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dc.contributor.advisorNiemann, Bernd
dc.contributor.authorWißbrock, Hannah-Lena
dc.date.accessioned2021-06-07T09:35:28Z
dc.date.available2021-06-07T09:35:28Z
dc.date.issued2020
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/71
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-19
dc.description.abstractVorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Die Erkrankung geht mit einer erhöhten Mortalität durch kardiovaskuläre Komplikationen einher. Die Prävention throm-boembolischer Komplikationen mit oralen Antikoagulatien birgt ein erhöhtes Risiko für intrazerebrale Hämorrhagien. Die Diagnostik bei Vorhofflimmern stützt sich derzeit auf apparative Methoden (12-Kanal-EKG, Langzeit-Holter-EKG und Eventrekorderanalysen). Reliable Biomarker zur frühzeitigen Demaskierung von symptomlosem Vorhofflimmern stehen nicht zur Verfügung. Die beim symptomatischen Vorhofflimmern zum Einsatz kommende konventionelle chirurgische Therapie ist teilweise technisch komplex und hochinvasiv. Bei der miR-133a handelt es sich um eine skelett- und herzmuskelspezifische microRNA, die an der Regulation von atrialem Remodeling beteiligt ist. Das atriale Remodeling induziert die zu einer Fibrose führenden Signalkaskaden. Die atriale Fibrose ist wiederum ein strukturelles Substrat für die Entstehung und den Erhalt von Vorhofflimmern. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Analyse des Zusammenhangs zwischen der miR-133a-Expression, der atrialen Fibrose und dem Auftreten von Vorhofflimmern. Durch histologische Untersuchungen konnte das gemeinsame Auftreten von rechtsatrialer Fibrose und Vorhofflimmern bestätigt werden. Eine miR-133a-Überexpression in kardialen Fibroblasten inhibierte die mRNA-Expression der Fibrose-assoziierten Gene für Connective tissue growth factor (CTGF) und Kollagen-I und-III, die Proliferation der Zellen sowie ihre Differenzierung in Myofibroblasten. Damit konnte ein direkter Zusammenhang zwischen miR-133a und der atrialen Fibrose nachgewiesen werden. Weiter bestand ein Zusammenhang zwischen der miR-133a-Expression und dem Auftreten von Vorhofflimmern in humanem atrialen Gewebe von Patienten mit Vorhofflimmern. Dabei wurde gezeigt, dass die miR-133a-Expression im Verlauf der Entwicklung des Vorhofflimmerns (paroxysmal » persistierend) abnimmt. Daher scheint es möglich, anhand des miR-133a-Expressionsmusters den Grad der artrialen Fibrose sowie die aktuelle Ausprägung und zukünftige Entwicklung des Vorhofflimmerns einzuschätzen. Möglicherweise eignet sich daher miR-133a sowohl als diagnostischer Marker als auch als therapeutisches Target. Eine frühzeige Demaskierung von symptomlosem Vorhofflimmern könnte die kardiovaskulären Komplikationen, die Mortalität, die sozioökonomischen Konsequenzen sowie die Notwendigkeit invasiver Operationen minimieren bzw. die Erfolgsquoten chirurgischer Eingriffe steigern und gleichzeitig den langfristigen Therapieerfolg optimieren.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.subjectmicroRNAde_DE
dc.subjectmicroRNA-133ade_DE
dc.subjectVorhofflimmernde_DE
dc.subjectAtriale Fibrosede_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleChirurgische Therapie des Vorhofflimmerns – Einfluss von microRNA-133a Signalwegen auf den therapeutischen Erfolgde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2021-03-29
local.affiliationFB 11 - Medizin
thesis.levelthesis.doctoralde_DE


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