Weißenberger, Barbara E.Barbara E.WeißenbergerSieber, TomTomSieberKraft, Jens ChristianJens ChristianKraft2022-11-092012-09-132022-11-092010http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-89867https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/8244http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-7633Zur Bewertung von Finanztiteln benötigen Investoren am Kapitalmarkt zukunftsgerichtete Unternehmensinformationen. Als Prognosebasis werden hierfür vielfach die Finanzberichte des Unternehmens herangezogen. Dabei erweist sich die Vergangenheitsorientierung von Bilanz, Gesamtergebnisrechnung oder Anhang als Problem, da jeweils nur die vergangene(n) Berichtsperiode(n) abgebildet werden. Für die Bereitstellung von Prognoseinformationen eignet sich in Deutschland insbesondere der Lagebericht als Bestandteil der Pflichtpublizität unter HGB wie IFRS, da er gerade nicht dem Stichtagsprinzip unterliegt. Ein zentrales Element innerhalb der bewertungsrelevanten Prognoseinformationen stellt die Strategieberichterstattung dar, obwohl diese in den entsprechenden Rechtsnormen nicht explizit gefordert wird.Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, den Umfang der Strategieberichterstattung in den Lageberichten deutscher börsennotierter Unternehmen in den Jahren 2002 bis 2008 zu erheben. Es zeigt sich, dass Unternehmen innerhalb ihrer Lageberichterstattung trotz fehlender Publizitätspflicht und unterstellter Wettbewerbssensitivität durchaus strategieorientierte Informationen bereitstellen. Sie wissen insofern die sich aus der aktuellen Rechtslage ergebenden Gestaltungsspielräume zu nutzen, um in unterschiedlichem Ausmaß und mit steigender Tendenz Strategieinformationen an den Kapitalmarkt zu kommunizieren.deIn CopyrightStrategieLageberichtempirische Untersuchungddc:650Strategieberichterstattung deutscher Aktiengesellschaften im Lagebericht nach HGB : Eine Bestandsaufnahme