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Item "A peece of the world discovered" - John Earles Charakterbilder im gattungs- und mentalitätshistorischen Kontext(2017) Eilers, AlexanderIm Juni 1628 gab der Londoner Verleger Edward Blount einen schmalen Band mit theophrastischen Typenporträts unter dem Titel "Micro-cosmographie. Or, A Peece of the World Discovered; in Essayes and Characters" heraus. Obwohl der Urheber [the] great and a good man, Dr. JOHN EARLE zunächst unbekannt blieb, erwies sich die in den Folgejahren maßgeblich erweiterte, bis 1732 dreizehnmal wiederaufgelegte Publikation als ein sensationeller Erfolg. Warum sich aber der Autor zeit seines Lebens nie zu seiner Skizzensammlung bekannte, was ihr enigmatischer Titel bedeutet und welchen Einfluss sie auf andere literarische Werke ausübte, sind Fragen, die in der vorliegenden Studie aus gattungs- und mentalitätshistorischer Sicht geklärt werden.Item Der Blick vom Gipfel auf die Welt : ausgewählte Beispiele zur Etablierung eines literarischen Motivs(2015) Hofmann, MartinaDie Sehnsucht nach der Besteigung hoher Gipfel und dem erhabenen Blick von ihnen herab ist ein anthropologisches Muster, das nicht nur im Hinblick auf die Kulturgeschichte des Reisens bzw. die touristische Erschließung des Hochgebirges von enormer Bedeutung ist, sondern sich als konstante, wiederkehrende Größe auch in Kunst und Literatur nachweisen lässt. Dennoch ist das Phänomen innerhalb der deutschen Literaturwissenschaft bislang nicht hinreichend wahrgenommen worden. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, diese Leerstelle zu schließen und den Blick vom Gipfel auf die Welt als literarisches Motiv im Forschungskanon zu etablieren. Dabei wird vor allem den Fragen nachgegangen, was Autoren dazu veranlasst, ihre Protagonisten auf Gipfel zu entsenden, was diese dort erleben und inwiefern die stets bedeutungsvollen Ereignisse in direkte Verbindung mit eigenen Gipfelbesteigungen der Autoren zu bringen sind. Als Grundlagenstudie angelegt bietet die Publikation über den philologischen Rahmen hinaus zahlreiche Anschlussmöglichkeiten an Praxisfelder anderer Disziplinen und soll zu lohnenswerten vertiefenden Beiträgen anregen.Item Energie- und Klimaeffizienz von Biogasanlagen mit Biogasaufbereitung und -einspeisung unter Nutzung von Silomais : Untersuchungen am Beispiel der Biogasanlage der HSE AG in Darmstadt-Wixhausen(2010) Hundt, BärbelNach der Einführung des EEG im Jahr 2000 hat Deutschland einen regelrechten Boom der Biogasbranche erlebt. Bisher sind die meisten Biogasanlagen in landwirtschaftliche Betriebe integriert. Das produzierte Biogas wird dabei vor Ort verstromt, jedoch kann die anfallende Wärme aufgrund der peripheren Lagen der Betriebe oftmals nicht ausreichend genutzt werden. Wird das Biogas jedoch aufbereitet, in ein Erdgasnetz eingespeist und zu einem Ort mit Wärmesenke transportiert, kann die Wärme optimal ausgenutzt werden. In der vorliegenden Arbeit wurde deshalb am Beispiel der Biogasanlage in Darmstadt-Wixhausen untersucht, wie Energie- und Klima-effizient solche Anlagen sind, welche Faktoren die Energie- und Treibhausgasbilanz am stärksten beeinflussen und wie unsicher die Ergebnisse solcher ökobilanziellen Bewertungen sind. Methodisch wurde zunächst eine ökobilanzielle Bewertung vorgenommen und im Anschluss wurden Sensitivitäts- und Unsicherheitsanalysen durchgeführt. Aus Sicht der Energiebilanz schneidet die Anlage dank des umfangreichen Wärmekonzepte gut ab, denn sie erreicht einen Erntefaktor von 4,5, der spezifische kumulierte Energieaufwand beträgt 2,14 MJ/MJEndenergie und die energetische Amortisationszeit liegt bei 4,46 Jahren. Aus Sicht der Treibhausgasbilanz schneidet die Anlage eher schlecht ab, denn die prozentuale Treibhausgaseinsparung beträgt lediglich 46,8 % und die spezifischen Treibhausgasemissionen liegen mit 72,51 g CO2eq/MJEndenergiein einer ähnlichen Größenordnung wie diejenigen erdgasbetriebener Blockheizkraftwerke. Zu den sensitivsten Parametern in Bezug auf die Energiebilanz zählen der Eigenstromverbrauch der Anlage, insbesondere der Stromverbrauch der Druckwasserwäsche, die Silageverluste und der Methanertrag des Substrates. Die Treibhausgasbilanz wird zusätzlich noch wesentlich von den Parametern Methanschlupf , Lachgasemissionen und Grünlandumbruch beeinflusst. Wird der Methanschlupf durch die Abdeckung des Gärrestlagers auf ein Minimum reduziert, kann die Anlage bereits eine Treibhausgaseinsparung von 71,5 % erreichen.Die mittels Latin-Hypercube-Sampling durchgeführte