleitet von Gewalt. Für demokratische Gesellschaften stellt sich die Frage nach der Toleranz gegenüber der Hassrede, erscheint sie doch einerseits durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, anderseits durch das Verbot der Diskriminierung unakzeptabel zu sein. In diesem interdisziplinären Band, der auf einen Workshop an der Johannes Gutenberg-Universität im Jahre 2010 zurückgeht, werden in elf Beiträgen verschiedene Facetten des Themas behandelt. Dabei ist die Sicht der Sprachwissenschaft und der Politikwissenschaft ebenso vertreten wie die der Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaft. Es wird deutlich, dass ein so komplexer Gegenstand wie die Hassrede in der Beleuchtung der verschiedenen fachlichen Perspektiven besser verstanden werden kann.Item "Des Hirschbergischen Warmen Bades Beschreibung" (Görlitz 1607) von Caspar Schwenckfeldt : Edition, Kommentar und Untersuchung eines balneologischen Fachtextes der frühen Neuzeit(2022) Verner, AlešDie Schrift ‚Hirschbergischen Warmen Bades Beschreibung‘ wurde erstmals im Jahre 1607 bei Johann Rhambaw in Görlitz gedruckt und stammt aus der Feder Caspar Schwenckfeldts (1563-1609), eines gelehrten Stadtarztes von Hirschberg und Görlitz, Schülers des Caspar Bauhin in Basel, interessierten Naturforschers wie auch eifrigen Büchersammlers. Diese Bademonographie stellt nicht nur den ältesten volkssprachigen balneologischen Fachtext Schlesiens, sondern auch eine der ersten auf Deutsch verfassten Charakteristiken der geologischen wie auch botanischen Verhältnisse einer geschlossenen Region nördlich der Alpen dar. Dank der umfassenden silesiographischen, pharmazeutischen sowie geistlichen Komponenten bekommt dieser Badeführer zudem einen beinahe enzyklopädischen Anspruch. Da der Hirschbergischen ‚Beschreibung‘ weder in sprach- bzw. literaturwissenschaftlicher, noch fachhistorischer Perspektive gebührliche Aufmerksamkeit bislang gewidmet wurde, versucht vorliegende Arbeit dieses Forschungsdesiderat in Form von einer umfangreich kommentierten Edition zu beheben, wobei der Schwerpunkt primär auf dem heilquellenkundlichen Teil des Werkes liegt.
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