Roeben, AnnaAnnaRoebenInstitut für Agrarpolitik und Marktforschung2023-06-292023-06-292008https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/17837http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-17205Während Studien, die die Beziehung zwischen objektiver Gesamtqualität und dem Preis untersuchten, zu dem Schluss kommen, dass hier kein Zusammenhang vorzufinden ist, zeigen zahlreiche hedonische Preisanalysen, dass verschiedene Qualitätseigenschaften (subjektive und objektive) durchaus einen Einfluss auf den Preis ausüben. Bisher erfolgte in der Literatur jedoch noch keine gemeinsame Auseinandersetzung mit diesen gegensätzlichen Befunden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Für eine ausgewählte Warengruppe (Fruchtsaft) werden beide Untersuchungsansätze nachvollzogen und die jeweiligen Ergebnisse gemeinsam diskutiert. Im Zentrum stehen zwei Fragestellungen: 1. Existiert bei Fruchtsaft ein Zusammenhang zwischen objektiver Gesamtqualität und dem Preis? 2. Kann der Preis über objektive und subjektive Qualitätseigenschaften erklärt werden? Fruchtsaft eignet sich als Untersuchungsgegenstand besonders, da in den letzten Jahren eine Sättigung des Verbrauchs zu Gunsten neuer Getränkesegmente zu erkennen ist. Zusammen mit einer zunehmenden Konzentration der Fruchtsaftindustrie und steigenden Rohstoffpreisen gewinnt die Hervorhebung der Fruchtsaftqualität nicht nur zur Abgrenzung zu anderen Getränkegruppen, sondern auch zur Sicherung der Preismargen über Produktdifferenzierung an Bedeutung.deIn Copyrightddc:380Erzielen Produkte mit höherer Qualität auch einen höheren Preis im Lebensmitteleinzelhandel? Eine empirische Untersuchung am Beispiel Fruchtsaft