Leithold, GünterGünterLeithold2023-08-082003-10-232023-08-082002http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-12838https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/18377http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-17741Der ökologische Landbau erfüllt viele Voraussetzungen zur Gewährleistung einer umweltgerechten landwirtschaftlichen Produktion. Befürchtungen, dass sich infolge eines erhöhten Gehaltes an umsetzbarer organischer Substanz im Boden ein unkontrollierbares Stickstoffmineralisationspotenzial aufbaut, werden für unbegründet gehalten. Der Verzicht auf chemische Betriebsmittel kann (teilweise) durch ein höheres Selbstregulationsvermögen ökologischer Agrar-Öko-Systeme ausgeglichen werden. Besondere Aufmerksamkeit ist auf eine ausreichende Mineralstoffernährung der Kulturpflanzen zu richten. Eine Spezialisierung von Öko-Betrieben auf viehlose Wirtschaftsweise ist problematisch und bedarf der wissenschaftlichen Erarbeitung von Lösungsstrategien. Viele Projekte in Entwicklungsländern zeigen die Möglichkeit der Ertragssteigerung durch Umstellung von traditionell-extensiver Wirtschaftsweise auf ökologischen Landbau. Somit ist es wahrscheinlich, dass ökologischer Landbau einen bedeutenden Beitrag zur Ernährungssicherung, zur Überwindung der Armut und zur Ressourcenschonung leistet. In Industriestaaten trägt ökologischer Landbau zum Abbau von Agrarüberschüssen und zur Entlastung der Umwelt bei.deIn CopyrightHumusbilanzStickstoffmineralisationNachhaltigkeitPflanzenernährungEntwicklungsländerddc:630Ökologischer Landbau - umweltgerechte Lebensmittelproduktion und Ernährungssicherung