Arbeitsbericht / Institut für Agrarpolitik und Marktforschung
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Inhalt: Themen der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Herausgeber: Institut für Agrarpolitik und Marktforschung oder Prof. Dr. Ramona Teuber, Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft
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Item Auswirkungen der russischen Importbeschränkung auf den Lebensmittelmarkt in Deutschland : Eine empirische Analyse des Apfelmarktes(2016) Kurczyk, Daria; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungWirtschaftssanktionen zählen zu den beliebtesten außenpolitischen Instrumenten und scheinen einen guten Kompromiss darzustellen, wenn außenpolitischer Handlungsbedarf besteht, ein militärischer Akt jedoch unverhältnismäßig erscheint. Im Zuge des Konfliktes in der Ukraine und der sogenannten Krimkrise im Jahr 2014 greifen westliche Staaten auf dieses Mittel zurück, um es gegen Russland aufgrund seiner Handlungen in der Ukraine und insbesondere aufgrund der völkerrechtlich umstrittenen Annexion der Krim einzusetzen. Russland reagiert seinerseits mit Wirtschaftssanktionen in Form eines Importverbots von bestimmten Agrarprodukten aus der EU, USA, Australien, Kanada, Norwegen sowie weiteren Staaten, die zuvor Sanktionen gegen Russland erlassen haben. Polen als größter Apfelexporteur Europas und einer der wichtigsten Apfellieferanten für Russland ist von diesem Verbot besonders stark betroffen. Obgleich Deutschland nicht direkt in hohem von dem russischen Importverbot von Äpfeln betroffen ist, wurden dennoch indirekte Auswirkungen der Importbeschränkung auf den deutschen Markt für Äpfel befürchtet. Es wurde erwartet, dass die nun in Europa verbleibende Menge auf den deutschen Markt strömt und es aufgrund der starken Mengenerhöhung von Äpfeln zu einem signifikanten Preisabfall kommt. Die empirische Untersuchung der vorliegenden Arbeit zeigte einen Effekt des russischen Importverbots auf den deutschen Preis von Tafeläpfeln. Dieser Effekt war jedoch zu Beginn des Importverbots am stärksten identifizierbar und konnte nach zwei Monaten bereits nicht mehr eindeutig nachgewiesen werden, was vermutlich mit Anpassungsmaßnahmen seitens der ehemaligen Lieferanten Russlands zu erklären ist. Damit konnte die ökonomische Wirksamkeit von Wirtschaftssanktionen erneut bestätigt werden, auch wenn dies nicht für die politische Wirksamkeit gilt.Item Die Bedeutung der Regionalität beim Lebensmittelkauf: Empirische Ergebnisse am Beispiel "Landmarkt"(2008) Henkel, Tobias; Institut für Agrarpolitik und Marktforschung;Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, die Bedeutung einer regionalen Herkunft von Lebensmitteln für Konsumenten anhand des Beispiels „Landmarkt“ exemplarisch darzustellen und zu analysieren. Es soll erarbeitet werden, ob bestimmte demographische Determinanten in einem Zusammenhang mit der Beachtung von Regionalität beim Lebensmittelkauf sowie einem Kauf direkt vermarkteter „Landmarkt“-Produkte in Filialen des Lebensmittelhändlers stehen. Von Interesse ist dabei ebenfalls die Frage, wie hoch die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für diese regionalen und direkt vermarkteten Produkte ist und ob die oben genannten Determinanten auch in einem Zusammenhang mit der Zahlungsbereitschaft für regionale Lebensmittel im Vergleich zu konventionellen Produkten sowie Bio-Produkten stehen. Da bei einem Kauf der regionalen „Landmarkt“-Lebensmittel möglicherweise verschiedene Einstellungsdimensionen bei den Konsumenten auszumachen sind, wird auf diese möglichen, unterschiedlichen Einstellungen bezüglich der regional erzeugten und direkt vermarkteten „Landmarkt“-Lebensmitteln ebenfalls eingegangen.Item Die Determinanten der Nachfrage nach Fisch und Fischwaren(2005) Tönniges, Stefan; Institut für Agrarpolitik und Marktforschung;In