Birke, DorotheeButter, StellaSproll, Monika2023-06-122010-04-192023-06-122010http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-75157https://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/16604http://dx.doi.org/10.22029/jlupub-15982Die Hochschuldidaktik hat in den letzten Jahren eine beachtenswerte Konjunktur erfahren. Während Fragen der didaktischen Qualifikationen von Lehrenden an der Hochschule noch vor circa zehn Jahren eher stiefmütterlich behandelt wurden, bieten viele Universitäten inzwischen spezielle Hochschuldidaktikkurse an. Das gewachsene Interesse an der Hochschuldidaktik ist zum einen sicherlich eine Reaktion auf die gewachsene Konkurrenz zwischen den Universitäten, die nach den Hochschulreformen in einem Wettbewerbsverhältnis um die besten Studierenden stehen. Die qualitative Steigerung der Lehre erscheint dabei als eine Möglichkeit, um die Attraktivität der eigenen Hochschule zu steigern. Zum anderen kann die Einführung von Qualifikationsangeboten im Bereich der Hochschuldidaktik auch als Antwort auf die Bedürfnisse von NachwuchswissenschaftlerInnen angesehen werden. Der abrupte Wechsel vom Lernenden zum Lehrenden, den viele NachwuchswissenschaftlerInnen in ihrer Promotionsphase vollziehen, wird bekanntlich häufig als besondere Herausforderung erlebt. Um diese Erfahrung zu mildern, wurde im Jahre 2004 an der Justus-Liebig-Universität Gießen die Arbeitsgruppe "Hochschuldidaktik Literaturwissenschaft" gegründet. Sie sollte als ein interdisziplinäres Informations- und Kommunikationsforum dienen, um sowohl die Zusammenarbeit von NachwuchswissenschaftlerInnen sämtlicher Philologien in der Lehre zu fördern, als auch den Austausch über Lehrmethoden und -formen zwischen erfahrenen HochschuldozentInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen anzuregen und zu verstetigen. Ein besonderes Anliegen der AG war es, didaktische Methoden nicht nur allgemein zu erarbeiten, sondern auch zu erproben, und zu diskutieren, welche Herausforderungen und Probleme sich bei der konkreten Anwendung in literaturwissenschaftlichen Seminaren stellen. Der vorliegende Band geht zurück auf die von der Arbeitsgruppe organisierte Tagung "Literaturwissenschaftliche Lehr-Stücke", die vom 14.-15. November 2008 am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)der Justus-Liebig-Universität stattfand. Ziel der Tagung war es, die spezifischen didaktischen Aufgaben in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Lehre zu diskutieren. Zu diesem Zweck wurden Methoden und Modelleliteratur- und kulturwissenschaftlicher Lehre konturiert und konkrete Handreichungen für die Planung und Durchführung von Seminaren und einzelnen Lehreinheiten präsentiert. Die versammelten Artikel verstehen sich als Anregungen für die literaturwissenschaftliche Hochschullehre sowie als Beiträge zu einer Diskussion über didaktische Ziele und Methoden,die die z.T. sehr unterschiedlichen Standpunkte der BeiträgerInnen nicht verbergen, sondern explizit reflektieren. Wie die Tagung selbst bildet somit auch der Band einen polyphonen Raum, in dem verschiedene, teilweise sich widersprechende Stimmen erklingen.<a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17783>Literaturwissenschaftliche Lehrstücke : Vorwort und Danksagung</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17773>Prinz, Kirsten: TeilnehmerInnenzentrierte Lehr- und Lernmethoden im Hochschulunterricht</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17774>Birke, Dorothee, Butter, Stella: Einüben textanalytischer Kompetenzen in literaturwissenschaftlichen Proseminaren : drei Beispiele</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17775>Heinz, Sarah: Kreatives Schreiben im Literaturunterricht</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17776>Delabar, Walter: Universitätslehrer als Wissenschaftscoaches</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17777>Wels, Volkhard: Alternativen zum Referat: Ein Modell für die Seminargestaltung in der Philologie</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17778>Dietl, Cora: Bühnenauftritt statt Referat: Ein Lehrexperiment im Bereich der frühneuzeitlichen Literatur</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17779>Randau, Daniel : Lehr-Stücke: Eine literaturdidaktische Nutzung von Hölderlins Ode "Lebenslauf"</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17780>Dietl, Cora: Wer kann sich schon merken, welche Ablautreihe welche ist? Oder: Memorialbilder zur deutschen Sprachgeschichte</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17781>Fritz, Sabine: Konzeption, Durchführung und Evaluation eines kulturwissenschaftlichen Projektseminars: "Reiserouten durch Amazonien"</a><br> <a href=https://doi.org/10.22029/jlupub-17782>Sproll, Monika: Ästhetische Diskurse in der Lehre am Beispiel von Schillers Theorie des Idyllischen</a>deIn CopyrightHochschuldidaktikLehrmaterialienddc:400Literaturwissenschaftliche Lehr-Stücke: Konzepte und Anwendungsbeispiele für die Hochschuldidaktik