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dc.contributor.authorStolz, Viola
dc.date.accessioned2023-03-08T17:41:05Z
dc.date.available2008-06-17T07:19:01Z
dc.date.available2023-03-08T17:41:05Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.isbn978-3-8359-5279-9
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-59415
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/12864
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12247
dc.description.abstractZiel der Untersuchungen war es, Informationen über Pferdereproduktion durchBefragung von Pferdezüchtern und Tierärzten zu erhalten. Dies ist notwendig, umdie Konzepte und Inhalte der Jahre mit der Situation in der Praxis abzugleichen, um aktuelle Fragestellungen bearbeiten zu können und die Ausbildung auf die Anforderungen im Beruf auszurichten.Folgende relevante Ergebnisse wurden erzielt:Befragung der Züchter1. Insgesamt wurden 205 Züchter aus neun Bundesländern, die zusammen 802 Zuchtstuten im Einsatz haben, befragt.2. Als wichtigste Auswahlkriterien für Zuchtstuten werden die Abstammung und die Leistung genannt. Der Großteil der Befragten bemüht sich, fünf bis zehn Fohlen aus einer Stute zu erhalten.3. 33 % der Züchter nutzen Stuten mit extragenitalen Erkrankungen, wobei Gliedmaßenverletzungen die größte Rolle spielen.4. 58 % nutzen die Fohlenrosse regelmäßig für eine neue Belegung/Besamung, wovon 29 % vorher grundsätzlich eine Uterustupferprobe entnehmen lassen.5. 53 % lassen ihre Stute zu Beginn der Zuchtsaison tierärztlich untersuchen.6. Bei 26 % der Züchter werden Hormone bei Zuchtstuten regelmäßig eingesetzt, wobei die meisten Personen nicht wissen, welche.7. Die Besamung wird beim Warmblutpferd häufiger eingesetzt als der Natursprung. Dabei werden in den meisten Fällen zwei Besamungsportionen pro Rosse geliefert. Tiefgefriersperma wird nur bei 23 % eingesetzt. Interesse am Embryotransfer besteht bei 86 % der Befragten nicht.8. Von den meisten Personen (93 %) wird ein Tierarzt konsultiert, wenn die Stute zweimal hintereinander umrosst.9. Die Endometritis ist die quantitativ bedeutenste Gynäkopathie.10. 89 % der Befragten lassen die Stuten im halbjährlichen Abstand impfen. 11 % lassen ihre Stute nicht impfen. Vollblutzüchter impfen signifikant seltener gegen Tetanus als Züchter anderer Pferderassen (p < 0,05).11. Viele Befragte entwurmen ihre Stute, nur zwei Personen entwurmen zusätzlich gegen Bandwürmer.12. Trächtigkeitsuntersuchungen werden bei Stuten von 92 % der befragten Züchter vorgenommen. Der Zeitraum beschränkt sich auf den 16. bis 20. Tag nach der letzten Belegung. 88 Befragte lassen die Stute zweimal auf Trächtigkeit untersuchen, 81 Personen nur einmal.13. Aborte kommen bei 47 % der Personen vor, am häufigsten als Spätaborte (73,1 %).14. Todgeburten treten meist im Zusammenhang mit Zwillingen auf (40,6 %). Die zweit- und dritthäufigsten Ursachen werden in Schwergeburten und Ersticken in den Eihäuten gesehen (je 17,6 %).15. Die Retentio secundinarum stellt die häufigste puerperale Störung dar. Dabei unterscheidet sich die Inzidenz dieser Erkrankung zwischen den Rassen nicht (p < 0,05).16. Die Mehrzahl der Züchter (68 %) lässt nach jeder Fohlengeburt eine tierärztliche Untersuchung des Neugeborenen durchführen. Eine Fohlenimpfung wird in 67 % aller Fälle durchgeführt, wobei die Medikamente, welche appliziert werden, stark differieren.17. 28 % der Züchter haben bereits ein Fohlen mutterlos aufgezogen.18. Die Durchtrittigkeit spielt vor der Diarrhoe und der Lungenentzündung die größte Rolle als Fohlenerkrankung.19. Nur 30 % der Züchter nutzen die Möglichkeit einer intensivmedizinischen Betreuung erkrankter Fohlen.20. Da exakte Angaben über Art und Menge des Futters fehlen, können keine Aussagen über die optimale Fütterung der tragenden oder der laktierenden Stute zu gegeben werden.Befragung der Tierärzte/innen1. Insgesamt wurden 64 Personen befragt.2. Der gynäkologische, geburtshilfliche und neonatale Patient nimmt bei den meisten Befragten nur einen kleinen Anteil am Gesamtklientel ein. Nur Wenige behandeln ausschließlich Pferde und Fohlen.3. Geburtshilfliche Maßnahmen werden zum größten Teil stationär in einer Klinik durchgeführt. Dies gilt insbesondere für operative Eingriffe.4. Die Retentio secundinarum stellt die quantitativ häufigste Erkrankung im peripartalen Zeitraum dar.5. 