den letzten Jahren wurden in Nachfrageanalysen für Lebensmittel in Deutschland und anderen Industrieländern wiederholt festgestellt, dass zunehmend außerökonomische Einflüsse die Konsumentscheidung für und wider ein Produkt beeinflussten. Die Zeiten, in welchen zu weiten Teilen Preise und Einkommen den Nachfrageverlauf von Lebensmitteln bestimmten, schienen somit der Vergangenheit anzugehören, bedenkt man auch den stetig gefallenen Anteil der Nahrungsmittelausgaben an den Konsumausgaben. Jedoch wäre es gerade bei der Produktgruppe Fisch und Fischwaren interessant, das Spannungsfeld aus ökonomischen Sachzwängen, aufgrund der relativ hohen Durchschnittspreise, und der sich unterschiedlich auf die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren auswirkenden soziodemographischen Haushaltsmerkmale zu untersuchen. Dazu soll die vorliegende Arbeit „Determinanten der Nachfrage nach Fisch und Fischwaren in Deutschland“ beitragen, diejenigen Einflussgrößen zu bestimmen und zu quantifizieren, die den Verbrauch von Fisch und Fischwaren sowie die Ausgaben hierfür in deutschen Privathaushalten beeinflussten.Item Die Determinanten des Außenhandels der deutschen Agrar- und Ernährungsindustrie(2012) Dreyer, Heiko; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungIn der vorliegenden Arbeit wird der deutsche Außenhandel mit Produkten der Agrar und Ernährungswirtschaft in einem Gravitationsmodell analysiert. Ziel ist es, die relevanten Bestimmungsgründe für den Außenhandel mit diesen Produkten zu identifizieren und zu quantifizieren. Es wird auf die Rechtfertigung des Gravitationsmodells eingegangen. Das Modell wird für die Exporte und die Importe sowie die Summe aus Exporten und Importen im Länderquerschnitt mit allen deutschen Handelspartnern geschätzt. Neben einer aggregierten Betrachtung des Sektors wird spezieller der Handel mit Milch und Milchprodukten analysiert. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Bedeutung der europäischen Marktintegration für den deutschen Außenhandel. Dazu wird die Marktintegration über verschiedene Dummy-Variablen erfasst. Zudem erfolgt die Modellspezifikation unter Berücksichtigung des Wechselkursrisikos, welches beim Austausch von Waren zwischen Ländern mit verschiedenen Währungen auftritt. Eine ausführliche Darstellung verschiedener Konzepte des Wechselkursrisikos wird gegeben. Das geschätzte Gravitationsmodell kann die Variation im Außenhandel erfolgreich erklären. Die Ergebnisse lassen einen deutlichen, positiven Effekt der Marktintegration erkennen. Die Mitgliedschaft eines Handelspartners in der Europäischen Union ist bedeutender als die Einführung des Euros in diesem Land. Mit EU-Staaten, die den Euro nicht eingeführt haben, werden im Vergleich zu allen anderen Staaten 2,3-mal so viele Waren ausgetauscht. Führt ein EU-Staat den Euro ein, so wird mit diesem Land 3-mal so viel Handel betrieben. Das Wechselkursrisiko hat in wenigen Fällen einen signifikanten Einfluss auf den Außenhandel. Wird ein Einfluss gefunden, ist dieser klein und positiv. Es stellt sich heraus, dass deutsche Exporte besonders unter Transportkosten leiden, aber vom Anstieg des Partnerlandeinkommens überdurchschnittlich profitieren. Für die deutschen Importe sind die Nachbarstaaten und die Mitglieder der Europäischen Union bzw. der Eurozone von übergeordneter Bedeutung. Die Importe werden hingegen weniger durch Transportkosten gehemmt.Item Erzielen Produkte mit höherer Qualität auch einen höheren Preis im Lebensmitteleinzelhandel? Eine empirische Untersuchung am Beispiel Fruchtsaft(2008) Roeben, Anna; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungWährend Studien, die die Beziehung zwischen objektiver Gesamtqualität und dem Preis untersuchten, zu dem Schluss kommen, dass hier kein Zusammenhang vorzufinden ist, zeigen zahlreiche hedonische Preisanalysen, dass verschiedene Qualitätseigenschaften (subjektive und objektive) durchaus einen Einfluss auf den Preis ausüben. Bisher erfolgte in der Literatur jedoch noch keine gemeinsame Auseinandersetzung mit diesen gegensätzlichen Befunden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Für eine ausgewählte Warengruppe (Fruchtsaft) werden beide Untersuchungsansätze nachvollzogen und die jeweiligen Ergebnisse gemeinsam diskutiert. Im Zentrum stehen zwei Fragestellungen: 1. Existiert bei Fruchtsaft ein Zusammenhang zwischen objektiver Gesamtqualität und dem Preis? 