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Spiegel der Forschung Vol. 19 (2002) Heft 1

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    Deutsch-polnische Zusammenarbeit : Die Edition der Lodzer Getto-Chronik
    (2002) Feuchert, Sascha; Riecke, Jörg
    Anläßlich des 60. Jahrestages der vollständigenAbsperrung des Lodzer Gettosam 30. April 1940 unterzeichneten derPräsident der Justus-Liebig-UniversitätGießen und der Rektor der UnywersytetLodzki im Jahr 2000 eine Vereinbarung,die vorsieht, daß Mitarbeiter beider Universitätenzusammen mit dem Staatsarchivin Lodz die sogenannte Getto-Chronik und ihre Beischriften, die zwischen1940 und 1944 in der StatistischenAbteilung des Judenältesten von Lodz entstanden, auf Deutsch und Polnischerstmals komplett wissenschaftlich edieren.Diese Vereinbarung kam im Rahmender Universitätspartnerschaft Gießen-Lodzzustande, die bereits seit fast 25 Jahrenbesteht. Die Dokumente legen ein eindrucksvollesZeugnis von den Lebens- und Leidensbedingungenim Getto Lodz ab bis heutewurden sie nirgendwo vollständig publiziert,nur wenige Auszüge sind bislangbekannt. Die Texte wurden vom Ältestender Juden in Litzmannstadt , MordechaiChaim Rumkowski, in Auftrag gegeben.Rumkowski war von den Deutschenernannt worden; er stand einerscheinbaren jüdischen Selbstverwaltungvor, die zwar im Getto über große Machtverfügte, letztlich aber in allen Belangenden deutschen Behörden untergeordnetwar. Ab 1942 forcierte der Judenälteste die vollständige Umwandlungdes Gettos in ein Arbeitslager, daskriegswichtige Produkte für die Nazisherstellte. Rumkowski hoffte so,die Existenz des Gettos sicherstellenzu können. Lange hatte diese Strategie,die aber stets mit der Deportation arbeitsunfähiger Menschenaus dem Getto in die Vernichtungslagerverbunden war, zur Folge, daßdas Getto Lodz nicht aufgelöst wurde.Doch im August 1944 wurde esdennoch als letztes Getto auf polnischemGebiet liquidiert. Die verbliebenenBewohner wurden allesamtnach Auschwitz deportiert. Als erstes Ergebnis konnte die Gießen-Lodzer Arbeitsgruppe, die ausSascha Feuchert, Prof. Dr. ErwinLeibfried und Dr. Jörg Riecke alleUniversität Gießen sowie JulianBaranowski M.A., StaatsarchivLodz, Dr. Krystyna Radziszewskaund Dr. Krzysztof Wozniak beideUniversität Lodz besteht, nun dieEdition der Reportagen und Essaysaus dem Getto Lodz von Dr.Oskar Singer fertigstellen. Singer,Journalist und Schriftsteller ausPrag, gehörte ab 1942 zu denHauptautoren der Chronik und verfaßtedaneben zahlreiche weitere,überwiegend journalistische Texte,die das Leben im Getto Lodz nachzeichnen. Gerade diese Texte, dienicht Eingang in die Chronik gefundenhaben, bilden das Herzstückdes kürzlich vorgelegtenBandes. Er ist unter dem Titel ImEilschritt durch den Gettotag... imBerliner Philo-Verlag erschienen. Sascha Feuchertund Dr. Jörg Riecke stellen einigewesentliche Ergebnisse ihrer Forschungsarbeitenvor, wie sie in dasVorwort und den Epilog zur erwähntenAusgabe Eingang gefunden haben.
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    Der Mensch verändert den Wasser- und Energiehaushalt der Erde : Gießener Modell verbessert die Risikoabschätzung
    (2002) Esser, Gerd
    Die fortgesetzte Emission des Treibhausgases Kohlendioxid zur Zeit jährlich 24 Milliarden Tonnenmit zunehmender Tendenz, seit vorindustrieller Zeit mehr als 1 Billion (1012!) Tonnen hatden natürlichen Treibhauseffekt der Erdatmosphäre verstärkt. Das führte zu einer Temperaturerhöhungan der Erdoberfläche und zu einer Abkühlung der (höheren) Atmosphäre. Die Wirkungdes Kohlendioxids und anderer Treibhausgase wird durch Rückkoppelungseffekte nochverstärkt. So wirken zum Beispiel die Zunahme des Wasserdampfgehalts, die Abnahme derSchneebedeckung und der mit Meereis bedeckten Flächen in den Polargebieten verstärkendauf den Treibhauseffekt. Als Folgen der drohenden Erwärmung werden zum Teil Horrorszenarienentworfen. Doch wie zuverlässig sind eigentlich die wissenschaftlichen Grundlagen für solcheVorhersagen?
