Waldecker, BerndBerndWaldecker2022-08-102004-04-072022-08-1020020176-3008http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-14898https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/5203http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-4654Bundesweit erleiden etwa 300.000 Menschen pro Jahr einen Herzinfarkt durch einen plötzlichenund kompletten Verschluß eines Herzkranzgefäßes. Prähospitale (20-30%) und hospitale(10-20%) Sterblichkeit des akuten Herzinfarktes sind hoch. Der Verlauf des Herzinfarktes ist beiFrauen, insbesondere bei jungen Frauen, komplikationsträchtiger als bei Männern. Dies gilt,wenn keine spezifische gefäßwiedereröffnende Therapie eingeleitet wird. Die Ursachen für dieÜbersterblichkeit der Frauen sind vielfältig: verspätete Krankenhausaufnahme, höheres Lebensalterzum Infarktzeitpunkt, bedeutsamere Begleiterkrankungen und der zögerliche Einsatz gefäßwiedereröffnenderTherapieformen. Bei früher und konsequenter kathetergestützter Gefäßrekanalisationkann die geschlechtsspezifische Sterblichkeit bei Frauen aller Altersstufen aberweitgehend beseitigt werden.deIn Copyrightddc:610Der Akute Herzinfarkt bei Frauen : Eine Rarität oder häufig übersehen?