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Die kardiale Magnetresonanztomographie zur Untersuchung des rechtsventrikulären Strains bei pulmonaler Hypertonie

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2021

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Zielsetzung: In dieser Doktorarbeit wird die Bedeutung der Strain-Analyse im Kardio-MRT als non-invasiver Parameter im Vergleich zu Parametern des invasiven Conductance-Katheters bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie untersucht. Dabei wurden die Maladaptation des rechten Ventrikels (RV Masse, Ejektionsfraktion RVEF, enddiastolisches Volumen EDV/BSA), die Maladaptation der Pulmonalarterie (Stiffness), die diastolische Funktion (Tau, Ea, Eed), die Kontraktilität (Ees) und das RV-PA-Coupling (Ees/Ea) in Zusammenhang mit dem Strain untersucht. Hintergrund: Die Rechtsherzinsuffizienz definiert die Prognose der pulmonalen Hypertonie maßgeblich. Bei der pulmonalen Hypertonie liegt ein hoher pulmonal vaskulärer Widerstand vor, der rechte Ventrikel ist einer hohen Druck- und Volumenbelastung ausgesetzt. Dies führt zu maladaptiven Veränderungen des Ventrikels (Hypertrophie, Fibrosierung, Nachlasterhöhung, Dilatation etc.) und schließlich zur Rechtsherzinsuffizienz. Der Conductance-Katheter gilt als invasiver Goldstandard zur Erhebung von PV-Loops und zur Messung der Kontraktilität. Die Strain-Analyse als non-invasive Diagnostik wurde diesbezüglich noch wenig untersucht. Methoden: In der Studie wurden 38 Patient*innen untersucht. Am ersten Tag erfolgte ein Kardio-MRT und an Tag 2 oder 3 die Katheteruntersuchung. Im MRT wurde die Strain-Analyse durchgeführt. Zur Erhebung der Kontraktilität fand die Single-Beat-Methode Anwendung. Zur Evaluation von Korrelationen wurden die logistische Regression und die lineare Regression angewendet. Ergebnisse: Die RV-Masse (P=0,016) und die RV EF (P<0,001) korrelierten mit dem longitudinalen Strain (RV GLS) der langen Achse. Das RV EDV/BSA (P=0,001) zeigte Korrelationen mit dem radialen Strain (RV GRS) der kurzen Achse. Die Stiffness der Pulmonalarterie (P<0,001) korrelierte signifikant mit dem circumferentialen Strain (RV GCS) der kurzen Achse. Auch die gewählten diastolischen Parameter ergaben signifikante Zusammenhänge. Tau (P=0,001) korrelierte mit dem longitudinalen Strain der langen Achse. Die arterielle Elastance zeigte signifikante Korrelationen mit jedem Strain außer dem circumferentialen Strain der kurzen Achse. Die enddiastolische Elastance korrelierte signifikant mit jedem Strain. Der RV GLS/(RV EDV/BSA) zeigte signifikante Korrelationen mit den diastolischen Parametern. Das RV-PA-Coupling korrelierte signifikant mit jedem Strain. Die endsystolische Elastance zeigte keine Korrelation mit dem Strain. Diskussion: Die Strain Analyse zeigte sich als guter Parameter zur Differenzierung einer rechtsventrikulären Maladaptation, ebenso zur Differenzierung der rechtsventrikulären diastolischen Funktion und des RV-PA-Coupling. Der RV GLS/(RV EDV/BSA) erwies sich als hochsignifikanter non-invasiver Parameter der diastolischen Stiffness. Die Kontraktilität ergab keine Zusammenhänge. Die Strain-Analyse ist eine vielversprechende non-invasive Diagnostik.

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