Kardiale Magnetresonanztomographie nach Magnetresonanzangiographie der Arterien der unteren Extremität

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2021

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Die periphere arterielle Verschlusserkrankung sowie die Koronare Herzerkrankung sind von großer Bedeutung in der kardiovaskulären Medizin. Beide Erkrankungen sind durch die Arteriosklerose ätiologisch miteinander verbunden und haben eine hohe Prävalenz und Mortalität in der Gesamtbevölkerung. Das MRT kann beide Erkrankungen sicher diagnostizieren. In der vorliegenden klinischen Studie wurde prospektiv an 18 Patienten mit diagnostizierter symptomatischer pAVK eine MR-Angiographie der unteren Extremität sowie anschließend, nach Umlagerung des Patienten, eine Herzfunktionsdiagnostik mit später Kontrastmittelanreicherung durchgeführt. Hierzu wurde nur eine Kontrastmittelgabe für beide Untersuchungen benötigt. Es konnte gezeigt werden, dass sich eine mindestens diagnostische Bildqualität bei beiden Untersuchungen mit einer Kontrastmittelgabe erzielen lässt. Lediglich eine Angiographie (5,5 %) sowie eine kardiale MRT waren von nicht-diagnostischer Qualität. Dies entspricht den in der Literatur zu findenden Artefakthäufigkeiten bei MRT-Untersuchungen. Es wurden außerdem die linksventrikuläre Masse und die Ejektionsfraktion der Patienten berechnet. Es konnten alle 5 vorherig bekannten Myokardinfarkte sicher diagnostiziert werden, wobei ein okkulter Infarkt eine Neudiagnose darstellte. Die späte Kontrastmittelanreicherung der kardialen MRT erreicht ihren Höhepunkt ca. 15 - 20 min nach Kontrastmittelinjektion, was bedeutet, dass eine gewisse Zeitspanne überbrückt werden muss, ehe die späte Kontrstmittelanreicherung detektiert werden kann. Diese „Wartezeit“ wurde in unserer Studie durch die MR-Angiographie gefüllt, sodass sich im Vergleich zur Zweifachuntersuchung eine deutliche Zeitersparnis ergab. Durchschnittlich wurde die Hälfte des Kontrastmittel eingespart und es musste keine zweite Injektion vor Beginn der kardialen MRT erfolgen. Insgesamt konnte mit dieser Studie eine weitere Möglichkeit der Diagnostik beider Erkrankungen evaluiert werden, welche diagnostisch suffizient, kontrastmittelsparend und damit Patienten schonend, sowie durch zeitliche Synergieeffekte im klinischen Alltag anwendbar ist.

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