2. Kann der Preis über objektive und subjektive Qualitätseigenschaften erklärt werden? Fruchtsaft eignet sich als Untersuchungsgegenstand besonders, da in den letzten Jahren eine Sättigung des Verbrauchs zu Gunsten neuer Getränkesegmente zu erkennen ist. Zusammen mit einer zunehmenden Konzentration der Fruchtsaftindustrie und steigenden Rohstoffpreisen gewinnt die Hervorhebung der Fruchtsaftqualität nicht nur zur Abgrenzung zu anderen Getränkegruppen, sondern auch zur Sicherung der Preismargen über Produktdifferenzierung an Bedeutung.Item Exportentscheidung in Unternehmen der Weinwirtschaft - Theorie und empirische Analyse auf Grundlage einer Befragung(2014) Güsten, Stephanie Nadezda; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungDie Exportländer Deutschlands unterscheiden sich deutlich hinsichtlich Größe, Konsumverhalten oder rechtlichen Anforderungen. Kapitel 2 gibt die wichtigsten internationalen, europäischen und deutschen Entwicklungen im Weinhandel wieder und zeigt anschließend eine Charakterisierung der wichtigsten Handelspartner Deutschlands auf. Das sich anschließende Kapitel 3 dient der Erklärung des Konzepts versunkener Kosten nach ROBERTS und TYBOUT (1995) basierend auf BALDWIN, DIXIT und KRUGMAN (jeweils 1989). Ebenso werden die in der Literatur aufgestellten Hypothesen beschrieben und um alternative, vom engeren Konzept der „sunk costs“ losgelöste Einflussfaktoren auf die Exportentscheidung ergänzt. Im Abschluss dieses Kapitels 3 werden Gründe aufgezeigt, die gegen die Errichtung eines Exportgeschäftes sprechen. Die in Kapitel 3 aufgestellten Hypothesen werden im nachfolgenden Kapitel 4 mittels Expertenbefragungen überprüft. Eingehens wird die angewandte Methodik der vorliegenden qualitativen Erhebung, die Expertenbefragung, erläutert. Die repräsentative Auswahl der Gesprächspartner berücksichtigte hauptsächlich im Export aktive Unternehmen. Aber auch die Einschätzung eines Betriebes, der sich bewusst gegen Außenhandel entschieden hat, wurde im Rahmen der Befragung eingeholt. Bei den exportorientierten Unternehmen wurden Kelle-reien, Genossenschaften und Weingüter berücksichtigt. Die Aussagen der Experten werden anhand der Hypothesen erfasst und Unterschiede bzw. Übereinstimmungen hervorgehoben.Item Ökonomische Konsequenzen von BSE: Stand der Forschung und empirische Analyse des Verbraucherverhaltens in der deutschen BSE-Krise(2004) Egenolf, Petra; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungZielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, ausgewählte ökonomische Konsequenzen von BSE auf den ökonomischen und politischen Märkten herauszuarbeiten und das Verbraucherverhalten in der Zeit der deutschen BSE-Krise empirisch zu untersuchen.Item Sortimentswettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel - eine empirische und vergleichende Analyse der Sortimente im LEH in Deutschland(2016) Märker, Anna Carina; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungDas Thema „Sortimentswettbewerb“ wird in der vorliegenden Arbeit näher beleuchtet und es werden Handlungsmöglichkeiten im Rahmen der Sortimentspolitik aufgezeigt. Hierbei geht es vor allem darum, wie sich durch die Sortimentspolitik der Supermärkte, Discounter und Selbstbedienungs- Warenmärkte (SB-Warenmärkte) deren Wettbewerbssituationen im LEH verändern. Die Arbeit zeigt