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Arbutamin-Streßechokardiographie bei Herzgesunden

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2002

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Zusammenfassung

Die Streß-Echokardiographie ist ein relativ neues Verfahren zur Untersuchung der Myokardfunktion unter Belastung, wobei die Erkennung und Lokalisation von Ischämien ermöglicht wird. Arbutamin ist ein synthetisches Katecholamin, welches speziell für die Streß-Echokardiographie entwickelt wurde und das einzige in Deutschland für die Streß-Echokardiographie zugelassene Pharmakon darstellt. Seine ausgewogenen inotropen und chronotropen Eigenschaften und die kurze Halbwertszeit machen es für diese Anwendung geeignet, was zahlreiche Studien belegt haben. Die Applikation von Arbutamin erfolgt mittels eines speziellen Infusionsautomaten, der die Zufuhr durch eine Rückkopplung über die Herzfrequenz des Patienten automatisch regelt (Closed-Loop-Technik). Sensitivität und Spezifität der Arbutamin-Streßechokardiographie sind mit denen der ergometrischen Belastung vergleichbar. Das Nutzen-Risiko-Profil für Arbutamin ist im Vergleich zur körperlichen Belastung jedoch schlechter, so daß bei körperlicher Belastbarkeit des Patienten letztere Belastungsform Mittel der Wahl sein sollte. Für eine präzise Interpretation eines normalen oder pathologischen Arbutamin-Streßechos, sowohl für die klinische Routine als auch zur vereinfachten Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit streßechokardiographischer Untersuchungen, sollte eine quantitative Erfassung der sonographischen Parameter angestrebt werden. Ziel unserer Studie war es daher, erstmals anhand herzgesunder Personen die Dynamik der systolischen Wandverdickung und bewegung, diastolische Funktionsparameter und das linksventrikuläre Pumpverhalten während Arbutaminbelastung zu untersuchen. Sie sollen Anwendern sowohl als qualitativ als Orientierungshilfe als auch quantitativ als Referenz dienen können. Dabei stellte sich heraus, daß systolische Wandverdickung und bewegung im ein- und zweidimensionalem Echokardiogramm unter Arbutaminbelastung bereits bei einem Herzfrequenzanstieg von 10 SPM zunehmen und mit zunehmender Herzfrequenz weiter ansteigen. Auffällig war der frühe inotrope Effekt bei Herzfrequenzsteigerung um 10 SPM, der bei weiterer Steigerung um 10 SPM nicht signifikant zunahm. Diese Veränderungen fielen zwar in nahezu allen sonographischen Achsen auf, jedoch waren die quantitativen Daten der verschiedenen Achsen meist nicht miteinander vergleichbar. Die semiquantitative Wandbewegungsanalyse zeigte in allen Abschnitten des 16-Segment-Modells und unter allen Belastungsstufen normo- bzw. hyperkinetische Myokardabschnitte. Im Doppler-Echokardiogramm zeigte sich unter zunehmender Arbutaminbelastung eine Zunahme der früh- und spätdiastolischen maximalen Einstromgeschwindigkeiten. Relevante Nebenwirkungen traten nicht auf.

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