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dc.contributor.authorBadur, Imke-Marie
dc.date.accessioned2023-03-28T12:42:29Z
dc.date.available2014-09-23T08:12:58Z
dc.date.available2023-03-28T12:42:29Z
dc.date.issued2014
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-110931
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/15681
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-15063
dc.description.abstractDie gesellschaftlichen Veränderungen und ihre Auswirkungen auf Kindheit werden von musikpädagogischer Seite häufig mit Sorge wahrgenommen. Insbesondere die zunehmende Medialisierung scheint auf den ersten Blick traditionellen Idealen von gelungener musikalischer Sozialisation entgegen zu stehen. Doch wie gehen Kinder tatsächlich mit dem musikalischen Angebot um, das ihnen zur Verfügung steht? Mit Hilfe qualitativer Interviews mit 20 Dritt- und Viertklässlern unterschiedlichen sozialen Hintergrunds wurde mit der vorliegenden Arbeit versucht herauszufinden, in welcher Weise Kinder selbstinitiiert musikalisch aktiv sind. Die über 1200 berichteten musikbezogenen Aktivitäten wurden sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet. Sie zeigen eine sehr weite Variationsbreite, die sich aus der Perspektive von musikalischer Selbstsozialisation und Kinderkultur interpretieren lässt. Die selbstinitiierten Aktivitäten der Kinder unterscheiden sich stark von jenen, die von Erwachsenen, insbesondere im pädagogischen Kontext, angeregt werden. Sie zeichnen sich durch große Vielseitigkeit und Funktionalität, durch einen hohen Anteil an spielerischen, explorativen, tänzerischen und erfinderischen Aktivitäten sowie durch starke Verwendung von Medien aus. Außerdem praktizieren Kinder eine Vielzahl sogenannter musikbezogener Rahmenaktivitäten , d.h. vorbereitende, reflexive und dokumentierende Tätigkeiten im Zusammenhang mit Musik, um ihre musikbezogenen Bedürfnisse zu erfüllen. Musik ist für alle Kinder auf unterschiedliche Weise bedeutsam; jedes Kind besitzt ein oder zwei inhaltliche Haupt-Anknüpfungspunkte an das Feld der Musik, wie z.B. Singen, Fansein oder musikalische Aufführungen.Abschließend befasst sich die Arbeit mit fördernden und hemmenden Bedingungen für die musikalische Sozialisation. Es zeigt sich, dass traditionell als förderlich geltende musikbezogene Anregungen, wie z.B. musizierende Eltern, Instrumentalunterricht und schulischer Musikunterricht, nicht zwangsläufig zu einem variationsreichen, ungehemmten, selbstbestimmten und subjektiv bedeutsamen Umgang mit Musik führen. Relevant sind vielmehr die musikbezogene Sachausstattung im privaten Umfeld, vermittelnde Menschen als Vorbilder, Informanten, Ermutiger und Arrangeure von Erlebnissen sowie zeitliche, räumliche, akustische und soziale Freiräume.de_DE
dc.description.abstractSocietal change and its impact on childhood is often viewed with concern in the field of music education. At first glance particularly the increasing medialization of music seems to be opposed to the traditional ideals of a successful musical socialization. However, how are children actually handling with the musical offers that are available?Through qualitative interviews with 20 third and fourth graders from varied social backgrounds, this study tried to find out in what ways children are musically self-initiatedly active. More than 1200 reported, music-related activities were evaluated in terms of both quality and quantity. They show a very broad variation that can be interpreted from the perspective of musical self-socialization and children´s culture.The children´s self-initiated activities differ strongly from those proposed by adults especially in the educational context. They are characterized by great versatility and functionality and feature a high level of playful, explorative, dancing and inventive activities as well as an increased use of media. In addition children practice a multitude of so-called "musical framework activities" i.e. preparing, reflecting or documenting the activities connected to music in order to fulfill their music-related needs. Music is meaningful for all children in different ways: each child is connected in one or two main ways to the field of music e.g. through singing, being a music fan or participating in musical performances.Finally this study takes a look at the promoting and obstructing factors in musical socialization. It reveals that the traditional concept of musical stimulations like music-making parents, instrumental instruction and musical lessons at school does not necessarily lead to an approach to music that is rich in variation, uninhibited, self-determined and subjectively meaningful. Relevant are rather aspects such as musical resources in a child´s personal environment, people serving as role models, informers, encouragers and arrangers of events as well as sufficient time and physical, acoustical and social space.en
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectKindheitde_DE
dc.subjectMusikalische Sozialisationde_DE
dc.subjectKinderkulturde_DE
dc.subjectSelbstsozialisationde_DE
dc.subjectMusikpädagogikde_DE
dc.subjectchildhooden
dc.subjectmusical socialisationen
dc.subjectchildren´s cultureen
dc.subjectself socialisationen
dc.subjectmusic educationen
dc.subject.ddcddc:780de_DE
dc.titleMusikbezogene Aktivitäten von Kindern im Grundschulalter : Eine hypothesengenerierende Studie unter Verwendung qualitativer Interviews mit Kindernde_DE
dc.title.alternativeMusic-related activities of elementary school children : A hypothesis generating study using qualitative interviews with childrenen
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2013-03-20
local.affiliationFB 03 - Sozial- und Kulturwissenschaftende_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id11093
local.opus.instituteFachgebiet Systematische Musikwissenschaft und Musikkulturen der Gegenwartde_DE
local.opus.fachgebietMusikwissenschaft / Musikpädagogikde_DE


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