auf, dass es sich bei der Sortimentspolitik um eine sehr komplexe Aufgabe für Einzelhändler handelt. Das Sortiment kann in Verbindung mit dem Preis und dem Standort das wichtigste absatzpolitische Instrument für den Erfolg des Handelsbetriebs sein. Bei früheren Untersuchungen in der Literatur wird angenommen, dass große Sortimente besser für die Zufriedenheit der Kunden und folglich für den Betriebserfolg seien. Neue Untersuchungen zeigen dagegen, dass diese Ergebnisse fraglich sind. Dies liegt unter anderem an den steigenden Kosten für größere Sortimente. So zeigen neue Forschungsarbeiten, dass Sortimentsreduktionen möglich sind, ohne dass hierdurch negative Effekte für die Kunden entstehen. Die Literatur zeigt weiterhin, dass Konsumenten sehr differenziert auf sortimentspolitische Maßnahmen reagieren. Dabei bezieht sich die Wahrnehmung der Konsumenten von einem Sortiment nicht nur auf die Anzahl der Artikel innerhalb des Sortiments, sondern vor allem darauf, welche Marken vorhanden sind, und ob das Lieblingsprodukt angeboten wird, oder welcher Regalplatz für Produktplatzierungen aufgewendet wird (BRONIARCZYK, HOYER und MCALISTER, 1998; BOATWRIGHT and NUNES, 2001). Der empirische Teil dieser Arbeit zeigt auf, dass sehr unterschiedliche Sortimentsstrategien innerhalb der neun betrachteten Handelsbetriebe verfolgt werden. Die Hard-Discounter Lidl und Aldi weisen sehr kleine Sortimente, mit einem überwiegenden Handelsmarkenanteil und niedrigen Preisen auf. Hingegen bilden die Discounter Penny und Netto mit ihren Sortimenten bereits einen Übergang von Discountern in Richtung der Supermärkte. Die beiden Soft-Discounter haben mehr als die Hälfte an Herstellermarken im Sortiment und liegen preislich über den Hard- Discountern. Es zeigt sich, dass die größte Produktauswahl Real, Kaufland und Tegut bieten. Vor allem Tegut unterscheidet sich ist in seiner Sortimentspolitik gegenüber den anderen Supermärkten, da er umfangreichere Sortimente und mehr unterschiedliche Marken zu viel höheren Preisen als Rewe und Edeka anbietet. Der Vergleich zwischen den SB-Warenmärkten zeigt, dass Kaufland eine große Fläche mit vielen unterschiedlichen Produkten und Marken aufweist, verglichen mit Real preislich jedoch eine Discountstrategie verfolgt.Item Verkaufsförderungsstrategien des Lebensmitteleinzelhandels: Empirische Analyse im Raum Gießen(2012) Ebbing, Alexandra; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungEs werden in dieser Arbeit die Handzettel von 13 verschiedenen Geschäften des Lebensmitteleinzelhandels im Raum Gießen analysiert. Es wird untersucht, welche Verkaufsförderungsinstrumente am häufigsten eingesetzt werden und ob es Warengruppen und Produkte gibt, die in den Handzetteln häufiger beworben werden als andere. Gibt es z. B. mehr Verkaufsförderungsaktionen für Produkte von Herstellermarken oder eher für Produkte von Handelsmarken? Zudem wird analysiert, ob sich eine gewisse Regelmäßigkeit bei der Gestaltung der Handzettel der verschiedenen Geschäfte erkennen lässt: Werden in bestimmten Abständen in einem Geschäft immer wieder die gleichen Produkte angeboten, womöglich auf die gleiche Art und Weise? Oder ist dasselbe Produkt in der einen Woche bei Edeka im Angebot, in der nächsten Woche bei real und in der darauf folgenden Woche bei Globus? Es soll demnach geprüft werden, ob die einzelnen Geschäfte sich bezüglich ihrer Verkaufsförderungsstrategien unabhängig voneinander verhalten oder aufeinander abgestimmt sind. Solch eine Analyse wurde bisher in Deutschland noch nicht durchgeführt. Im Gegensatz zu bereits durchgeführten Studien werden in dieser Arbeit alle Produkte der Handzettel erfasst. Es findet keine Beschränkung auf einzelne Produktgruppen oder Produkte statt. Außerdem müssen aufgrund der öffentlichen Zugänglichkeit der Handzettel die Namen der Geschäfte nicht kodiert werden.Item Was erklärt das