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    Die anrechenbare Wertschöpfungsteuer : Ein Vorschlag zur Gewerbesteuerreform
    (2002) Scherf, Wolfgang
    Die Gemeinden stehen derzeit vor erheblichen Finanzproblemen. Nach derletzten Steuerschätzung vom November 2001 sind ihre Steuereinnahmenim Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr um 5,4%, die Einnahmen aus derGewerbesteuer sogar um 9,9% gesunken. Die kommunale Finanzkrise gehtvor allem auf den Niedergang der Gewerbesteuer zurück. Deren Reformsteht seit langem auf der Agenda der Finanzpolitik. Die Gewerbesteuer isteine anerkannt schlechte Steuer und vor allem als Kommunalsteuer in nahezujeder Hinsicht ungeeignet. Sie verdankt ihren Fortbestand allein derTatsache, daß die kommunale Finanzautonomie wenigstens eine bedeutendeSteuer mit Hebesatzrecht erfordert.
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    Neuorientierung der Agrar- und Ernährungswirtschaft in der Ukraine
    (2002) Pawlowski, Ira; Schmitz, Peter Michael
    Die Tätigkeitsschwerpunkte derSektion 2 des Zentrums für internationaleEntwicklungs- und Umweltforschung(ZEU) zusammengefasstunter dem vereinigenden Titel Ernährungssicherung widmen sichder aktuellen Ernährungssituationvon Menschen sowie den wirtschaftlichenRahmenbedingungenvon Ländern und Regionen zur Gewährleistungvon Nahrungs- undErnährungssicherheit. Dabei habenwir es uns zur Aufgabe gemacht,unsere wissenschaftliche Forschungals Mittelpunkt der Sektionsarbeitdurch weitere Maßnahmen zu flankieren,wie beispielsweise Beratungund Weiterbildung, mit denen wiraktiv einen Beitrag zur Ernährungssicherungleisten können.
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    Wasserverknappung, Wassernutzungskonflikte und Wassermanagement in Trockengebieten Zentralasiens : Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan und Xinjiang/VR China
    (2002) Giese, Ernst
    Eines der großen Probleme, die zukünftig angesichts des enormen Bevölkerungswachstums zu bewältigen seinwerden, ist neben der Ernährungssicherung der Bevölkerung die Bekämpfung der sich vor allem in den Entwicklungsländernausbreitenden Armut. Die Armutsforschung, die sich mit der Entstehung und der Bekämpfung derArmut befaßt, bildet daher einen Forschungsschwerpunkt der Sektion 3 des Zentrums für internationale Entwicklungs-und Umweltforschung (ZEU). Das nachfolgend vorgestellte Forschungsprojekt zur Wasserproblematik inTrockengebieten Zentralasiens, das auch der Sektion 1 Nutzung natürlicher Ressourcen und Umweltsicherung zugeordnetwerden könnte, steht zu dieser Schwerpunktsetzung insofern in Beziehung, als die Verarmung der Bevölkerungauch durch Umweltzerstörungen verursacht werden kann. Und diese breitet sich zur Zeit vehement in denvon Desertifikationsprozessen betroffenen Trockengebieten der Erde aus.
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    In China wird die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer : Kann ein neues System des Finanzausgleichs zwischen Ost- und Westchina diesen Trend stoppen?
    (2002) Bohnet, Armin
    Im Verlauf seines Transformationsprozesses hat China von Anfang anhohe Wachstumsraten der Wirtschaft erzielt. Dieses Wachstum war allerdingsvon einem zunehmenden Auseinanderklaffen des regionalenWohlstandsniveaus begleitet. Während die Provinzen an der Ostküsteund hier vor allem die Sonderwirtschaftszonen geradezu boomten, fielendie meisten Provinzen Zentral- und Westchinas immer mehr zurück.
