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dc.contributor.authorKornbrust, Annette
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:40Z
dc.date.available2002-06-09T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:40Z
dc.date.issued2001
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-7636
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13189
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12571
dc.description.abstractZielsetzung: Die vorliegende Arbeit untersucht die Inzidenz des Zehengangs bei Kindern zu Beginn der unabhängigen Fortbewegung undmögliche Assoziationen mit weiteren Auffälligkeiten. Anschließend wird eine neue Behandlungsmöglichkeit für habituellen und zerebralparetischen Zehengang untersucht: Sensomotorischwirksame Einlagen sollen durch propriozeptive Stimulation der Fußsohle das Erwerben neuer Bewegungsmuster ermöglichen. Material: Zur Klärung der Inzidenz des Zehengangs wurden 112 Kinder während der Vorsorgeuntersuchungen U6/U7 in einerKinderarztpraxis untersucht und mit den Eltern ein Fragebogen ausgefüllt. Zur Beurteilung des Therapieerfolgs mit sensomotorischen Einlagen wurden alle 1996/97 in der Orthopädie-Schuhtechnik Jahrling mit denEinlagen behandelten Kinder retrospektiv mittels eines Fragebogens erfasst. Signifikanzen wurden mit Chi-Quadrat und ANOVA-Test untersucht. Ergebnisse: Insgesamt liefen während der Untersuchung 12% der Kinder auf den Zehen. Bei 44% bestand anamnestisch eine Phase desZehengangs. Es fand sich kein Zusammenhang mit dem Geschlecht, prä/peri/postnatalen Risikofaktoren, Entwicklungsverzögerungen odersonstigen Gangauffälligkeiten. Zehengang korrelierte hoch signifikant mit der Benutzung eines 'Gehfrei's' und trat signifikant häufiger imStadium des unterstützten Gehens auf. Es bestand eine Tendenz zu familiärer Häufung. Mit sensomotorischen Einlagen konnte bei 81% der zerebralparetischen Zehengänger das Gangbild gebessert werden. Der Erfolgkorrelierte negativ mit dem Schweregrad der Funktionsstörung und positiv mit der Behandlungsdauer. Meist hielt der Effekt nur an, solangedie Einlagen getragen wurden. Bei den idiopathischen Zehengängern konnte das Gangbild in allen Fällen gebessert werden. Der Effekthielt meist auch an, wenn die Einlagen nicht getragen wurden. 80% der Kinder tolerierten die Einlagen gut. Schlussfolgerungen: Zehengang ist ein normales, fakultatives Durchgangsstadium in der Entwicklung. Er tritt vor allem im Stadium desunterstützten Gehens auf und korreliert nicht mit sonstigen Auffälligkeiten. Prädisponierende Faktoren sind eine familiäre Belastung und dieBenutzung eines 'Gehfrei's'. Für das Persistieren von Zehengang ist eine multifaktorielle Verursachung anzunehmen. Sowohl persistierender als auch leichtere Formen zerebralparetischen Zehengangs lassen sich mit sensomotorischen Einlagen erfolgreichbehandeln. Bei schweren Formen ist eine Kombinationstherapie zu erwägen. Die größeren Therapieerfolge bei Kindern ohne oder mitgeringen neurologischen Auffälligkeiten deuten darauf hin, dass die Wirkung der Einlagen umso größer ist, je intakter die neuronaleVerarbeitung der propriozeptiven Reize ist. Die Orthesen werden von den meisten Kindern gut toleriert, eine gute Compliance ist zu erwarten.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleZehengang bei Kindern - Häufigkeit, Ursachen und Behandlung mit propriozeptiven Einlagende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-10-23
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id763
local.opus.instituteMedizinisches Zentrum für Kinderheilkunde des Klinikums , Abteilung für Neuro- und Sozialpädiatriede_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE


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