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Mundhygienetechniken im Vergleich: Effekte einer computerbasierten Intervention und Analyse demografischer Moderatorvariablen des Interventionseffektes

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2015

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Zusammenfassung

Jugendliche in Deutschland scheinen trotz relativ hoher Zahnputzbemühungen und regelmäßiger Teilnahme an zahnärztlichen Prophylaxesitzungen, eine hohe Prävalenz bei Zahnfleischerkrankungen aufzuweisen. Nicht entfernter Zahnbelag, aufgrund mangelnder Zahnputzfertigkeiten, könnte dazu beitragen. Wir führten ein standardisiertes, computerbasiertes Zahnputztraining bei jungen Erwachsenen durch und betrachteten, ob verschiedene Zahnputztechniken 6 Wochen nach dem Training zu Unterschieden hinsichtlich Mundhygienefertigkeiten und Zahnfleischgesundheit führten. Ebenso wurde untersucht, ob Bildung eine Moderatorvariable der Interventionseffekte darstellt und ob sich die Bildungsschichten vor dem Zahnputztraining, hinsichtlich der Mundhygienefertigkeiten und Zahnfleischgesundheit, unterschieden. 68 18- bis 19-Jährige wurden stratifiziert nach Geschlecht und Mundhygienefertigkeiten zu Studienbeginn randomisiert den Gruppen modifizierte Bass-Technik , Fones-Technik und Kontrolle zugeordnet. Nach Erhebung der abhängigen Variablen und nach einer professionellen Zahnreinigung wurden sie der entsprechend Intervention zugeführt.6 Wochen nach dem Mundhygienetraining wiesen beide Experimentalgruppen im zervikalen Bereich signifikant bessere Mundhygienefertigkeiten auf als die Teilnehmer der Kontrollgruppe. Unterschiede zwischen den beiden Experimentalgruppen konnten nicht gefunden werden. Dieser Befund könnte es sinnvoll erscheinen lassen, die häufige Empfehlung zur Anwendung der modifizierten Bass-Technik neu zu evaluieren.Die weitere Datenanalyse ergab, dass die Bildung des Probanden oder die Bildung eines Elternteils keine Moderatorvariable auf die Interventionseffekte darzustellen scheint. Dieser Umstand erhält bei Betrachtung der Daten zu den Bildungsschichten vor dem Zahnputztraining an Bedeutung. Unsere Datenanalyse hierzu zeigte, dass Probanden mit weniger gut ausgebildeten Eltern schlechtere Mundhygienefertigkeiten und eine schlechtere Zahnfleischgesundheit aufwiesen. Auch Nicht-Gymnasiasten wiesen eine schlechtere Zahnfleischgesundheit auf. Ohne die Befürchtung, Bildung könnte als Moderator wirksam werden, erscheint es sinnvoll, Jugendlichen unabhängig von der Bildungsschicht, ein derartiges Training zu ermöglichen. Die dargestellten Befunde könnten behilflich sein, die Prophylaxestrategien für Jugendliche zu optimieren.

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