Humme, JörgJörgHumme2023-03-162003-08-262023-03-162003http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-12102https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/13328http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12710In der vorliegenden Studienpopulation von 2252 männlichen Patienten, die aus der Klinik für Kardiologie der Justus-Liebig-Universität Gießen und aus der Kerckhoff Klinik Bad Nauheim rekrutiert und deren Koronarstatus mit Hilfe der Koronarangiographie bestimmt worden war, wurde der Zusammenhang des Glykoprotein IIIa PlA1/A2 Genpolymorphismus zur koronaren Herzkrankheit (KHK) und zum Myokardinfarkt untersucht. Beziehung zwischen dem Glykoprotein IIIa PlA2 Allel und KHK: In der Gesamtpopulation ist die Frequenz des Glykoprotein IIIa PlA2 Allel nicht mit der Anwesenheit oder der Ausdehnung der KHK assoziiert. In definierten Niedrigrisiko-Gruppen, wie niedriger Body-mass-index (< 26,9 kg/m2) und/oder hohes Apolipoprotein A-I (> 1,43 mg/dl), haben die Träger des Glykoprotein IIIa PlA2 Allels ein signifikant höheres Risiko an ausgedehnter KHK zu erkranken. Beziehung zwischen dem Glykoprotein IIIa PlA2 Allel und Myokardinfarkt: Es wurde keine Assoziation zwischen dem Glykoprotein IIIa PlA2 Allel und Myokardinfarktrisiko gefunden. Diese Beobachtung wurde in der Gesamtpopulation und in Niedrig- und Hochrisiko-Gruppen gemacht. Schlussfolgerung: Während kein Unterschied in der Verteilung der Allele und der Frequenz der Genotypen zwischen der Kontrollgruppe und Überlebenden eines Myokardinfarktes gefunden werden konnte, ist das Auftreten des Glykoprotein IIIa PlA2 Allels mit einem erhöhtem Risiko, an der koronaren Herzkrankheit zu erkranken, in bestimmten Niedrigrisiko-Gruppen assoziiert.de-DEIn Copyrightddc:610Assoziation des Thrombozytenglykoprotein GP IIIa PlA1/A2 Genpolymorphismus zur koronaren Herzkrankheit, jedoch nicht zum Myokardinfarkt in Niedrigrisiko-Patienten