Müller, BerndBerndMüller2023-06-122019-07-122023-06-122019http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-147470https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/17385http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-16763Die zunehmende Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und die damit verbundene Vereinfachung der Landschaftsstruktur ist eine große Bedrohung für die biologische Vielfalt. In der derzeitigen Finanzierungsstruktur der Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen fehlt den Landwirten der Anreiz, sich aktiv am Umweltmanagement zu beteiligen und größere Umweltziele zu erreichen. Die Wirksamkeit von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen ist ein umstrittenes Thema, da diese nicht immer räumlich ausgerichtet sind und in einigen Fällen Status-Quo erhaltende Maßnahmen entlohnt.Es wurde ein Fallstudiendesign entwickelt, um zu testen, ob Gruppenansätze einen höheren Erfüllungsgrad bei der Zuweisung geeigneter prioritärer Gebiete für den Habitat- Artenschutz in einer Landschaft aufweisen. Aus den bestehenden nationalen und internationalen agrarumweltorientierten Ansätzen wurde ein Agrarumwelt- und Biodiversitätskonzept für eine Region in Hessen (Deutschland) abgeleitet. Mit einer Fallstudie in Hessen (Deutschland) sollte die Eignung eines solchen Konzepts geprüft werden und es ist zu analysieren, welche Modifikationen erforderlich sind, um erfolgreich gruppenorientierte Ansätze anwenden zu können. Die Idee hinter der Fallstudie ist nicht nur die bilaterale Koordinierung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen zwischen dem öffentlichen Sektor und den einzelnen Landwirten, sondern auch die Suche nach dem besten Weg, um die Landwirte für die Teilnahme zu belohnen. Vielmehr geht es darum, Wissen über Biodiversitätsfragen mit Landwirten auszutauschen, um sie zur Zusammenarbeit zu ermutigen und ein gegenseitiges Engagement im Bereich des regionalen Lebensraums und Artenschutzes zu fördern.The increasing intensification of agricultural production and the simplification of landscape structure that is associated with it is a major threat to biodiversity. The current Agri-Environmental Scheme (AES) funding structure is lacking the incentive for farmers to actively participate in environmental management and achieve greater environmental objectives. The effectiveness of AES is heavily debated topic, since it is not always spatially targeted and in some cases does not consider synergies and trade-offs among their objectivesA case study design was developed to test to see if group approaches have higher degrees of achievement in the allocation of suitable priority areas for species conservation in a landscape. From existing national and international agri-environmental group oriented approaches, an agri-environmental and biodiversity concept for a region in Hesse (Germany) was derived. With a case study in Hesse (Germany) the suitability of such an concept should be controlled and is to be considered what modifications are necessary in order to use successfully group-oriented approaches. The idea behind the case study is not only to coordinate AES bilaterally between the public sector and individual farmers, but also to look at the best way to reward the farmers for participating. It is more about sharing knowledge on biodiversity issues with farmers, in the hopes of encouraging them to cooperate and to promote a mutual commitment in the area of regional habitat and species protection.de-DEIn CopyrightAgrarpolitikAgrarumwelt- und KlimamaßnahmenBiodiversitätgemeinschaftlicher Ansatzagricultural policyagri-environmental measuresbiodiversitycollective actionddc:630Kollektiver Habitat- und Artenschutz in der offenen AgrarlandschaftCollective habitat and species protection in the open agricultural landscape