Zur Kurzanzeige

dc.contributor.advisorSchnettler, Reinhard
dc.contributor.advisorIshaque, Bernd A.
dc.contributor.authorGriewing, Sebastian
dc.date.accessioned2022-03-28T09:44:22Z
dc.date.available2022-03-28T09:44:22Z
dc.date.issued2021
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/707
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-623
dc.description.abstractDie unfallchirurgische Versorgung von proximalen extraartikulären Tibiaschaftfrakturen stellt den Operateur aufgrund der mit der häufig angewandten infrapatellaren Operationstechnik assoziierten Komplikationen weiterhin vor ein Entscheidungsproblem bezüglich des zu verwendenden operativen Zugangs. Der bisherige Goldstandard der Verwendung eines infrapatellaren Portals und die anschließende Marknagelung der Tibia in extremer Flexionsstellung des Kniegelenks bedingt durch die Zugwirkung der Patellarsehne eine Dorsalverkippung des proximalen Frakturelements und weist eine hohe postoperative Inzidenz einer ausgeprägten anterioren Knieschmerzsymptomatik auf. Diese verfahrensbedingten Problematiken und für den Patienten und Operateur unzufriedenstellenden Ergebnisse haben dazu geführt, dass sich die infrapatellare Tibiaverriegelungsnagelung zur operativen Versorgung der genannten Fraktur bis heute nicht vollends etablieren konnte und bedingen ein Umdenken zur Verwendung eines suprapatellaren Zugangsportals und Lagerung des Kniegelenks zur Nagelinsertion in nahezu vollkommener Extensionsstellung. Die histologischen Untersuchungen konnten durch immunhistochemische Markierung und erstmalige dreidimensionelle Darstellung histomorphologischer Merkmale von Ruffini-, Vater-Pacini, Golgi-Mazzoni-Körperchen sowie Golgi-Sehnen-Organen und Krause-Endkolben im ligamentum transversum genus ein weitaus extensiveres neuronales Netzwerk der Proprio- und Nozizeption bestätigen als bisher angenommen. Die im Rahmen der unfallchirurgischen Kadaverstudie gesammelten Ergebnisse bestätigen, dass die Verwendung eines suprapatellaren Zugangsportals im direkten Vergleich zur infrapatellaren Alternative durch statistisch niedrigere Insertionswinkel und niedrigere Dislokation des Eintrittspunktes im Tibiaplateau eine sicherere Nagelimplantation und chirurgisch zufriedenstellende Frakturreposition ermöglichen Darüber hinaus konnten die biomechanischen Untersuchungen durch den Vergleich des tibialen Standard T2-Nagel zu einem von Stryker Osteosynthesis für die suprapatellare Verriegelungsnagelung neu entwickelten Prototypen zeigen, dass neben der Optimierung der unfallchirurgischen Operationstechnik die verbesserte Biomechanik der verwendeten Osteosynthese die Überlegenheit einer suprapatellaren Intervention durch geringere Fragmentdislokation und stabilere Frakturreposition festigen kann.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleHistologische, unfallchirurgische und biomechanische Untersuchungen zur Gegenüberstellung eines supra- und infrapatellaren Zugangsportals für die intramedulläre Verriegelungsnagelung von proximalen extraartikulären Tibiaschaftfrakturende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2022-03-02
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Urheberrechtlich geschützt