Exportverhalten der deutschen Molkereiwirtschaft? Ergebnisse einer Befragungsstudie(2015) Walter, Manuela; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungDie Molkereiwirtschaft gehört in Deutschland zu den umsatzstärksten und wichtigsten Bereichen der Ernährungsbranche. Im Zuge der Liberalisierung der Agrarpolitik kommt den Exporten der Molkereiwirtschaft eine wachsende Rolle für die Einkommensentwicklung in der Branche zu. Das Ziel dieser Studie liegt darin, erstmalig Informationen zum Exportverhalten der deutschen Molkereiwirtschaft mit Hilfe einer Expertenbefragung zu erhalten. Dazu sollen Motive und Barrieren des Exportgeschäfts aus der Sicht von Exporteuren und Marktexperten aufgezeigt werden. Es wird erfragt, nach welchen Kriterien bei der Exportmarktselektion vorgegangen wird, welche Wege der Informationsgewinnung über potenzielle Exportmärkte genutzt werden und wie die Experten Hypothesen zu Markteintrittskosten und zu Auswirkungen der Exporttätigkeit einschätzen. Es wird auch untersucht, wie die Experten die Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) zwischen der EU und den USA und des russische Importstopps von Agrargütern beurteilen. Die Daten wurden anhand schriftlicher und telefonischer Befragungen von Exportverantwortlichen in Molkereien und Marktexperten erfasst und anschließend mit quantitativen Methoden ausgewertet. Die wichtigsten Exportmotive für deutsche Molkereien sind demnach die Wachstumsmöglichkeiten für das Unternehmen, die steigende Nachfrage im Ausland und Gewinnaussichten in Exportmärkten. Barrieren liegen dagegen in mangelnden Produktionskapazitäten sowie tarifären und nichttarifären Handelshemmnissen. Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Exportmärkte sehen die Molkereien in einer hohen Kaufkraft, der politischen Stabilität sowie geringen nichttarifären Handelshemmnissen. Die Markteintrittskosten sind von den Befragten schwer einzustufen. Einen Zusammenhang zwischen der Unternehmensgröße und der Einschätzung der Markteintrittskosten gibt es in dieser Studie nicht. Exporterfahrung erleichtert jedoch den erneuten Eintritt in einen Exportmarkt durch niedrigere Markteintrittskosten. Die Befragten sehen geringe positive Auswirkungen der Exporttätigkeit auf die Produktivität und Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens. Die Einstellungen gegenüber dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP sind überwiegend positiv. Es wird erwartet, dass die Exporte der deutschen Molkereien in die USA ansteigen. Diese Erwartungen entstehen, da infolge des Abbaus der Handelshemmnisse die Handelskosten sinken. Die direkten Einbußen für die Molkereien durch den russischen Importstopp sind geringer als gedacht. Die Molkereien haben Wege gefunden, den Wegfall des russischen Marktes zu kompensieren.Item Wirkungsanalyse negativer Agrarprotektion: Quantifizierungsansätze und Möglichkeiten der Implementierung in GTAP(2006) Wettner, Christoph; Institut für Agrarpolitik und MarktforschungZiel dieser Arbeit ist die Quantifizierung negativer Agrarprotektion in Entwicklungsländern im zeitlichen Verlauf der 90er Jahre. Es soll die Frage geklärt werden, inwieweit die durch frühere Studien bis zur Mitte der 80er Jahre mehrfach festgestellte Diskriminierung des Ag-rarsektors bis heute überdauert hat, und mit welchen Motiven sich derartige Politiken recht-fertigen lassen. In diesem Zusammenhang wird die Wirkung der verschiedenen Instrumente, die zu negativer Agrarprotektion führen, näher analysiert, um so festzustellen, wer die eigent-lichen Gewinner und Verlierer dieser Politiken sowohl auf nationaler, als auch auf internatio-naler Ebene sind. Des Weiteren möchte die Arbeit Möglichkeiten aufzeigen, wie negative Agrarprotektion in das allgemeine Gleichgewichtsmodell GTAP integriert werden kann und somit Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen sein.