Dissertationen/Habilitationen
Dauerhafte URI für die Sammlung
Suchen
Auflistung Dissertationen/Habilitationen nach Auflistung nach DDC "ddc:320"
Gerade angezeigt 1 - 20 von 42
Treffer pro Seite
Sortieroptionen
Item Advancing group threat theory : contributions of panel-, experimental- and multilevel analyses(2007) Schlüter, ElmarAusgangspunkt dieser Dissertation ist die Feststellung, dass der positive Zusammenhang zwischen wahrgenommener Bedrohung der Eigengruppe und diskriminierenden Einstellungen gegenüber der Fremdgruppe eine robuste empirische Regelmäßigkeit in sozialwissenschaftlichen Untersuchungen zu interethnischen Konflikten darstellt. Mit dem Ziel der Erweiterung dieses Forschungsstandes untersucht diese Dissertation vier zentrale Fragestellungen. Die erste Studie analysiert die kausalen Wirkrichtungen zwischen wahrgenommener Bedrohung der Eigengruppe und diskriminierenden Einstellungen gegenüber der Fremdgruppe. Im Zentrum der zweiten Studie steht die Untersuchung potentieller moderierender Faktoren der Beziehung zwischen wahrgenommener Bedrohung und diskriminierenden Einstellungen. In der dritten Studie wird die Wirkung der objektiven demographischen Größe der Fremdgruppe auf wahrgenommene Bedrohung und diskriminierende Einstellungen untersucht. Die vierte und abschließende Studie dieser Dissertation richtet sich auf eine stärker methodologische Fragestellung und vergleicht die Potentiale von latenten autoregressiven Strukturgleichungsmodellen mit kreuzverzögerten Effekten und Wachstumskurvenmodellen für latente Konstrukte.Item Agricultural policy reforms and trade liberalisation in the Mediterranean Basin : A partial equilibrium analysis of regional effects on the EU-27 and on the Mediterranean Partner Countries(2008) Kavallari, AikateriniThis study examines agricultural trade flows around the Mediterranean basin and gives insights on the likely impacts of agricultural policy reforms on the Mediterranean agriculture. Currently trade relationships are characterised by complexity due to the numerous bilateral regional trade agreements between the Mediterranean countries. The most important of them are the Euro-Med Agreements - also known also as Barcelona Agreement - an initiative of the EU which started in 1995 and aims to establish a free trade area after 2010 with all non-EU Mediterranean countries. The analysis showed that the interests of the involved countries to intensify their trade relationships are diverging and the expected changes of the agricultural policy create uncertainty for the future of agriculture around the Mediterranean. Based on the theory of applied welfare economics, this study analyses empirically the impacts of different policy scenarios on Mediterranean countries by using an extended and modified version of the trade policy model, AGRISIM. The simulation results indicated that the CAP reform of Mediterranean commodities affects only very slightly the markets for cotton, olive oil and tobacco and then only within the EU Mediterranean member states. The enlargement of the EU to include Bulgaria and Romania only affects these two countries. Trade liberalisation, either within the framework of the WTO or within the Barcelona Agreement leads to overall welfare gains, with the effects being of a small magnitude. Differences are observed between the net trade performance of the countries across the north and the south coast of the Mediterranean with the former being more favoured than the later. The Mediterranean EU Member States show a positive evolution of their net trade performance but an overall deterioration of the net trade of the EU s Mediterranean Partner Countries is observed, particularly evident for commodities such as olive oil and oranges. The WTO liberalisation has more marked effects only on EU markets leading to a reduction in the internal supply of highly protected commodities, such as beef, while the demand for these commodities increases. This point, that liberalisation would not be harmful, but on the contrary it would be beneficial for the Mediterranean agricultural markets due to the positive welfare effects should be taken into consideration by policy makers.Item Ambivalenzen der Vergangenheitsdeutung : Deutsche Reden über Faschismus und "Drittes Reich" am Ende des 20. Jahrhunderts(2002) Hoffmann, MichaelDie Arbeit untersucht ausgewählte (Gedenk-)Reden, die sich mit der faschistischen Vergangenheit der Deutschen auseinandersetzen. Die Vorträge werden dabei als integrale Texte einer hermeneutisch-ideologiekritischen Analyse unterzogen. Darunter befinden sich sowohl prominente Texte wie die Weizsäcker-Rede 1985, die Jenninger-Rede und die Paulskirchen-Rede Martin Walsers, als auch weniger beachtete wie solche von Günter Grass oder Helmut Gollwitzer. Ein größerer Teil ist der Auseinandersetzung mit vier Beiträgen Klaus v. Dohnanyis gewidmet. Auf diese Weise wird ein Bogen gespannt, der Rückschlüsse auf einen bedenklichen geschichtspolitischen Stimmungswechsel im Laufe der 1990er Jahre ermöglicht. Eingerahmt werden die Einzelanalysen von Überlegungen zur geschichtspolitischen Funktion öffentlicher Reden und ihrer Signifikanz für die öffentliche Debatte als Ganzes.Item Antitotalitäre Traditionen im Kulturvergleich : Ein deutsch-französischer Intellektuellenstreit(1999) Ackermann, UlrikeIm Zentrum meiner Arbeit steht die in den letzten 50 Jahren stattgefundene Auseinandersetzung französischer und deutscher Intellektueller mit denTotalitarismen dieses Jahrhunderts. Welche Folgen zeitigt diese für die politische Diskurskultur beider Länder, ihre Europabilder und ihr Verhältnis zuOsteuropa heute? Die vergleichende Rekonstruktion der französischen und deutschen Debatten erlaubt es, der Entstehung bestimmter, immer wiederkehrenderDenkfiguren auf die Spur zu kommen: 'Antifaschismus', 'Antikapitalismus' und 'Antikommunismus' bzw. 'Anti-Antikommunismus' sind derartige Denkmuster, diebis heute der Identitätsstiftung intellektueller Milieus in Frankreich und Deutschland dienen und politische Lagerbildungen forcieren. In Frankreich undDeutschland sind die intellektuellen Debatten um den Totalitarismus nahezu spiegelverkehrt verlaufen. Aus der anfänglichen positiven Faszination derfranzösischen Intellektuellen am 'linken' Totalitarismus in den fünfziger Jahren entwickelte sich über die Jahrzehnte ein Milieu und Denkraum, deren gemeinsamerBezugspunkt ein dezidiert antitotalitäres Selbstverständnis war. Die Anfangsjahre der Bundesrepublik waren im Gegensatz zu Frankreich von einemantitotalitären Konsens geprägt. Er kristallisiert sich geradezu paradigmatisch in der Eröffnungsveranstaltung des 1950 in Berlin gegründeten, später in Parisarbeitenden Kongresses für kulturelle Freiheit. Die Kongreßgründer zeichnete damals eine gleichermaßen antifaschistische wie antikommunistischeGrundhaltung aus - ein antitotalitärer Konsens, der die weitere Arbeit der Intellektuellen im Zusammenhang dieses Kongresses bestimmte. In Deutschland kannman in der Folgezeit das Aufbrechen dieses antitotalitären Konsens beobachten; die politisch-intellektuellen Lager konstituierten sich entlang der dichotomenDenkfiguren 'Antifaschismus' versus 'Antikommunismus'. Entlang der Analyse deutscher und französischer Debatten der letzten 50 Jahre stelle icheinschneidende politische Ereignisse der Realgeschichte und deren Rezeption auf seiten der Intellektuellen gegenüber. Ausgelöst wurden sie von gravierendenhistorischen Einschnitten, die allesamt auf die Krise und später das Ende des Kommunismus verweisen: die Niederschlagung des Aufstands in