Kafitz, WilliWilliKafitz2023-03-012023-03-012023-03-01https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/10490http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-9873Die Null als Symbol, als Ziffer und als Zahl, vor allem in einem Positionssystem, kann in nur wenigen frühen Kulturen eindeutig nachgewiesen werden. Dazu gehören eindeutig die Sumerer im Zweistromland, die Maya in Yucatan oder Guatemala und auch die Inkas in Südamerika. Doch das Verbreitungsgebiet der amerikanischen Völker war zu abgelegen. Ihr Einfluss reichte nicht aus, um ihr diesbezügliches Wissen in diesem Bereich weitergeben zu können. Dagegen war die geografische Lage der Inder wesentlich besser geeignet. Das soll ihre intellektuelle Leistung nicht schmälern. Ihr Dezimalsystem mit der Null war die fast perfekte Grundlage für heutiges Rechnen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Kultur mit den erstaunlichsten mathematischen Leistungen, das antike Griechenland, die Null nicht kannte. Dagegen hat das islamische Arabien die indische Rechenmethode relativ rasch übernommen. Bis sie allerdings im christlichen Abendland über Kontakte mit dem maurischen Südspanien ankam, dauerte es noch viele Jahrhunderte. Die römischen Zahlen hielten sich trotz offensichtlicher Nachteile noch fast 1000 Jahre nach Entdeckung der Null und einem dezimalen Stellenwertsystem. Heute ist die Null nicht nur beim internationalen Rechnen angekommen, sondern wird auch vielfach in mathematischen Verallgemeinerungen und darüber hinaus aufgegriffen. In der Mathematik ist es vor allem die abstrakte Algebra und Topologie. Andere Begriffe mit Bezug zur Null finden sich in Wirtschaftswissenschaften oder der Kartografie.deAttribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 InternationalNullPositionssystemVerallgemeinerungen der Nullddc:510NULL - Geschichte, Bedeutung und Verallgemeinerungen