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dc.contributor.advisorDörr, Oliver
dc.contributor.advisorKummer, Wolfgang
dc.contributor.authorHelmer, Vanessa
dc.date.accessioned2021-08-02T08:03:07Z
dc.date.available2021-08-02T08:03:07Z
dc.date.issued2020
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/123
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-68
dc.description.abstractDie arterielle Hypertonie gehört zu den Hauptrisikofaktoren für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität. Um eine therapierefraktäre Hypertonie handelt es sich per definitionem, wenn der Ziel-Blutdruck von < 140/90 mmHg trotz einer optimierten medikamentösen Therapie mit mindestens drei Antihypertensiva, inklusive einem Diuretikum, nicht erreicht wird. Das kardiovaskuläre Risiko wird maßgeblich durch die Hypertonie bedingten Organschäden beeinflusst. Die renale Denervation (RDN) ist eine Therapieoption bei therapierefraktärer Hypertonie, die bereits im klinischen Alltag etabliert werden konnte. In der vorliegenden Arbeit konnte eine Blutdruckreduktion von 24,3 mmHg systolisch nach einem Beobachtungszeitraum von sechs Monaten nach dem Eingriff nachgewiesen werden. Der Brain-derived Neurotrophic Factor (BDNF) ist ein neuronaler Signalstoff, der die synaptische Plastizität und Dichte des sympathischen Nervensystems, die Neurotransmitterproduktion und deren Freisetzung beeinflusst sowie die nervale Regeneration nach Verletzungen reguliert. In der vorliegenden Arbeit konnte eine signifikante Reduktion des BDNF-Serumspiegels zwei Stunden nach einer RDN dargestellt werden, die im Zusammenhang mit einer Blutdruckreduktion nach einem Beobachtungszeitraum von sechs Monaten nach RDN stand. Hierdurch war es erstmals möglich BDNF als Biomarker zu identifizieren, durch den eine erfolgreiche Blutdruckreduktion nach der RDN prädiktiv angezeigt werden kann. Obwohl in der vorliegenden Studie ein Zusammenhang zwischen einer frühen BDNF-Reduktion (zwei Stunden nach der RDN) und einer Blutdruckreduktion nach sechs Monaten bestätigt werden konnte und auch Unterschiede in der frühen postinterventionellen BDNF-Reduktion zwischen Blutdruckrespondern und Non-Respondern nachweisbar waren, konnten die genauen mechanistischen Grundlagen für die Veränderung der BDNF-Serumkonzentration nicht abschließend bestätigt werden. Hierfür sollten weitere Analysen unter Berücksichtigung von erweiterten Entnahmeorten der Blutproben aus unterschiedlichen Organsystemen und ggf. weitere Entnahmezeitpunkte durchgeführt werden. Die prädiktive Abschätzung des Therapieerfolgs der RDN ist von hoher klinischer Relevanz. Hierbei könnte die klinische Implementierung einer Biomarkerbestimmung Einfluss auf die Behandlung von Patienten mit therapierefraktärer Hypertonie haben.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.rightsAttribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleBrain-derived Neutrophic Factor als Prädiktor für den prozeduralen Erfolg nach renaler Denervationde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2021-03-26
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoralde_DE


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