Ungarn 1956;der Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts 1968 in Prag; der Polnische Sommer und die Verhängung des Kriegsrechts 1980/81; der Zusammenbruchdes Kommunismus 1989 und später der Krieg im ehemaligen Jugoslawien seit 1991. Die Auseinandersetzung mit diesen realhistorischen Brüchen hattemaßgebliche Folgen für die Selbstverortung der Intellektuellen, um die öffentlich gestritten wurde. Antitotalitäre Optionen, die den Nationalsozialismus, denFaschismus und den Kommunismus vergleichend in den Blick nehmen und fester Bestandteil der französischen Diskurkultur sind, waren in deutschen Debattenbis weit über das Jahr 1989 hinaus nahezu verpönt. Dies zeigte sich nicht nur im Historikerstreit 1986, sondern auch in der Debatte um das Schwarzbuch desKommunismus 1998. Sorgen in Frankreich Positionswechsel und Revisonen für eine lebendige Debattenkultur, so fürchtet man in Deutschland gleich um dieDemokratie, wenn sich politische Lager verwerfen. Ein offener, lebendiger Streit jenseits dieser Lager wäre nicht nur in Deutschland wünschenswert, sondernböte die Voraussetzung einer tatsächlich europäischen Öffentlichkeit jenseits nationaler Scheuklappen.Item Attitudes: changing the atmosphere : zur Theorie und Anwendung der Einstellungs-Verhaltens-Modelle von Martin Fishbein und Icek Ajzen in der allgemeinen und speziell der ökologieorientierten Markt- und Sozialforschung(2010) Götze, StephanDie Arbeit fokusiert zum einen das Innovationspotenzial der Einstellungs-Verhaltens-Modelle von Martin Fishein und Icek Ajzen, zum anderen zeigt sie deren Theorie und Anwendung in der allgemeinen und speziell der ökologieorientierten Markt- und Sozialforschung. In 8 verschiedenen Kapiteln wird die Forschungsgeschichte, die Imageforschung, Marketing und Research für die Umwelt, das Marktpotenzial für den ökologischen Landbau, das Marktpotenzial für Kunststoff-Recycling sowie die Anwendung der Modelle in der Marken- und Markenwertforschung gezeigt.Im abschließenden Kapitel wird beschrieben, wie sich lineare- auf nicht-lineare Verhaltens-Modelle beziehen lassen, und dazu auch die Mathematik der Modelle analysiert und weiterenwickelt. In der Konsequenz wird eine Sinusfunktion zur Modellierung der E-V-Relation vorgeschlagen. Alle Kapitel sind mit ausführlichen empirischen Belegen und teilweise originären Erhebungen untermauert.Die Arbeit läßt sich sowohl als ganzes aber auch, z.B. für Seminare, kapitelweise lesen, da jedes Kapitel an sich eigenständig und vollständig aufgebaut ist. Außerdem möchte diese Arbeit eine Brücke zwischen der wissenschaftlichen und der praktischen Markt- und Sozialforschung in der freien Wirtschaft schlagen. Einige der Kapitel wurden bereits in Form von Kongresspublikation auf Kongressen der nationalen und internationalen Markt- und Meinungsforschung vorgestellt.Item Ausstieg aus der Demokratie? : eine empirische Untersuchung zur politischen Partizipation unter besonderer Berücksichtigung der Bevölkerung in ökonomisch benachteiligten Stadtvierteln(2014) Kock, SonjaDie Wahlbeteiligung geht in Deutschland seit den 1970er Jahren zurück auf zuletzt 72% bei den Bundestagswahlen 2013 und lediglich 48% bei den Landtagswahlen in Brandenburg im Jahr 2014. Dieser Fakt wie auch die Folgen abnehmender politischer Partizipation werden kontrovers diskutiert: Die einen deuten die zurückgehende Beteiligung als Zeichen einer Krise und als Signal der zunehmenden Abwendung der Bürgerinnen und Bürger von der Demokratie. In dieser Argumentation sind Nichtwähler eine Gefahr für die Stabilität der Demokratie. Dem entgegen gesetzt konstatieren andere die zurückgehende Beteiligung sei Zeichen einer Normalisierung und Verweis auf die Stabilisierung der deutschen Demokratie. Nichtwähler seien schließlich das notwendige Potenzial, das aktiviert werden kann, um politische Veränderungen herbeizuführen.Die abnehmende Wahlbeteiligung ist vor allem auf eine geringere Beteiligung unterer sozialer Schichten zurückzuführen. Daher stellt sich die Frage, ob sich die soziale Gruppe der abgehängten , der statusniedrigen Bevölkerung von der Demokratie entfernt. Zeigt sich dies verstärkt in besonderen Sozialräumen? Steigen die Bewohnerinnen und Bewohner randständiger, das heißt von der Kumulation mehrerer sozialer Probleme geprägter Viertel aus der Demokratie aus?Die Analysen dieser Arbeit fußen auf quantitativ erhobenen und ausgewerteten Daten von 686 Bewohnerinnen und Bewohnern drei verschiedener deutscher Großstadtviertel (Frankfurt/Main-Gallus, Duisburg-Marxloh, Halle/Saale-Silberhöhe). Die im Vergleich zu anderen Studien aufwendige Datenerhebung führte zu einem mit den Aggregatdaten der amtlichen Wahlstatistik vergleichbaren Nichtwähleranteil im Datensatz.Die Verknüpfung objektiver Statusmerkmale mit subjektiven Bewertungen der Distanz und beidem mit Nichtpartizipation zeigt: Es ist keineswegs so, dass strukturell überzufällig bestimmte Teile der Bevölkerung deprivierter Stadtviertel nicht repräsentiert sind und sich nicht beteiligen. Im sozio-ökonomischen Status, gemessen über den Bildungsgrad und den Grad der Erwerbstätigkeit, unterscheiden sich in benachteiligten Vierteln die Partizipierenden nicht von den Nichtpartizipierenden. Differenzen sind hingegen in ihrer Haltung gegenüber der Politik, in ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Lage und in ihrem Gefühl sozialer Integration festzustellen. Vor allem Nichtwähler schätzen sich selbst als politisch inkompetent ein. Auf Wahlen bezogene demokratische Normen sind nach Meinung vieler Nichtwähler nicht gewährleistet. Sie bewerten ihre eigene wie auch die allgemeine wirtschaftliche Lage deutlich negativer und zeigen stärkere Gefühle des Alleingelassen Seins und der Einsamkeit als Wähler. Dies gilt obwohl Nichtwähler in ihrem sozialen Nahbereich objektiv nicht weniger integriert sind als Wähler.Anders verhält es sich hinsichtlich des sozialen Engagements: Diejenigen, die nicht politisch aktiv sind, übernehmen auch in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Miteinanders meist keine aktive Rolle oder Aufgabe. Dabei gilt: Je höher der erforderliche Ressourceneinsatz, desto weniger bringen sich Nichtwähler ein. Der Ausstieg aus dem Politischen wird, zumindest von Bewohnerinnen und Bewohnern sozio-ökonomisch benachteiligter Stadtviertel, nicht über soziale Aktivität und gesellschaftliches Engagement kompensiert. Im Unterschied zu Nichtwählern sind potenziell ungültig Wählende politisch und sozial aktiver, sie beteiligen sich vor allem an kurzfristigen themenbezogenen Partizipationsformen. Ähnlich negativ eingestellt hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage und der eigenen sozialen Integration wie Nichtwähler, sich keiner Partei besonders verbunden fühlend und politisch kaum interessiert, halten sich ungültig Wählende dennoch für politisch kompetent. Sie zweifeln insbesondere an der Funktionstüchtigkeit demokratischer Kontrollinstanzen wie einer starken Opposition, Medien/Presse und unabhängigen Gerichten. Unzufrieden sind sie vor allem mit den gewählten Volksvertretern, was mit dem Wunsch ungültig Wählender nach mehr Möglichkeiten direkter Beteiligung einhergeht.Der Befund ist eindeutig:Für einen nicht unerheblichen Teil der Bewohnerinnen und Bewohner benachteiligter Stadtviertel ist das System der Demokratie, das ausgewogene Verhältnis von Forderungen, Unterstützung und Leistung aus dem Gleichgewicht. Knapp 90% sind nicht der Ansicht, dass Politik und Politiker auf ihre Bedürfnisse reagieren. Ihrer Einschätzung nach kommt die Demokratie Forderungen wie der nach sozialer Gerechtigkeit