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dc.contributor.authorJendretzky, Johanna Barbara
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:44Z
dc.date.available2002-07-08T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:44Z
dc.date.issued2002
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-7849
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13202
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12584
dc.description.abstractObgleich die Überlebenszeiten von Patienten mit einem malignen Gliom durch multimodale Therapieformen in den letzten Jahrengeringfügig verlängert werden konnten, ist die Prognose dieses Tumors leider nach wie vor infaust. Neben der postoperativen Bestrahlungkommt aber auch bei malignen Gliomen eine adjuvante Chemotherapie mit verschiedenen Medikamenten in Betracht. Ziel dieser Arbeit war es, eine mögliche Eignung von Mitoxantron in der adjuvanten Therapie von malignen Gliomen im Tiermodell zuüberprüfen, da dieses Zytostatikum in vitro eine hohe Wirksamkeit gegen Tumorzellen maligner Gliome zeigt. An 18 Kaninchen wurden daher, nach zuvor experimentell erzeugtem VX2-Implantattumor, eventuelle Überlebensvorteile behandelter (n=9)gegenüber unbehandelten (n=9) Tieren untersucht sowie mögliche Unterschiede bezüglich Tumorgröße, -ausdehnung und regressiverVeränderungen überprüft. Zusätzlich wurden CT-Screenings vorgenommen und das eventuelle Vorliegen von Fernmetastasen in Lungeoder Leber der Tiere untersucht. Außerdem wurden bei weiteren 4 Tieren ein histologischer Direktvergleich gefundener Tumore nachTötung am 26. Versuchstag durchgeführt. Im Vergleich der Überlebenszeiten der im Spontanverlauf der Tumorerkrankung beobachteten und der behandelten Tiere zeigte sich einsignifikanter Unterschied (p < 0,05): 4 der 9 chemotherapierten Tiere überlebten einen Zeitraum von mehr als 2 Monaten, wobei 3 derTiere, bei nachgewiesenem Stichkanal der Tumorzellimplantation, autoptisch nach 8 Monaten gar keinen Tumor zeigten und eines miteiner Überlebenszeit von 72 Tagen als langzeitüberlebend einzustufen ist. Die übrigen 5 der 9 im Rahmen dieser Arbeit chemotherapiertenKaninchen starben in einem Zeitraum, der dem der unbehandelten Tiere entsprach. Dies entspricht einem Prozentsatz vonLangzeitüberlebenden in der Verumgruppe von 44% gegenüber 0% in der Kontrollgruppe. Die CT-Untersuchung erwies sich wegen Unterschreitung der Tumor-Nachweisgrenze, die bei einer Mindesttumorgröße von 1 - 2 cm liegtnicht als geeignete Methode, um Aussagen bezüglich zeitlicher Unterschiede in der Tumormanifestation behandelter und unbehandelterTiere machen zu können. Autoptisch waren Unterschiede bezüglich Tumorgröße- und ausdehnung behandelter und unbehandelter Tiere, bei denen derSpontanverlauf abgewartet wurde, nicht nachweisbar. Fernmetastasen konnten in keinem Fall gefunden werden. Als wesentlichstes Resultat der durchgeführten tierexperimentellen Untersuchungen läßt sich die Schlußfolgerung ziehen, daß ein zurBehandlung maligner Gliome eingesetztes Zytostatikum zur Erzielung eines antitumoralen Effektes nicht notwendigerweiseSchrankengängigkeit gegenüber der Blut-Hirn-Schranke besitzen muß. Aus diesem Grund erscheint es gerechtfertigt, das durch seinegeringe Toxizität die Lebensqualität der Patienten nicht noch zusätzlich einschränkende Mitoxantron in die adjuvante Chemotherapiemaligner Gliome zu integrieren.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleTierexperimentelle Untersuchungen zur Eignung von Mitoxantron in der adjuvanten Therapie maligner Gliomede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2002-05-02
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id784
local.opus.instituteMedizinisches Zentrum für Pathologie, Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikumsde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE


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