Untersuchungen zur Assoziation zwischen der Expression von JAM-C und dem Hypoplastischen Linksherz-Syndrom

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2006

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JAM-C ist ein Mitglied der Familie der Junctional Adhesion Molecules (JAM)und wurde 2002 charakterisiert (Santoso et al., 2002). Es ist in der Lage, homophile (JAM-C/JAM-C) und heterophile (JAM-C/CD11b) Interaktionen einzugehen. Dadurch vermittelt es unter anderem Thrombozyten-Leukozyten-Interaktionen, die bei Stress, entzündlichen Prozessen und Infektionen von Bedeutung sind.Phillips et al. mutmaßten 2002, dass eine Verbindung zwischen der Expression von JAM-C und dem Auftreten des hypoplastischen Linksherzsyndroms (HLH) bestehen könnte, aufgrund der gemeinsamen Lokalisation auf Chromosom 11q25 und der kardialen Expression von JAM-C in den geweblichen Strukturen während der Embryonalperiode, welche durch geringe chromosomale Veränderungen stark beeinflusst werden könnten. Bei Kindern mit HLH kommt es gehäuft zu Thrombozytopenien, angeborenenHerzfehlern, ophtalmologischen, gastrointestinalen und urogenitalen Abnormalitäten. In der hier vorgelegten Arbeit wurde zunächst die Expression von JAM-C aufder Oberfläche von Thrombozyten bei Kindern in einem Normalkollektiv untersucht.Sie entspricht mit 1618±627 Molekülen pro Zelle der Antigendichte aufThrombozyten Erwachsener. Ein großes Kollektiv an Kindern mit HLH (n = 32)wurde ebenfalls auf die Expression von JAM-C untersucht und zeigte eine signifikant geringere Expression (1618 vs. 1285, p = 0,028). Eine Vergleichsmessung der Expression des Kollagenrezeptors GPIa/IIa zeigte keine Unterschiede zwischen Kindern mit HLH und der Kontrollgruppe.Im Weiteren wurde die Promotorregion von JAM-C durch Klonierungsexperimente auf eine Region von 1337 bp vor dem 1. Exon eingegrenzt. In diese Region fallen putative Bindungsstellungen für Transkriptionsfaktoren, denen eine wichtige Rolle bei der Kardiogenese zukommt (Nkx2-5 und GATA-3). Die hier vorgelegten Ergebnisse zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen derExpression von JAM-C und der Kardiogenese möglich ist.


JAM-C belongs to the family of Junctional Adhesion Molecules (JAM) and wascharacterized in 2002 (Sanctoso et al., 2002). It is able to form homophilic (JAM-C/JAM-C) and heterophilic (JAM-C/CD11b) interactions. Thereby it mediates amongst others thrombocyte-leucocyte interactions which are important instress, inflammatory processes and infections. In 2002 Phillips et al. postulated a possible link between the expression of JAMC and the occurrence of the hypoplastic left heart syndrome (HLH) due to thecommon localisation in chromosome 11q25 and the cardial expression of JAMCin the tissue structures during the embryonic phase which could be influenced by minor chromosomal changes.In children with HLH thrombocytopenia, congenital heart failures, ophtalmological, gastrointestinal, and urogenital abnormalities are often observed. In this study the expression of JAM-C on the surface of thrombocytes waschecked in a normal collective of children first. It corresponds with 1618±627 molecules per cell to the antigen concentration on thrombocytes in adults. A large collective of children with HLH (n = 32) was checked for the expression of JAM-C as well and showed a significant lower expression (1618 vs. 1285, p = 0.028). In a comparative test measuring the expression of the collagen receptor GPIa/IIa no difference between children with HLH and the control group was seen.The promotor region of JAM-C could be limited to a region of 1337 bp before the first exon. In this region putative binding sites for transcription factors which have an important role in cardiogenesis (Nkx2-5 and GATA-3) are located.These results indicate a possible relation between the expression of JAM-C and cardiogenesis.

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