nicht oder zumindest nicht in ausreichendem Maße nach. Von der Idee der Demokratie verabschieden sie sich jedoch nicht, demokratische Werte bleiben wichtig.Item Die Außenpolitik der Republik Usbekistan im Spannungsfeld von Staatsbildung und regionaler Integration(2005) Inomjonov, KhurshidbekAls die zentralasiatische Republik Usbekistan im September 1991 ihre Unabhängigkeit erlangte, standen die politischen Eliten des Landes vor schweren Aufgaben, die auf dem Weg des Aufbaus eines selbstständigen Staates bewältigt werden mussten. Diese Aufgaben, durch deren Erfüllung der neue, aber labile usbekische Nationalstaat funktionsfähig gemacht werden sollte, kann man in zwei Gruppen aufteilen: Die Erste bezog sich auf das Inland, wo die Notwendigkeit eines Aufbaus der Marktwirtschaft und der demokratischen Institutionen bestand. Die Zweite bezog sich auf das Ausland; denn in internationaler Hinsicht kristallisierte sich zunehmend das Bedürfnis heraus, sich in die internationalen Institutionen zu integrieren und entsprechende wirtschaftliche, politische und soziale Strukturen herauszubilden. Dies erforderte den Aufbau einer aktiven und offenen Außenpolitik mit entsprechenden Entscheidungsinstitutionen. Dabei stellte die Etablierung einer eigenständigen Außenpolitik den schwersten Teil des Staatsaufbauprozesses dar. Denn Usbekistan verfügte zum Zeitpunkt der Erlangung seiner Unabhängigkeit weder über außenpolitische Erfahrungen noch über entsprechende organisatorische Strukturen. Somit bestand die enorme Herausforderung des jungen Staates darin, zugleich außenpolitische Interessen, Strategien und Konzeptionen zu definieren und die personellen wie organisatorischen Grundlagen einer eigenen Diplomatie aufzubauen. Hinzu kommt, dass dies unter den Bedingungen gewaltsamer Konflikte in Nachbarländern und einer akuten Wirtschafts- und Reformkrise geschehen musste. Dennoch sah die politische Führung Usbekistans gerade in der außenpolitischen Tätigkeit des Staates eine wahre Chance für den Erhalt und die Stärkung der nationalen Souveränität, die für die innenpolitischen Ziele, in erster Linie die Stärkung der nationalen Identität und die Unterstützung der ökonomischen Erneurungen, genutzt werden könnte. In diesem Sinne gewann die Herausbildung einer eigenständigen Außenpolitik für Taschkent eine außerordentliche Bedeutung und war zugleich ein Teil des groß angelegten Staatsbildungsprozesses, in dessen Verlauf die neuen staatlichen Strukturen gebildet werden sollten. So hat die politische Führung des Landes die Lösung der strategischen Aufgabe des Aufbaus eines modernen Staates von der erfolgreichen Entwicklung der Außenbeziehungen in verschiedene Richtungen abhängig gemacht und verstand die internationalen Kontakte Usbekistans als Garantie für Souveränität, Sicherheit und Stabilität des Landes. Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, diesen komplizierten Prozess nicht nur im Zusammenhang mit der Gründung des usbekischen Staates und der Bildung des politischen Systems, sondern auch in Hinsicht auf die Bemühungen um den regionalen Integrationsprozess, die Gewährleistung der zentralasiatischen Sicherheit und die Rolle einzelner Führungsländer in der Region zu analysieren. Sie besteht neben einer kurzen Einleitung und einer Schlussbetrachtung mit der Diskussion über Zukunftsperspektiven usbekischer Außenpolitik aus sechs gleich gewichteten Kapiteln, die in drei Schritten aufeinander aufbauen: einer Darstellung der historischen Voraussetzungen bzw. der Entstehung des unabhängigen Usbekistans (1.Kapitel), eine Beschreibung der wesentlichen Bausteine des neuen politischen Systems Usbekistan (2.Kapitel) und eine Darstellung des Entscheidungsprozesses und der Grundkonzeption der Regionalpolitik Usbekistans wie seiner Positionierung im internationalen System (3.-6.Kapitel). Dabei geht der Verfasser systematisch auf die außenpolitischen Beziehungen Usbekistans zu seinen Nachbarländern (Zentralasienkonzept), zu Russland, den USA, der EU, zu anderen Mittelmächten (vor allem Iran und die Türkei), China, Japan, zu anderen asiatischen Staaten (Asienkonzept) und zu internationalen Organisationen ein. Im Schlusskapitel wird eine Bilanz über die rund 15 Jahre usbekische Außenpolitik gezogen, die in erster Linie auf die Brüche und Widersprüche sowohl innerhalb der usbekischen Außenpolitik als auch zwischen Außenpolitik und politischer Transformation eingeht. Hinzu kommt die Ausarbeitung von Szenarien und Konzepten, aufgrund derer sich die zukünftige Entwicklung der außenpolitischen Handlungsaktivitäten des Landes einschätzen lässt. Auch theoretisch-methodologische Vorschläge für eine mögliche Modernisierung einiger Bereiche der Außenpolitik werden in diesen Schlussfolgerungen zusammengefasst. Die Dissertation berücksichtigt politische Entwicklungen bis Anfang des Jahres 2005.Item Conflict formation and transformation in Indonesia: Chinese and indigenous Indonesians on their way to peace? : A peace and conflict analysis according to the Transcend method(2012) Eifert, YvonneThe fall of the Indonesian President Soeharto in May 1998 which defined the end of his long reign (1966 1998) was marked by severe riots against the country s ethnic Chinese minority. These violent acts were not the first of their kind, but rather followed a pattern of ongoing conflict between indigenous Indonesians and ethnic Chinese that can be traced back to colonial times. Even till today the conflict remains unresolved and by default ethnic Chinese remain victims of its violence. An analysis of the conflict regarding its forms of violence, conflict content, conflict structures and transformation potential will be conducted here along with the following research questions: what is the conflict between the ethnic Chinese and the indigenous Indonesians about? What are the underlying structures causing frictions between the two groups which initiate violent conflict? How can this conflict be transformed into the direction of sustainable peace acceptable to all parties involved?The present analysis is conducted according to the Transcend theory and method for conflict transformation developed by peace and conflict researcher Johan Galtung. This method is primarily applied by mediators out in the field and rarely for conflict studies in academic research. Here, the method is thereby tested on this specific case study in order to prove its application in the realm of peace and conflict studies. Within this thesis not only relevant literature, but also expert interviews conducted by the author during 2008 and 2010 in Indonesia are taken into consideration. The historical development of the conflict until the Soeharto regime shows that the Dutch as the ruling colonial power deliberately created a social system in which the ethnic Chinese have been positioned between the Dutch elite and the indigenous majority population as marginalized outsiders. How violence developed and if it still exists is assessed according to the triangle of violence , an analytic tool developed by Galtung. From 1998 onwards the quantity of violence shifted: acts of violence directed against ethnic Chinese and their properties as well as state-led discrimination have reduced significantly, nevertheless, ethnic Chinese continue to be discriminated against within their daily life. Post-Soeharto governments abolished discriminatory laws enabling ethnic Chinese to openly live and display their cultural identity; however, on the regional level respective laws are still in place or have been revived. To develop conflict transformation