Kühl, Rainer W.Rainer W.KühlHerrmann, RolandRolandHerrmann2025-12-222025-12-222005https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/21158https://doi.org/10.22029/jlupub-20504Von der Europäischen Agrarreform geht neuer Wettbewerbsdruck auch auf hessische Erzeuger von Agrarprodukten sowie die hessischen Lebensmittelvermarkter aus. In diesem Beitrag werden zunächst marktstrategische Überlegungen dazu vorgestellt, inwieweit sich eher eine Strategie der Kosten- oder der Qualitätsführerschaft für hessische Betriebe eignet. Die Größenstruktur und die zunehmende Nachfrage der Verbraucher nach Frische und Lebensmittelsicherheit spricht eindeutig für Produktdifferenzierung und damit die Strategie der Qualitätsführerschaft. Die Analyse von Preis-, Mengen- und Wohlstandseffekten auf regionaler Ebene zeigt durchaus, dass Landwirte, Verarbeitungs- und Handelsunternehmen durch die Teilnahme an einem Qualitäts- und Herkunftssicherungsprogramm wie „Geprüfte Qualität – HESSEN“ gewinnen können. Diese Vorteile sind jedoch zwischen Betrieben unterschiedlich, und nicht für alle Betriebe bietet sich eine Teilnahme an. Außerdem ist ein hessisches Qualitäts- und Herkunftssicherungssystem aus hessischer Sicht besser zu bewerten als aus übergeordneter nationaler Sicht. Auf nationaler Ebene konkurrieren verschiedene Systeme dieser Art, und dies führt tendenziell zu übermäßiger Werbung auf gesamtwirtschaftlicher Ebene.deIn CopyrightVermarktungsstrategienRegionale VermarktungHessenEuropäische Agrarreformddc:630ddc:650ddc:330Vermarktungsstrategien für hessische Agrarprodukte nach der Agrarreform