26 Tierärzte wurden schon zu Gebärmuttervorfällen gerufen. 6. Wenn eine trächtige Stute sediert werden muss, setzen die meisten Tierärzte den a2 Agonisten Detomidin ein.7. Die Routineuntersuchung neugeborenen Fohlen wird von 90 % der Befragten durchgeführt, wobei nur 35 % grundsätzlich einen Klistier einsetzen.8. Über 50 % der Tierärzte wurden post partum zu einer Geburtsrehe gerufen.9. Viele Befragte (41) impften Neugeborene gegen das Equine Herpesvirus eins und vier und gegen das Equine Influenzavirus.10. 13 Tierärzte gaben an, aufgrund guter Erfahrungen mit einem Antibiotikum gegen Fohlenlähme zu impfen.11. Als bedeutenste Fohlenerkrankung wird die Diarrhoe genannt (24 %).12. Hormone werden von 97 % der Tierärzte eingesetzt, wobei Altrenogest und humanes Choriongonadotropin die größte Rolle spielen.13. Bei Bakteriennachweis in Uterustupferproben werden häufig lokale und parenterale Antibiotika eingesetzt aber auch Uterusspülungen werden von 56 Tierärzten durchgeführt.14. Forschungsbedarf im Rahmen der equinen Reproduktion wird insbesondere im Bereich der Samenkontrolle gesehen.15. 23 % der Befragten empfehlen den Züchtern die Belegung in der Fohlenrosse und 44 % nur in Einzelfällen.Die vorliegende Untersuchung stellt die erste Erhebung über das Management derPferdezucht von Züchtern und die Situation der equinen Reproduktionsmedizin inder tierärztlichen Praxis dar. Die Resultate der Umfrage sollten dazu führen,Lehrinhalte im Bereich der equinen Reproduktion neu zu gewichten.de_DE
dc.description.abstractThe goal of the study was to collect information regarding equine reproduction by questioning equine breeders and field veterinarians. There is a comparison made between concepts and contents in the education on one hand and the situation in the field on the other. It is necessary to do this in order to evaluate current problems and to further align these requirements in the frame of veterinary education.Following relevant results:Questions for the breeders:1. In a total of 205 breeders, with 605 mares in 9 different federal states, took part in the questioning.2. Major selecton criteria for the mares were lineage and merit. Most of the breeders aimed to achieve five to ten foals from each mare.3. 33% of the breeders make use of mares with extragenital diseases, whereas limb diseases make up the biggest part.4. 58 % regularly use the foal heat for insemination or natural service.5. 53% regularly consult a veterinarian at the beginning of breeding season.6. 26% of the breeders regularly administer hormones to their breeding mares, whereas most of them are uncertain about which hormones are used.7. Artificial insemination is more prevalently used than natural service in warmblooded horse breeding. Mostly two semen portions are delivered per heat. Only 23% make use of frozen sperm.8. Most of the questioned people (93%) consult a veterinarian in the case of 2 consecutive heats.9. Quantitatively, endometritis is the most significant gynecopathy.10. 89% vaccinate their mares at a 6 month interval. 11% do not vaccinate their mares at all. Warm-blooded breeders significantly vaccinate less seldom against Tetanus than do breeders of other breeds(p<0,05).11. Many of the breeders deworm their mares, only two people carry out an additional deworming against tapeworms.12. Pregnancy detection in the mare is performed in 92% of the questioned breeders. They were examined between the 16th and 20th day after insemination/artificial insemination. 