approaches for this conflict, it has been further analyzed utilising Galtung s analytic tools the triangle of conflict and the deep dimension conflict triangle . In the case of the triangle of conflict , the actors are not portrayed as monolithic blocks, but in subgroups. Within both main conflict groups, different subgroups have been detected who have interests and attitudes that transcend the ethnic division between the major groups. Among both conflict groups, these subgroups have a vested interest in maintaining the social status quo in which the ethnic Chinese live as marginalized outsiders. Other more conciliatory subgroups are in favor of significant social change and individuals from these groups have already paved the way for comprehensive conflict transformation by having initiated diverse projects which tackle the conflict from various angles. The analysis of the conflict s deep dimensions reveals aspects which go beyond the conflict formation itself: cultural backgrounds that subconsciously influence conflict actors and associated conflict infrastructure. The cultural background of indigenous Indonesians (who in the majority are Muslims) reveals a clear division between in-groups and out-groups. As the criteria for belonging to the in-group (on the national level) is indigenousness to the archipelago region; ethnic Chinese with their cultural Chinese features are thus perceived as members of the out-group. Ethnic Chinese, on the other hand, do not perceive an eclectic identity of being Chinese and Indonesian at the same time as problematic. Due to the different perceptions surrounding the Chinese Indonesia identity, indigenous Indonesians often doubt the loyalty of ethnic Chinese, while ethnic Chinese are not willing to give up on their Chineseness as it forms an integral part of their identity. Following the conflict analysis, possible approaches and measures for tackling the various dimensions and aspects of this conflict and putting these measures in practice according to the Transcend method are presented and discussed. Conflict transformation work in the case of the present conflict requires working towards a new social reality in which ethnic Chinese are no longer maintained in their marginalized position of middlemen and distinct others .Item Die Darstellung der europäischen Integrationspolitik des Bundeskanzlers Helmut Kohl in ausgewählten deutschen Printmedien(2001) Walter, PeterIm Mittelpunkt der Arbeit steht die Auswertung ausgesuchter deutscher Printmedien (hier an Beispielen aus der FAZ, FR, SZ, TAZ sowiedes SPIEGEL und Focus) hinsichtlich ihrer Perzeption und Bewertung der europapolitischen Entscheidungen des Bundeskanzlers HelmutKohl. Da mit dem Beginn der Wiedervereinigung Deutschlands ab dem Herbst 1989 die deutsche Frage in den Vordergrund deseuropäischen Kontextes gestellt wurde, setzt der analytische Teil dort ein. Im einleitenden Teil wird die Rolle der Bundesregierung und desKanzlers im europäischen Kontext seit ihrem Amtsantritt im Oktober 1982 lediglich zusammenfassend skizziert. Die Themenschwerpunkte sind: Das Zehn-Punkte-Programm Kohls zur deutschen Einheit, die Zustimmung der Alliierten aus dem ZweitenWeltkrieg - und da besonders die der Sowjetunion-, die Vollendung der Einheit, der Vertrag von Maastricht und die Diskussion um dieEinführung des Euro, die Verhandlungen über eine gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik sowie die Vollendung der politischeneuropäischen Union. Aus rund 3600 ausgewerteten Presseveröffentlichungen zwischen 1989 und 1998 wurden 38 davon exemplarischausgewählt, im Wortlaut wiedergegeben und hinsichtlich ihrer Darstellungstendenzen diskutiert. Entgegen einer weit verbreitetenöffentlichen Meinung konnte dabei nicht festgestellt werden, dass sich diese Presseorgane grundsätzlich in ein Kohl-freundlich und wenigerfreundlich gesinntes Lager einordnen lassen. Zwar lassen sich Unterschiede hinsichtlich der Akzeptanz und Toleranz der politischenEntscheidungen und der Person Kohls verifizieren, doch von einer eigentlichen Zustimmung bestimmter Medien kann dabei nichtgesprochen werden. Bei jenen Medien, die präsumtiv eine eher ablehnende Haltung gegenüber Kohl erwarten ließen, wird dasphänotypische Erscheinungsbild oftmals mit einer negativen Interpretation seiner Leistung gleichgesetzt. Dies überrascht um so mehr, daes sich bei den Textbeispielen explizit nicht um die Kategorie des politischen Kommentars, sondern um den Ereignisbericht handelt. Einegrundsätzlich wertneutrale Berichterstattung konnte dabei in keinem Fall nachgewiesen werden. Allerdings enthalten Berichte im Innenteileiner Zeitung im Allgemeinen einen höheren Anteil von Bewertungselementen als Titelseitenberichte. Die ausgewerteten Magazin-Berichtewiesen grundsätzlich Bewertungen auf. Aufgrund der nachweislich hohen Auflagenzahlen dieser Blätter darf von einem nicht unerheblichen Verbreitungsgrad ausgegangenwerden. Die Tatsache, dass die Politik aber auch die Person Helmut Kohls in den hier vorgestellten und insgesamt ausgewertetenPressetexten tendenziell eher skeptisch bis ablehnend betrachtet wurden, steht dabei in einem unübersehbaren Gegensatz zu einem alsFolge zu erwartenden Wählerverhalten. Besonders an den Beispielen zur deutschen Wiedervereinigung ließ sich nachweisen, dass einigeMedien nicht ohne zum Teil größere Anstrengung von der Aufrechterhaltung der Zweistaatlichkeitsthese abrückten und sich schließlich derVollendung der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 anschlossen. Wenig differenzierend wird dabei mit der Tatsache umgegangen,dass es nicht der Bundeskanzler Helmut Kohls sondern die allgemeine politische Lage in der DDR und Osteuropa war, die dieWiedervereinigung herbeiführte bzw. wesentlich begünstigte. Allerdings wird an diesen Beispielen auch deutlich, wie sehr dieses Ereignismit Helmut Kohl personifiziert wurde. Hierin kann ein Wesensmerkmal der politischen Berichterstattung erkannt werden. Die MaastrichterVereinbarung, die nationalen Währungen zugunsten des Euro aufzugeben, wurde hinsichtlich der D-Mark unisono als zu hoher Preis undals Kohls persönliche Niederlage interpretiert. Wurde die europäische Einigung und damit die Verlagerung nationaler Kompetenzen aufdie europäische Ebene von den Printmedien in den Jahren 1989/90 grundsätzlich positiv gewertet, dies sich jedoch nicht zu Gunsten Kohlsniederschlug, verlagerte sich spätestens seit dem Amsterdamer Gipfel 1997 die anfänglich weitgehend pro-europäische Haltung derMedien hin zu einer betont nationalen Interessenswahrung. Dass Kohl in der letzten Phase seiner Kanzlerschaft ebenfalls dazu überging,die deutschen Interessen zu betonen, wurde ihm letztlich als Versagen seiner Europapolitik und damit als seine persönliche Niederlageangelastet. Hinsichtlich der Fülle des auszuwertenden Materials wurde auf eine eingehende Diskussion des theoretischen Ansatzes etwa die überMöglichkeiten der Einflussnahme von Medien auf das Leserverhalten weitgehend verzichtet. Im Ergebnis hat diese Arbeit darlegen wollen, dass der Einfluss der Presse doch nicht so entscheidend gewesen sein kann und das von ihrimmer wieder vorhergesagte Ende der Ära Kohl erst nach 16 Jahren eintrat. Helmut Kohl war damit länger als alle seine Vorgänger Chefeiner deutschen Bundesregierung. Die Diskrepanz zwischen der Medienperzeption und der Zustimmung zu seiner Politik durch denRezipienten (d.h. Wähler), wenngleich mit immer geringer werdenden Voten könnte nicht größer sein.Item Der deutsche Strommarkt in Europa : Zwischen Wettbewerb und Klimaschutz(2007) Krisp, AnnikaDie Arbeit untersucht 1. die aus der Vermischung von öffentlichen und privaten Energiemarkt-Akteuren resultierenden Schwierigkeiten bei der Umsetzung der europäischen Vorgaben zur Öffnung des Energiemarktes. 