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dc.contributor.advisorTroidl, Christian
dc.contributor.advisorSchlüter, Klaus-Dieter
dc.contributor.authorSabel, Lukas Peter
dc.date.accessioned2022-06-02T12:33:21Z
dc.date.available2022-06-02T12:33:21Z
dc.date.issued2022
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/892
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-783
dc.description.abstractIm Rahmen eines nekrotischen myokardialen Zelluntergangs kommt es zur Dephosphorylierung des kardialen Myosinbindungsproteins-C (cMyBP-C), eines Myosin bindenden Proteins des dicken Filaments. Das Protein wird Calciumabhängig, durch das Enzym µ-Calpain gespalten und es kommt zur Freisetzung der Fragmente aus dem Sarkomer in den extrazellulären Raum. Im experimentellen Infarktmodell sowie bei Myokardinfarkt Patienten konnte gezeigt werden, dass es bei Ablauf eines Myokardinfarktes zur raschen Ausschüttung dieser Fragmente in die Blutzirkulation kommt. Die Freisetzungskinetik und die Kardiospezifität ist dabei mit der, etablierter Biomarker der myokardialen Zellschädigung, vergleichbar. Eine Anwendung als neuer Myokardinfarkt-Biomarker ist denkbar. Weiterhin haben die Fragmente dramatische, negative Auswirkungen auf die kontraktilen Eigenschaften, die Ca2+-Sensitivität sowie die Vitalität von Kardiomyozyten. Ebenso wurden immunogene Eigenschaften wie die Induktion einer Auto-Antikörper-Bildung und einer experimentellen Autoimmunmyokarditis beschrieben. Aufgrund dieser Charakteristiken bearbeiteten wir die Hypothese, dass cMyBP-C-Fragmente im Rahmen eines Myokardinfarkts als Danger associated molecular patterns (DAMPs) fungieren können. Sie würden so eine wichtige Rolle für die Aktivierung von Effektorzellen, wie etwa Makrophagen und Monozyten und damit die Initiation der sterilen, inflammatorischen Vorgänge übernehmen, die in der Ausheilung des infarzierten Myokardareals münden. Diese Arbeit zeigt erstmalig, dass C0C1f, ein N-terminales Fragment des cMyBP-C, eine proinflammatorische Reaktion in murinen bone marrowderived macrophages (BMDM) sowie in humanen Monozyten in vitro auslösen kann, hingegen andere N-terminale Fragmente diese Eigenschaft nicht in vergleichbarem Ausmaß aufweisen. Nach C0C1f Kontakt zeigt sich bereits innerhalb von drei Stunden eine Steigerung der Transkription des Tumor Nekrose Faktor-α (TNF-α), des Interleukin-1β (IL-1β) und des Interleukin-6 (IL-6), was als proinflammatorische Aktivierung der Zellen in vitro interpretiert wird. Daher erscheint C0C1f als neuer, proinflammatorischer Aktivator von Makrophagen und Monozyten in vitro und könnte so auch in vivo eine wichtige Rolle im Rahmen der Initiation der Infarktheilung einnehmen.de_DE
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectkardiales Myosinbindungsproteins-Cde_DE
dc.subjectInflammationde_DE
dc.subjectHumane Monozytende_DE
dc.subjectbone marrow derived macrophagesde_DE
dc.subjectC0C1fde_DE
dc.subjectDAMPde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleDer proinflammatorische Einfluss von N-terminalen Fragmenten des kardialen Myosinbindungsproteins-C auf murine Makrophagen und humane Monozyten in vitrode_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2022-03-01
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE


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