88 of the questioned underwent two pregnancy detections, whereas 81 people only examined them once.13. Abortions were found by 47 % of the breeders. late abortion has the highest prevalence (73,1%).14. Stillbirths mostly occur in correlation with twin pregnancies (40,6%). The Second and third most prevalent causes include dystocia and placental suffocation.15. Retained placenta accounts for the most frequent puerpural dysfunction. The incidence of this disease does not differ between the different breeds (p<0,05).16. The majority of the breeders (68%) arrange a veterinary examination of the newborn foal. In 67% of the cases a Foal vaccination is performed. the applied drugs show a great variation.17. 28% of the breeders have already raised an orphaned foal.18. The hyperextension of the deep digital flexor tendon plays the biggest role infoal disease, followed by diarrhoea and pneumonia.19. Only 30% of the breeders make use of an intensive medical care in case of a diseased foal.20. Due to a lack of accurate data according character and amount of feeding, recommendations concerning nutrition for lactating or pregnant mares cannot be given.Questions for the veterinarians:1. A total of 64 persons took part in the survey.2. By most of the questioned veterinarians, the gynecologic, obstetric and neonatal patient makes up only a small fraction of the total clientelle.3. Mostly; obstetric interventions take place in veterinary clinics, especially in case of surgical matters.4. The retained placenta is quantitatively the most frequent disease encountered in the prepartum period.5. 26 veterinarians were called to uterus prolabs.6. In case it is needed to sedate a gestating mare, most of the veterinarians use the a-2 agonist detomidine.7. The routine examination of the newborn foal is carried out by 90% of the veterinarians, whereas only 35% strictly use an enema.8. More than 50% were re-examined pospartum regarding a postparturient laminitis.9. Numerous of the questioned field veterinarians (41) carried out a vaccination of the newborns against Equine Herpesvirus 1 and 4 and against Equine Influenza.10. 13 veterinarians vaccinate against foal septicemia using an antibiotic on the basis of positive experiences.11. Neonatal diarrhoea is referred to as the most significant disease of the newborn foal.12. 97% of the veterinarians make use of hormones, such as Altrenogest and Human Chorionic Gonadotropin playing the major role.13. The detection of bacteria in uterine swabs is often followed by treatment with local and parenteral antibiotics, whereas 26 veterinarians also conduct uterine lavage. Few of the questioned (13) carried out a control examination approximately 10 days post treatment.14. According to the questioned, further research is needed in the area of semen usage.15. The insemination during the foal heat is recommended to the breeders by 23 % of the veterinarians, whereas 44% give this advice only in particular cases.The present research displays the first assesment regarding breeding management by the breeders, and the actual situation in the equine reproduction by the field veterinarians. Due to the results of these survey it is nessessery that the curriculum of equestrian reproduktion must be changed.en
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:630de_DE
dc.titleUntersuchungen zur Situation der Pferdereproduktionsmedizin in Deutschlandde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2008-05-27
local.affiliationFB 10 - Veterinärmedizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id5941
local.opus.instituteKlinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanzde_DE
local.opus.fachgebietVeterinärmedizinde_DE
local.source.freetextGiessen : VVB Laufersweiler 2008de_DE


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