2. Die energiepolitische Determinante Klimaschutz: Für welchen Weg hat sich Deutschland entschieden, welche Maßnahmen wurden zu seiner Umsetzung bereits getroffen und wie erfolgreich waren diese oder können sie sein? Und 3. Die Kombination der Elemente Wettbewerb und Klimaschutz: Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um das ehemals monopolistisch organisierte Energieversorgungssystem zu liberalisieren und wie erfolgreich waren sie? Mit welchen Maßnahmen will Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen und wurden dazu alle vorhandenen Möglichkeiten ausgeschöpft? Welche Probleme entstehen aus der Kombination von Politik im Sinne von mehr Wettbewerb auf der einen und aus Maßnahmen im Sinne von mehr Klimaschutz auf der anderen Seite und wie können sie gelöst werden? Ziel der Arbeit ist es, den von Deutschland gewählten energiepolitischen Weg zwischen Wettbewerb und Klimaschutz zu untersuchen, Konflikte zwischen den Akteuren und die Gründe dafür zu identifizieren, die Funktionsfähigkeit der gewählten Instrumente einer genauen Betrachtung zu unterziehen und schließlich die Perspektiven zu benennen, die sich aus der bisherigen Entwicklung zur Erreichung des Ziels - eine günstige, sichere und umweltfreundliche Versorgung mit Energie zu gewährleisten - ergeben.Item Einstellungen gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln in Griechenland und Deutschland(2008) Simak, AntjeDie vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen Aspekten von Einstellungen gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln und deren Erklärung. Es steht somit eine in der vorangegangenen Forschung oftmals dokumentierte aber nie hinreichend erklärte Beobachtung im Mittelpunkt der Arbeit: die Erklärung von Einstellungsunterschieden gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmittel in den verschiedenen Mitgliedsstaaten der EU (vgl. Eurobarometerdaten 1999, 2002, 2005, Bredahl 2000, etc.). Sucht man nach Erklärungen für diese zum Teil beträchtlichen Einstellungsunterschiede, so finden sich in der Literatur entweder keine Erklärungsversuche dieser Unterschiede oder Versuche, die als unbefriedigend zu bezeichnen sind. Erklärungen, die diese Einstellungsunterschiede auf interkulturelle Unterschiede zurückzuführen versuchen, fehlen bisher fast gänzlich. Dies ist erstaunlich, bedenkt man, dass es als anerkannt gilt, dass Ernährung und Kultur aufs Engste zusammenhängen. Will man Einstellungen gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln vergleichend messen, so ist durch vorangegangene Untersuchungen und Studien deutlich geworden, dass bei der Messung weitere, insbesondere kulturelle, Aspekte zu berücksichtigen sind, da die bisherigen Erklärungsversuche die Frage nach dem Warum letztendlich nicht befriedigendend beantworten konnten. In den folgenden Kapiteln stehen besonders Griechenland und Deutschland im Mittelpunkt des Interesses und werden einer genaueren Betrachtung unterzogen als andere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Durch diese kontrastive Fallauswahl gewinnt man wesentliche Vorteile. Sie öffnet den Blickwinkel in Richtung auf solche potenziellen Einflussgrößen, die bei der Wahl sehr ähnlich gelagerter Fälle in der Regel konstant gehalten werden und dergestalt für variable Entwicklungen bei der abhängigen Variable nicht als Bestimmungsfaktoren in Frage kommen. Ohne die Ergebnisse solcher Untersuchungen wird es schwierig, zwischen Studien zu unterscheiden, die nur lokale Erscheinungen reflektieren und solchen, die sich mit allgemeinen Erscheinungen beschäftigten. Neben Daten von zwei Erhebungszeitpunkten des Eurobarometers (EB 52.1 1999, EB 58.0 2002) werden Daten des European Social Survey (ESS) (Round 1 2002/2003 sowie Round 2 2004/2005) als Sekundärdaten verwendet für die vorliegenden Analysen verwendet (Kapitel 1-3). Die ersten drei Kapitel liefern zum einen grundlegende Informationen über die vorherrschende Einstellung gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln in den Mitgliedsländern der EU sowie in speziell ausgewählten Ländern (insbesondere Griechenland und Deutschland aber auch Spanien und die Niederlande). Ein Grund für die in der Europäischen Union existierenden Einstellungsunterschiede hinsichtlich gentechnisch veränderter Lebensmittel kann in der unterschiedlichen Zusammensetzung der Bevölkerung eines Landes liegen. Es hat sich aber gezeigt, dass die unterschiedlich starke Ablehnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln keine bloße Reflektion der soziodemographischen Komposition des jeweils untersuchten Landes darstellt. Daraus lässt sich folgern, dass die bestehenden Unterschiede tatsächlich durch echte Einstellungsunterschiede verursacht werden. Zum anderen werden erste Sekundäranalysen mit den Daten des Eurobarometers durchgeführt, die Hinweise auf wichtige Komponenten der Einstellung gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln liefern. Es wurde versucht, ablehnungsrelevante Determinanten herauszufiltern sowie zu überprüfen, inwieweit sich diese auf die jeweiligen kulturellen Spezifika (Werte) des jeweiligen Landes zurückführen lassen. Der European Social Survey (ESS), der den Portrait Survey Questionnaire (PVQ) von Schwartz in verkürzter Form in sein Erhebungsprogramm aufgenommen hat, wurde benutzt, um erste Ergebnisse über Wertepräferenzen u.a. in Deutschland und Griechenland zu erhalten (vgl. Kapitel 2 und 3). Um tiefergehende Erkenntnisse zu erlangen, erwiesen sich die Sekundärdaten aufgrund der ihnen anhaftenden Restriktionen bzgl. u.a. Operationalisierung etc. allerdings als unzureichend. Aus diesem Grund wurde eine eigene Erhebung durchgeführt, deren Ergebnisse in Kapitel 4 (durchgeführt in Griechenland und Deutschland 2004) vorgestellt werden. Dank der umfangreichen Vorarbeiten war es möglich, bereits gewonnene Erkenntnisse über potentielle Einflussgrößen der Einstellung gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln bei der Konstruktion des Fragebogens einfließen zu lassen. Werte im vorliegenden Falle die Werte Macht und Selbstbestimmung - haben in der Tat Einfluss auf die Bildung von Einstellungen gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Diese Werte wirken wenn auch nur indirekt auf die Einstellung und beeinflussen diese.Item Energy policy, economic cooperation, and sustainable development in Central Asia : the case of Uzbekistan(2005) Sagdullaev, DjakhangirFor several decades Central Asia has been secluded from the full-scale contacts with the outside world. At the same, being a part of one of the two global superpowers, namely the USSR, in the past the region was open for substantial intra-Soviet economic relations, mainly as a primary product supplier, such as gold, cotton, precious metals, oil. Central Asia remained further unknown in international relations throughout the 1990s too, as most of the researches on the transformation process were primarily focusing on Russia and the countries of Central and Eastern Europe. Once the political situation in the world began to change in the late 1990s triggered by growing global threats to security in face of religious extremism and fundamentalism, Central Asia was immediately thrust to the forefront of international attention. Moreover, rising oil prices and uncertainties about oil supplies from the Middle East forced to look for additional energy