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dc.contributor.authorKafitz, Willi
dc.date.accessioned2022-06-03T11:21:45Z
dc.date.available2021-07-02T13:14:00Z
dc.date.issued2021
dc.identifier.issn0340-4498
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-161136
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/1249
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-1091
dc.description.abstractDas Zeitverständnis hat sich im Laufe der Jahrhunderte radikal geändert. Viele Jahrhunderte war in einer bäuerlichen Gesellschaft nur eine reine Naturbezogenheit auf Tageszeiten und Kalender erforderlich. Systematisches astronomisches Wissen war nur einer Elite vorbehalten. In der beginnenden Neuzeit, beginnend mit Galilei, musste besonders die Physik die Zeit als Parameter einbeziehen. Aber erst mit genaueren Uhren war eine wissenschaftlich orientierte Zeitmessung möglich. Gleichzeitig wurde es aus wirtschaftlichen Gründen nötig, die bis dahin bestehenden Ortszeiten, dann nationalen Zeiten, zu einer Weltzeit zu harmonisieren. Newton und Leibniz entwickelten ein vollkommen unterschiedliches Verständnis. Für Newton war die Zeit absolut, überall gleich fließend und unabhängig von den Dingen. Leibniz dagegen sah Abhängigkeiten. Er betrachtete die Zeit relativ zu den Geschehnissen. Doch diese Sicht setzte sich nicht durch. Erst mit der Relativitätstheorie wurde diese Sichtweise wieder aufgegriffen. Es gibt keine absolute Zeit und man kann deshalb bei zwei räumlich getrennten Ereignissen nicht von Gleichzeitigkeit sprechen. Zeit ist relativ zum Inertialsystem. Die Verbindung von Allgemeiner Relativitätstheorie und Quantentheorie ist noch ein großes ungelöstes Problem. Jedoch sind erste Theorien ausgearbeitet worden, die eine Quantisierung der Gravitation anstreben. Aus der mathematischen Beschreibung einiger Theorien ergibt sich scheinbar auf kleinsten Skalen im Bereich der Plancklänge und Planckzeit eine Körnigkeit von Raum und Zeit. Raumeinheiten und Zeiteinheiten sind möglicherweise nicht mehr beliebig teilbar, sondern quantisiert. Der Zeitbegriff, wie wir ihn kennen, macht in diesen Größenordnungen keinen Sinn mehr.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:500de_DE
dc.titleZeit - zur Entwicklung des Zeitverständnisses : eine historische Übersichtde_DE
dc.typearticlede_DE
dcterms.isPartOf2907395-9de_DE
local.affiliationExterne Einrichtungen
local.source.spage58
local.source.epage138
local.source.journaltitleOberhessische naturwissenschaftliche Zeitschrift
local.source.volume69
local.opus.id16113
local.opus.fachgebietExterne Einrichtungende_DE


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