Felschow, Eva-MarieEva-MarieFelschow2022-08-102008-01-142022-08-1020070176-3008http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-52722https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/5306http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-4757Vom 3. bis 6. Juli 1957 feierte die Gießener Hochschule ihr 350-jähriges Bestehen. Was aus heutiger Sicht ganz selbstverständlich anmutet, war es für die Zeitgenossen keineswegs. Viele der Dozenten, die im Jubiläumsjahr 1957 dem Gießener Lehrkörper angehörten, hatten das Ende des Zweiten Weltkriegs und die letztlich vergeblichen Bemühungen um den Erhalt der damaligen Ludwigs-Universität noch in deutlicher Erinnerung. Die Rückumwandlung der Justus-Liebig-Hochschule in eine Universität, die der hessische Ministerpräsident Zinn am 4. Juli 1957 während des Akademischen Festaktes verkündete, war ein Ereignis, das man sich während der Existenzbedrohungin der Nachkriegszeit kaum hatte vorstellen können. Die Wiedererlangung des Universitätsstatus war das Ergebnis langjährigen zähen Ringens mit der Landesregierung und bildete eine wichtige Zäsur beim Wiederaufbau der Gießener Hochschule, der sich nach dem Untergang der Ludwigs-Universität 1945 und der Reduzierung auf ein begrenztes Fächerspektrum unter äußerst schwierigen Bedingungen vollzogen hatte.deIn Copyrightddc:900Universitätsgeschichte: Schwerpunkt 20. Jahrhundert - Trotz Tradition ein Neuanfang : Nach schwierigen Nachkriegsjahren erhielt die Gießener Hochschule 1957 den Universitätsstatus zurück