outlets across the globe among which the Caspian and Central Asian region was considered one of the possible alternatives. In the given context, this research deals with a number of issues on the transformation process, sustainable development and regional cooperation in Central Asia. These areas of the research are discussed within the three models of development, i.e. national, regional, and global. Within the new concept on stability and conflict prevention, the author attempted to sort out the economic fundamentals affecting contemporary development of the states in the region. The main focus is made on Uzbekistan which is the most populated country in the region and whose socio-political and economic development has substantial impact on the regional situation. The analysis of the country s progress in domestic economic reforms in the past not only defines some conflict areas of development, but also tries to shape those fields where national strategy is confronted with difficulties on the long and pain-staking way from the plan system towards liberal market economy and democratic society. At the sector-specific level, particular attention is paid to the trends in Uzbekistan s energy sector. Having played an important social and political role in the recent past, this sector continues to be regarded strategic, both in the light of national security and sustainable development, as well as a bridgehead to further industrialization of the country s economy. Simultaneously the work argues that national policy decisions in the energy field go much beyond national borders, and strongly correlated to intra-regional relations, as well as to those heated by geopolitical and geoeconomic considerations of the USA, Russia, Iran, China, the EU, and Turkey. Specifically, while reasons for why regional cooperation in Central Asia remains fragile so far are deeply analized, the choice between various regional development options in the future is also discussed here. Subsequently, the research concludes that Central Asia so far remains mainly as an object of expansion of great geoplotical interests rather than being a sovereign player in international relations. In this regard, sustainable development of the states in the region is expected to depend to a large extent on how the interests of the regional states will be put in line with those of non-regionals. Finally, the research emphasizes that in terms of limited domestic resources, investment and donor activities are desperately needed, both in Uzbekistan and the whole region, to modernize production process, raise efficiency, create jobs and tackle poverty, as well as to facilitate domestic political and socio-economic reforms. Therefore, the countries of the region need a clear-cut investment strategy to face successfully severe competition for investments on the global arena. It is also argued, however, that since foreign investments can hardly resolve all domestic challenges, the main key to sustainable development is hidden in structural and institutional reforms pursued by the regional states themselves.Item Europa als Quelle sozialer Identität : Eine international vergleichende Analyse ihrer Voraussetzungen und Wirkungen bei jungen Erwachsenen(2006) Fuß, DanielBei dieser Arbeit handelt es sich um eine kumulierte Dissertationsschrift, die aus vier zum größten Teil bereits veröffentlichten Einzelartikeln sowie einer allgemeinen Einleitung und Zusammenfassung besteht. Im Mittelpunkt des Interesses steht die vergleichende Betrachtung der Herausbildung europäischer Identität bei jungen Erwachsenen aus verschiedenen Ländern und Regionen. Den Ausgangspunkt der Analysen bilden drei Fragestellungen, deren Relevanz sich unter anderem aus der aktuellen Situation des europäischen Integrationsprozesses speist: (1) Welche Faktoren begünstigen auf individueller Ebene die Genese eines europäischen "Wir-Gefühls"? (2) In welchem Verhältnis steht die Identifikation mit Europa zu nationalen Identitäten?(3) Welche Implikationen ergeben sich aus der Verbundenheit mit Europa bzw. der eigenen Nation hinsichtlich der Haltung gegenüber Menschen anderer Herkunft?Die Formulierung der entsprechenden Untersuchungshypothesen orientiert sich im Wesentlichen an den Basisprämissen des sozialkonstruktivistischen Ansatzes sowie der Theorie sozialer Identität. Die empirische Überprüfung erfolgt anhand der qualitativen und quantitativen Daten des internationalen Forschungsprojekts "Youth and European Identity" (2001-2004), in dessen Verlauf ca. 4.000 Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren aus insgesamt zehn europäischen Städten befragt wurden. Bezüglich der Identifikation mit Europa verweisen die Befunde der Studie zum einen auf die zentrale Bedeutung bestimmter persönlicher Ressourcen wie Auslandserfahrungen, Fremdsprachenkenntnissen und Mobilitätsaspirationen. Zum anderen lässt sich zeigen, dass nationale und europäische Identität zwar grundsätzlich in einem positiven Verhältnis zueinander stehen, jedoch nur letztere tendenziell mit der Ablehnung fremdenfeindlicher Einstellung einhergeht.Item Die Europapolitik der CDU/CSU in der Opposition von 1998 bis 2002(2009) Althaus, TanjaDie deutsche Europapolitik scheint, wie auch die deutsche Außenpolitik, von großem Konsens zwischen den Volksparteien geprägt zu sein. In Folge der Bundestagswahl im September 1998 vollzog sich in Deutschland ein Wechsel, indem die Union, nach 16 Jahren in der Regierungsverantwortung in die Oppositionsrolle wechseln musste. Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, wie sich die Unionsparteien CDU und CSU auf dem komplexen Feld der Europapolitik seit der Bundestagswahl 1998 programmatisch und personell entwickelt haben. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, ob es eine grundlegende Wende in der Europapolitik gegeben hat oder ob ein hohes Maß an inhaltlicher Kontinuität vorherrscht.Um dies feststellen zu können, muss geklärt werden, welche Mitwirkungsmöglichkeiten die Oppositionsparteien haben und wie diese genutzt wurden und welche Positionen die Parteien zu einzelnen Sachverhalten eingenommen haben.Das erste Kernstück der Arbeit bildet die detaillierte und vollständige Erfassung und Aufarbeitung der Oppositionsaktivitäten der CDU/CSU. Analysiert werden Große und Kleine Anfragen im Bundestag, sonstige Fragen, Anträge, Initiative in Aktuellen Stunden, Regierungsbefragungen, Gesetzesentwürfe und ergänzende Initiativen.Das zweite Kernstück meiner Arbeit bildet die Untersuchung der Positionen der Unionsparteien zu europapolitischen Themen. Untersucht wurden u.a. Beschlüsse der Parteitage und Bundesausschusssitzungen der CDU und CSU in diesem Zeitraum. Die wesentliche Annahme, die dieser Arbeit zugrunde liegt, besteht darin, dass die europapolitische Strategie der CDU/CSU unabhängig von Regierungsverantwortung oder Opposition beibehalten wird.Item Die Europapolitik der rot-grünen Bundesregierung und die institutionellen Reformen der Europäischen Union 1998-2000 : die Verhandlungen der Regierungskonferenz 2000 zwischen europapolitischem Selbstbewusstsein und integrationspolitischer Berufung(2009) Fich, MathiasDie Beteiligung an der europäischen Integration gehört seit 1949 zur parteiübergreifenden Staatsräson der Bundesrepublik Deutschland. Nach der moralischen Katastrophe des Zweiten Weltkriegs sicherte sie der Bundesrepublik aus normativer Sicht nicht nur Frieden, Freiheit, Demokratie und wirtschaftliche Wohlfahrt. Vielmehr war die Beteiligung auch immer funkti-onal begründet, da mit ihr zugleich der außenpolitische