Müller-Ladner, UlfHasseli-Fräbel, RebeccaRebeccaHasseli-Fräbel2024-01-172024-01-172022https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/18688http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-18052Klinisch-epidemiologische Registerdaten zur Untersuchung des Einflusses von (entzündlich-rheumatische Erkrankungen) ERE und Immunmodulation auf Infektionsgeschehen sind wichtige Werkzeuge für eine evidenzbasierte Formulierung von Handlungsempfehlungen. Aus den dargestellten Arbeiten in Bezug auf COVID-19 bei ERE lassen sich daher folgende Schlussfolgerungen ableiten: 1) Für ERE-PatientInnen gelten im Allgemeinen dieselben Risikofaktoren wie in der Allgemeinbevölkerung hinsichtlich schwerer COVID-19-Verläufe. Hierzu zählen u.a. das Alter, männliches Geschlecht und Komorbiditäten 2) ERE-PatientInnen mit pulmonaler Manifestation in Form einer interstitiellen Lungenerkrankungen weisen ein höheres Risiko für schwere COVID-19-Verläufe auf 3) Eine erhöhte Krankheitsaktivität, und damit verbunden der Einsatz von Glukokortikosteroiden, ist mit schweren COVID-19-Verläufen assoziiert, unabhängig von der Art der ERE 4) Zur Reduktion des SARS-CoV-2-Infektionsrisikos sowie des Risikos schwerer COVID-19-Verläufe sollte eine bestmögliche Krankheitskontrolle der ERE erzielt werden 5) Eine Krankheitskontrolle sollte mit steroidfreien Immunmodulatoren angestrebt werden 6) Rituximab und Cyclophosphamid, und in geringerem Maße auch JAKi, sind mit schweren COVID-19-Verläufen assoziiert 7) TNF-Hemmer sind mit milderen COVID-19-Verläufen assoziiertdeIn CopyrightCOVID-19SARS-CoV-2ImmunmodulationImmunsuppressionentzündlich-rheumatische Erkrankungenautoimmunddc:610Entzündlich-rheumatische Erkrankungen im Kontext der COVID-19-Pandemie