Bar Menachem, AbrahamAbrahamBar Menachem2022-08-102008-01-142022-08-1020070176-3008http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-52704https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/5304http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-4755Mit der Ernennung Adolf Hitlers am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler begann das finsterste Kapitel der deutschen Geschichte. Der Prozess der politischen und ideologischen Gleichschaltung erfasste sehr schnell auch die deutschen Universitäten. Ein großer Teil der Studierenden und Professoren war bereits in der Weimarer Republik von antidemokratischem Denken geprägt, und nicht wenige hatten sich schon vor 1933 der nationalsozialistischenBewegung angeschlossen. Die deutschen Universitäten erfüllten während des Dritten Reiches bereitwillig, was ihnen die Nazi-Machthaber im Namen des Führers befahlen. Hierzu gehörte auch die Weisung, den vom Regime bezeichneten Personen, das waren vor allem jüdische Promovierte, den Doktorgrad zu entziehen.Dies gilt auch für die Universität Gießen, die damalige Ludwigs-Universität. Der folgende Text ist ein Zeitzeugenbericht von Dr. Abraham Bar Menachem, der im Jahr 1930 als Alfred Gutsmuth sein Studium der Rechtswissenschaftan der Ludwigs-Universität begonnen hatte und der noch Ende Dezember 1933 bei Prof. Dr. Wolfgang Mittermaier promoviert wurde.deIn Copyrightddc:900Universitätsgeschichte: Schwerpunkt 20. Jahrhundert - Menschlichkeit trotz Unmenschlichem : Ein etwas anderes Zeugnis für die Ludwigs-Universität während des Nazi-Regimes