Aktionsradius kontinuierlich erweitert werden konnte. Diese normative und funktionale Grundausrichtung, eine stilistisch zurückhal-tende und immer im Verbund mit den EU-Partnern erfolgende Interessensartikulation blieben auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1990 erhalten und bildeten zugleich stets die Hauptmotive deutscher Europapolitik.Mit der Bundestagswahl vom 27. September 1998 kam es zu einer doppelten Zäsur in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Erstens wurde die bisherige schwarz-gelbe Bun-desregierung mit der sie tragenden parlamentarischen Mehrheit abgewählt und eine neue rot-grüne Bundesregierung gebildet. Zweitens kamen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joseph Fischer erstmalig Vertreter einer Politikergeneration an die Macht, die keine persönlichen Erfahrungen an den Zweiten Weltkrieg mehr besaßen und die in der Bun-desrepublik politisch sozialisiert wurden. Dies sowie Gerhard Schröders anglophile politische Ausrichtung und europakritische Äußerungen warfen mit dem Amtsantritt der rot-grünen Bundesregierung die Frage auf, ob die neuen maßgeblichen gouvernementalen Akteure Deutschlands die bisherige Grundausrichtung deutscher Europapolitik beibehalten würden. Diese Frage wurde europapolitisch umso relevanter, als zeitgleich mit dem Amtsantritt der rot-grünen Bundesregierung die integrationspolitisch bedeutsamen Verhandlungen der Regie-rungskonferenz 2000 bevorstanden. Ihr Ziel war die Neujustierung der institutionellen und verfahrenstechnischen Grundlagen einer erweiterten Europäischen Union mit 27 Mitgliedstaa-ten, die Ende 2000 mit dem Vertragswerk von Nizza abgeschlossen werden konnte.Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieser Untersuchung die Analyse zweier Fragen: Hielt die rot-grüne Bundesregierung hinsichtlich der Verhandlungen der Regierungskonferenz 2000 an den bisher bewährten Grundausrichtungen deutscher Europapolitik fest? Oder versuchte sie, über stilistische Akzentverschiebungen hinaus grundsätzliche Änderungen in der deut-schen Europapolitik vorzunehmen? Der Schwerpunkt dieser empirisch angelegten außenpoli-tischen Entscheidungsprozessanalyse liegt daher auf der Identifikation der Handlungsstruktu-ren, der leitenden Motive und der Interaktionsmuster der Europapolitik der rot-grünen Bun-desregierung.Item Die Europawahlen 1994 und 1999 in Deutschland : eine Studie über die meinungsbildende Kraft der Printmedien und deren Einfluss auf das Wählerverhalten(2005) Döhner, JeannetteDie Arbeit widmet sich der traditionell geringen Wahlbeteiligung bei Europawahlen in Deutschland und dabei speziell den Europawahlen 1994 und 1999. Ein besonderes Augenmerk wird auf einen Teilaspekt der Beeinflussung der Wähler im Vorfeld der Wahlen gerichtet: den Einfluss der Printmedien auf die Wählerentscheidung. Zunächst werden die spezifischen statistischen Grundlagen der Wahlergebnisse anhand der Europawahlanalysen des Statistischen Bundesamtes, der Forschungsgruppe Wahlen e.V., von Infratest dimap und der Konrad-Adenauer-Stiftung dargestellt. Die hierauf basierende vergleichende Analyse und Bewertung bildet die empirische und wissenschaftliche Basis der Arbeit und zeichnet ein differenziertes Bild anhand zahlreicher statistischer und inhaltlicher Kriterien. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Europawahlen 1994 und 1999 bezüglich des Wählerverhaltens und der Analysen der Wahlforschungsinstitute werden in einem abschließenden Kapitel des zweiten Teils zusammenfassend dargestellt. Mit dieser Analyse kann gezeigt werden, welche Wahlentscheidung die Wähler treffen. Welchen Einflüssen die Bevölkerung vor der Wahl ausgesetzt ist - die wiederum meinungsbildend auf deren Wahlentscheidung wirken und die Gründe für das Wahlverhalten der Nichtwähler können mit einer solchen Analyse nicht hinreichend erklärt werden. Um mögliche Ursachen für die niedrige Wahlbeteiligung zu ermitteln, wird im dann folgenden dritten Teil der Arbeit eine Medienanalyse erstellt. Die Medienanalyse soll die in den Printmedien wiedergegebene Informationen und das vermittelte Meinungsbild über die Europawahlen und das Europäische Parlament widerspiegeln, um so die Meinungsbildung durch Printmedien in der Bevölkerung nachvollziehen zu können. Die Wirkung der Massenmedien auf die Bevölkerung ist immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand weisen Massenmedien in der Gesellschaft eine eigenständige Rolle als Akteure auf, sie werden auch als vierte Gewalt neben den drei bekannten Gewalten Legislative, Judikative und Exekutive bezeichnet. Man kann also durchaus von einem Abhängigkeitsverhältnis des Individuums von den Massenmedien sprechen, soweit es den Zugang zu politischen Informationsgehalten betrifft, da Primärereignisse gerade auf europäischer Ebene der breiten Öffentlichkeit meist verwehrt bleiben. Die Vermittlung von politischen Themen durch Printmedien ist eine wesentliche Quelle für politische Information der Bevölkerung. Printmedien werden als Speichermedium bezeichnet und ermöglichen durch die gedruckte Sprache eine kritische und distanzierte Wahrnehmung. Printmedien bieten außerdem eine tiefgründigere Bearbeitung der Themen, während der Schwerpunkt von Fernseh-, Hörfunk- und Onlineberichterstattung eher in der Erstberichterstattung liegt. Die Untersuchungszeiträume der Medienanalyse wurden jeweils vom 1. Januar bis zum 30. Juni der beiden Wahljahre 1994 und 1999 festgesetzt. Gegenstand der Untersuchung sind die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, die Zeit, der Focus und der Spiegel. Die Artikel der beiden Tageszeitungen wurden in drei Themenschwerpunkte untergliedert: die Legitimation sowie die Akzeptanz des Europäischen Parlaments und der Europawahl sowie das Wählerverhalten. Die Analyse bietet eine vollständige Auswertung der zum Thema erschienenen Artikel in den untersuchten Printmedien. Diese Dissertation soll einen Beitrag zur aktuellen wissenschaftlichen Diskussion zu dem Themenkomplex Europäisches Parlament, Europawahl und Medien bieten und durch die detaillierte Auswertung der Wahlanalysen und der breit angelegten Medienanalyse einen Anstoß zu weiterer wissenschaftlicher Auseinandersetzung geben.Item Gesundheitsfördernde Krankenkassenpolitik : Theoretische Analyse und empirische Untersuchungen zu Möglichkeiten und Hindernissen der Integration der Gesundheitsförderung in den Handlungsbereich der gesetzlichen Krankenversicherung(1999) Schmitz, ChristianGesundheitsförderung durch Krankenkassen hat in den letzten Jahren großes öffentlichesAufsehen erregt. Die eingangs aufgeführten Zitate aus unterschiedlichen gesellschaftlichenund politischen Lagern sind nur einige Beispiele für den öffentlichen Zündstoff und dasenorme Potential an Kritik und satirischen Überzeichnungen, welche die 1989 erfolgtegesundheitspolitische Aufgabenerweiterung der gesetzlichen Krankenversicherung auf dieVorsorge und Verhütung von Krankheiten in der Folgezeit ausgelöst hat. Da diewissenschaftlichen und praktischen Fragen einer Programmatik der Prävention vonKrankheiten und der Förderung von Gesundheit äußerst komplex sind, ließe sich allein aus(bewußten) Mißinterpretationen genügend Stoff für eine gründliche argumentativeAufbereitung, vor dem Hintergrund des interdisziplinären Forschungs- und Wissensstandes,finden.Item Gesundheitsökonomie als Entscheidungshilfe : kritische Diskussion der Grundlagen, -Anwendung auf die Behandlung von Schizophrenie und schwerer Sepsis- Empirischer Test(2007) Clouth, JohannesGegenstand der vorliegenden kumulativen Promotion ist die Analyse des Beitrags