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Dopplersonographische Detektion zirkulierender Mikroembolien bei Patienten mit myeloproliferativen Erkrankungen

Datum

2007

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Zusammenfassung

Myeloproliferative Syndrome (MPS) gehen mit einem erhöhten Thromboembolierisiko einher. Ziel dieser Studie war es, den prognostischen Wert der Mikroemboliedetektion hinsichtlich des Auftretens klinischer Ereignisse zu untersuchen sowie zu prüfen ob es zwischen den detektierten Mikroembolien, Parametern des Blutbildes und den Ergebnissen der Thrombozyten Durchflusszytometrie einen Zusammenhang gibt, aus dem sich Rückschlüsse auf die Zusammensetzung zirkulierender Mikroembolien (Microembolic signals, MES) bei diesen Patienten ziehen lassen. Untersucht wurden 42 Patienten mit myeloproliferativen Syndromen. Bei allen Patienten erfolgte einmalig eine trankranielle Doppleruntersuchung mit Mikroemboliedetektion sowie eine Blutbilduntersuchung am Tag der Doppleruntersuchung. Die Ergebnisse wurden mit dem Auftreten klinischer Ereinisse über einen Beobachtungszeitraum von 29,7+/-7,3 Monate korreliert. Bei 17 Patienten erfolgte zusätzlich eine durchflusszytometrische Untersuchung. Bei 15 von 42 Patienten (35,7%)wurden MES registriert, es konnte jedoch kein Zusammenhang mit dem MPS-Typ, den Parametern des Blutbilds oder dem Auftreten von thromboembolischen Ereignissen hergestellt werden. MES-positive und -negative Patienten unterschieden sich auch nicht hinsichtlich der Verteilung von aktivierten Thrombozyten, Thrombozyten-Mikroaggregaten oder Mikropartikeln. Es zeigte sich jedoch ein starker Trend für das vermehrte Auftreten von Thrombozyten-Neutrophilen-Aggregaten bei MES-positiven Patienten (p = 0,09). Insgesamt zeigte sich, dass die einmalige trankranielle Emboliedetektion bei Patienten mit MPS keinen prognostischen Wert besitzt. Die Ergebnisse der Durchflusszytometrie lassen jedoch vermuten dass MES bei MPS-Patienten aus Thrombozyten-Neutrophilen-Aggregaten bestehen könnten.


Myeloproliferative disorders (MPD) are associated with an increased risk for thrombembolic events. In this study we examined the prognostic value of transcranial doppler (TCD) microemboli detection regarding clinical events and correlated TCD findings with results of blood cell counts and platelet flow cytometry to gain insight into the composition of circulating microemboli in these patients.In a cohort of 42 patients with MPD TCD microemboli detection was performed on a single occasion and correlated with thrombembolic events during a prospective follow-up of 29.7 +/- 7.3 months. In all patients a complete blood cell count and in 17 patients platelet flow cytometry were performed on the day of the TCD examination.Microembolic signals (MES) were recorded in 15 (35.7%) patients, however, without any correlation with the type of MPD, blood cell count, or thrombembolic events. MES positive and negative patients did not differ regarding the levels of activated platelets, platelet microaggregates, or microparticles. We found a strong trend for higher rates of platelet-neutrophil conjugates in MES positive patients (p = 0.09).In conclusion we found that detection of MES by TCD in MPD patients on a single occasion has no prognostic value. MES do not correlate with the type of MPD, nor blood cell counts or clinical events. Flow cytometry suggests that MES in MPD may primarily consist of platelet-neutrophil aggregates.

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European Journal of Neurology, 14, 2007,2, S. 199-205

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