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    Das Drei-Schluchten-Projekt am Yangtze : Gießener Forschergruppe untersucht Auswirkungen des weltgrößten Staudammprojektes
    (2002) King, Lorenz; Gemmer, Marco; Metzler, Martin
    Das Drei-Schluchten-Projekt (DSP, Staudammprojekt Sanxia Gongcheng) amYangtze gilt in China als das größte und ehrgeizigste Bauprojekt seit der Errichtungder Großen Mauer. Im Jahre 1994 begannen die Bauarbeiten zumStaudamm im Yangtze, und in wenigen Monaten schon wird das Bett desStromes durch einen gigantischen Damm für immer geschlossen sein. VieleMenschen, die heute noch in den zukünftig überfluteten Bereichen leben,werden in neue Städte hangaufwärts oder in andere Provinzen umgesiedeltsein. Bis Ende 2003 wird der Stausee auf 135 Meter ü. M. aufgestaut werden.Nach einer zweiten Bauphase wird dann im Jahr 2009 der maximaleAufstau auf 175 Meter erfolgen. Die Handhabung der Flächennutzungsänderungenund die landwirtschaftliche Nachhaltigkeit im direkten Einzugsgebietdes Reservoirs sind von immenser Bedeutung. Sie werden derzeit in einem interdisziplinärenProjekt am Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung(ZEU) der Justus-Liebig-Universität Gießen untersucht.
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    Das Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung : Ziele, Struktur und Aktivitäten
    (2002) Herrmann, Roland
    Das Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) ist als eines der wissenschaftlichenZentren der Universität Gießen im Jahr 1998 neu eingerichtet worden. Zuvor warendrei Zentren, das Zentrum für kontinentale Agrar- und Wirtschaftsforschung, das WissenschaftlicheZentrum Tropeninstitut und das Zentrum für regionale Entwicklungsforschung, geschlossenworden. Die Ausrichtung des ZEU ist problemorientiert, die Arbeit konzentriert sich aufdie zentralen Themenbereiche internationale Entwicklungs- und Umweltforschung, und der Interdisziplinaritätkommt eine große Bedeutung zu. Obwohl die Arbeit des ZEU erst 1999 begann, wurden die Aktivitätendes Zentrums bereits im Oktober 2001 einer externen Evaluation unterzogenund erfuhren ein positives Gesamturteil.Dieser Beitrag ist die überarbeitete Fassungdes Einführungsvortrags anlässlichder externen Evaluation des Zentrums fürinternationale Entwicklungs- und Umweltforschung(ZEU) am 12. Oktober 2001.
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    Von der Milch zum festen Futter : Von der Abhängigkeit zur Selbständigkeit
    (2002) Langer, Peter
    Das Neugeborene ist bei Säugetieren und beim Menschen zunächst völlig von der Mutter abhängig,denn die Ernährung des oder der Nachkommen erfolgt erst einmal ganz auf Kostender Mutter. Mit den Umstellungen auf dem Wege von der Abhängigkeit zur Selbständigkeitbefassen sich die hier dargestellten Untersuchungen.
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    3. Internationales Gießener Arthrose-Symposium : Programm
    (2002) Stürz, Henning; Steinmeyer, Jürgen
    3. Internationales Gießener Arthrose-Symposium (IGAS) vom 22. 11. bis 23. November 2002 : Grußwort - Programm - Allgemeine Hinweise
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    Das Gießener Tumordokumentationssystem GTDS : Software für klinische Krebsregister
    (2002) Altmann, Udo; Katz, Frank; Dudeck, Joachim
    Klinische Krebsregister unterstützen und koordinieren Therapie und Nachsorge von Tumorpatienten.Zur Bewältigung der damit verbundenen Datenflut benötigen sie leistungsfähigeWerkzeuge der Informationsverarbeitung. Für diese Aufgabe wurde, unterstützt durch das Bundesministeriumfür Gesundheit, am Institut für Medizinische Informatik der Justus-Liebig-UniversitätGießen seit Anfang der 90er Jahre das Gießener Tumordokumentationssystem GTDS entwickeltmit dem Ziel, eine einheitliche Software für Klinische Krebsregister bereitzustellen.
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    Zelltherapeutische Ansätze bei Schäden am Gelenkknorpel : Klinische Studie der Matrix-gekoppelten autologen Chondrozyten-Implantation
    (2002) Basad, Erhan
    Bis heute gelten Schäden am Gelenkknorpel als irreversibel.Ist der Gelenkknorpel einmal geschädigt,scheint die Zerstörung des Gelenkes seinenschicksalhaften Verlauf zu nehmen. Erkenntnisseim Bereich des Tissue Engineerings und moderneminimalinvasive Operationsverfahren bietenOrthopäden und Chirurgen allerdings neue Möglichkeiten,diese Schäden frühzeitig zu behandeln. DieMACI (Matrix-gekoppelte Autologe Chondrozyten-Implantation)wird seit 1999 im Rahmen einer klinischen Studiein der Orthopädischen Universitätsklinik Gießen getestet.