der Gesundheitsökonomie als Entscheidungshilfe im Allgemeinen an ausgewählten Beispielen. Diese Zielsetzung untergliedert sich in drei Subziele. Zum einen wird untersucht, welche Beiträge die Gesundheitsökonomie für die Entscheidungshilfe leisten kann. Zum anderen werden aber auch die Anwendungshindernisse gesundheitsökonomischer Erkenntnisse analysiert. Auf dieser Grundlage aufbauend werden als dritte Zielsetzung mögliche Ansätze vorgestellt, die den Beitrag der Gesundheitsökonomie als Entscheidungshilfe verbessern können. Die Beiträge der Gesundheitsökonomie liegen in der Optimierung der Allokation knapper Ressourcen. Diese Allokation wird teilweise oder ganz verhindert. Gründe dafür sind die politischen Rahmenbedingungen und methodischen Probleme. Es wird erklärt, welche Beiträge die Artikel Wissenschaftstheoretische Überlegungen zur Werturteilsproblematik der so genannten vierten Hürde, Kosten der Frühverrentung am Beispiel der Schizophrenie, Kosten der Schizophreniebehandlung in Deutschland und Constructing an Index for the subjective Well-being under Neuroleptic Scale (SWN) zur Überwindung politischer Rahmenbedingungen und methodischer Probleme leisten.Vor dem Hintergrund dieser Hindernisse und im Hinblick auf die dargestellten Ansätze zur Überwindung dieser Probleme sind zur Erschließung des Nutzenpotenzials gesundheitsökonomischer Studien und der damit verbundenen Optimierung der Allokation knapper Ressourcen für diejenigen, die für die politischen Rahmenbedingungen verantwortlich sind, m. E. noch folgende Aufgaben zu bewältigen: Entscheidungsinstanzen Als Entscheidungsinstanz fungiert in Deutschland hauptsächlich der gemeinsame Bundesausschuss. Dieser ist sowohl was seine Legitimität als auch seine Kompetenz angeht kritisch zu betrachten. Es wäre wünschenswert, eine Entscheidungsinstanz zu haben, deren Legitimität und Kompetenz außer Frage steht. Nutzendefinition Der Terminus Technicus Nutzen ist weder im SGB V noch im AMG definiert. Ohne den Zielparameter Nutzen kann aber keine Optimierung der Allokation erfolgen. DatentransparenzDie für eine Optimierung der Allokation notwendige Datentransparenz existiert nicht. Ansätze wie die Gesundheitskarte liegen vor und sollten umgesetzt werden. Validität der AllokationsinstrumenteDie Validität der QALY-Instrumente ist nicht gewährleistet und sollte deshalb geschaffen werden. Sowohl die oben gezeigten Ergebnisse, als auch die zugrunde liegende Theorie sprechen dafür, dass die Lösung dieser Aufgaben zu einer Effizienzverbesserung führen würde. Schöffski drückte die mögliche Perspektive einer validen Optimierung der Allokation knapper Ressourcen so aus: Gesundheitsökonomie mag zwar die Vertreibung aus dem Paradies der unbegrenzten Ressourcen erkennbar gemacht haben, ihre Anwendung brächte uns jedoch dem Paradies durch die effiziente Nutzung knapper Ressourcen wieder ein Stück näher .Item Global Connectivity and the Duty to Distant Others : Land Grab Expansion in sub-Saharan Africa(2019) Teddla, Fitsum ResomeThose who are interested on the idea of global justice have been excessively preoccupied with the moral question why should affluent societies be concerned about poor societies? The consensus has been that affluent societies have duty of minimum assistance due to the failure of the poor and the capacity of the affluent to help. In contrast, Pogge argues for duty of justice due to the harms well-off societies impose on the poor. By adopting the concept of distant others act closer for examining the reasons why affluent societies harm the poor, this study calls the arguments for the failure of the poor into question in support of harm. To do so, an ideal type was constructed, based on contemporary global land grab expansion in Africa, to examine the reasons distant others act closer and to analyze the circumstances of global justice. Accordingly, the difference between the poor and the affluent can be attributed to the ability of the later to act closer to the former not only by designing, manipulating and imposing global order, but also by expanding abroad, accumulating resources and retaining value-additive production processes that localizes their motives and delocalize resources and livelihood spaces thereof. This work introduces harm as an exported risk from the affluent and internalized by the poor, hence it argues the poor are not failed rather made to fail. It debunks the idea of failure and capacity as duty triggering factor by offering the motive of the affluent to mitigate their own domestic risks as sources of moral duty. Finally, it proposes a moral duty of risk absorption that can be discharged by releasing retained value-additive production processes while expanding abroad.Item Imitation, consumption, and imaginary credit-debt relations: The case of Greece(2019) Bakas, Spyros; Langenohl, Andreas; Schraten, JürgenIn a referendum on July 5, 2015, a majority of 61% voted against continued austerity in Greece. On September 20 of that year, Syriza, a radical left-wing party that previously ran on an anti-austerity platform, won the elections despite announcing the adoption of a new memorandum and the continuation of austerity. This study aims to shift the question from what happened to Syriza’s radical left program to what caused the part of Greek society that initially supported this program to, in what seemed like a heel turn, passively accept the continuation of austerity measures. This question is answered through the construction of a subjectification theory (based on the concepts of imaginary credit and imaginary debt) which brings together Louis Althusser’s notions of Unique Subject and interpellation, the sociology of imitation of Gabriel Tarde, and the social imaginary of Charles Taylor. The social and political response of individuals during periods of political-economic crisis can be better understood by investigating how they create and expand their social and moral bonds, which in turn provides insight into their polity (social becoming) during the pre-crisis period. This study analyzes people’s self-governing and the reproduction of the consumption sphere, as a modern space of social becoming, through the social mechanism of imaginary credit and debt. The individuals’ desire to conform, based on an imaginary credit which allows them to freely imitate higher-status members of society and thus socially ascend, constructs an imaginary of social mobility which is then ‘paid back’ through conformity, that is, following the practices necessary for the conformist subject to close the social and the moral distance between them and the Unique Subject. This imaginary debt – that is, the desire to conform – is facilitated through political and economic channels, such as mass credit expansion and political strategies that foster the social becoming of individuals within the consumption sphere. When this moral order and social structure comes into crisis, individuals, even if they cannot repay their real debts, will still desire to pay back their imaginary debt and defend their moral order because it mediates their social coherence – the moral viability of their polity. Social and political protest and passivity during periods of crisis should thus be approached through the question of whether any of these (in)actions facilitate the established self-governing order and belonging of individuals. The case of Greece and its transition from social protest against the austerity measures to sociopolitical passivity offers a contemporary example of this process.
- «
- 1 (current)
- 2
- 3
- »