Unsicherheitsanalyse hat gezeigt, dass die Spannweite der Ergebnisse erheblich sein kann. Je nach verwendeter Parameterkombination schwankt der Erntefaktor zwischen 1,07 und 5,81, wobei im Mittel ein Erntefaktor von 2,06 erreicht wird. Die prozentuale Treibhausgaseinsparung erreicht mit Werten zwischen -151 und 83 % eine sehr große Spannweite ebenso wie die spezifischen Treibhausgasemissionen, die zwischen 20 und 331 g CO2eq/MJ schwanken. Die mittlere Treibhausgaseinsparung liegt lediglich bei ca. 6 % und die mittleren spezifischen Treibhausgasemissionen liegen bei ca. 130 g CO2eq/MJ. Die Treibhausgasbilanz solcher Biogasanlagen kann jedoch deutlich verbessert werden, wenn die Gärrestlager gasdicht abgedeckt und Grünlandumbruch vermieden wird. Unter diesen Voraussetzungen beträgt die mittlere Treibhausgaseinsparung bereits 45,5 % und die spezifischen Treibhausgasemissionen liegen bei ca. 70 g CO2eq/MJ. In der Region Südhessen könnten bei entsprechend hohen Preisen für Maissubstrat ca. 443.000 t Mais pro Jahr erzeugt werden. Diese Menge reicht aus, um insgesamt Biogasanlagen (mit Gasaufbereitung) mit einer installierten Leistung von 20 MW zu betreiben. Diese könnten jährlich etwa 0,4 TWh (Brutto) bzw. 0,3 TWh (Netto) an Strom und Wärme erzeugen und dadurch 141.000 t CO2eq einsparen. Dies entspricht 30 % der Einsparungen, die in der Region erreicht werden müssen.Item Forenkommunikation in Onlinezeitungen - Pressekommunikation im medialen Wandel(2019) Kaltwasser, DennisBei der Forenkommunikation im journalistischen Umfeld handelt sich um einen Bereich der öffentlichen Kommunikation, der sich in verschiedenen Dimensionen kontinuierlich verändert. Zu den medienhistorischen Grundlagen für seine Entwicklung gehört zuerst die Entstehung des Internets als digitale und vernetzte Kommunikationsinfrastruktur sowie die Migration der Pressekommunikation in diese Umgebung. Hinzu kommt die Entwicklung des Medienformats ´Onlineforum´ und seine weit verbreitete Einbindung in das Kommunikationsangebot der Onlinezeitungen. Die Einbettung in den Hypertextkosmos sowie die neu geschaffenen Interaktionsmöglichkeiten führen dabei zu grundlegenden Veränderungen der Bedingungen und Parameter der Pressekommunikation. In der vorliegenden Arbeit werden aus handlungstheoretischer Perspektive zentrale theoretische Begriffe zur Bearbeitung des Gegenstands (u.a. Medienformat, Polylog, ´written conversation´) in Beziehung zu den Konzepten und Kategorien der Dynamischen Texttheorie gesetzt und das Medienformat ´Leserforum´ anhand der exemplarischen Beschreibung des Leserforums des Berliner Tagesspiegel vorgestellt. Die Bedeutung des Hypertext-Kosmos für die Rezeption und die Grundstruktur der kommunikativen Nutzung des entstandenen Interaktionsraums bilden zusammen mit den Prinzipien der Textgestaltung von Forenbeiträgen den Schwerpunkt der Arbeit. Ergänzend werden exemplarisch kommunikative Prinzipien der Berichterstattung und der Forenkommunikation rekonstruiert und im Zusammenhang mit Deliberationsprozessen im demokratietheoretischen Sinn sowie mit Formen der Medienkritik dargestellt.Item Mailinglists als Format der digitalen Wissenschaftskommunikation : eine linguistische Untersuchung(2018) Bader, AnitaDer vorliegende Band bietet einen Beitrag zum Verständnis der aktuellen Nutzungspraxis interaktiver digitaler Formate in der Wissenschaftskommunikation. Er zeigt, dass Mailinglists ein interessantes Potenzial für die Bearbeitung vielfältiger kommunikativer Aufgaben in der Wissenschaftskommunikation besitzen. Diese reichen von der Vermittlung wissenschaftsorganisatorischer Information über die kooperative Erarbeitung eines Überblicks über den aktuellen Forschungsstand bis hin zur Ermöglichung wissenschaftlicher Kontroversen. Im Einzelnen wird u.a. gezeigt, wie die Akteure die Möglichkeiten des Formats nutzen, um in den Threads die Themenentwicklung voranzutreiben, am Wissensaufbau und Qualitätsmanagement zu arbeiten und Rollenkonstellationen zu entwickeln. Weiterhin wird dargestellt, wie durch eine Veränderung der "Spielregeln" von Mailinglists und durch die Verknüpfung von Formaten (z.B. Mailinglist plus Blog) in Portalen innovative Nutzungspotenziale erschlossen werden können.Item Nominalphrasen in literarischen Texten : Strukturtypen und Funktionen beim Figurenentwurf in Werken des 20. und 21. Jahrhunderts(2016) Seim, StefanieNominalphrasen und ihre Teile tragen wesentlich dazu bei, Wissen über literarische Figuren einzuführen und eingeführtes figurenbezogenes Wissen an relevanten Stellen zu aktualisieren. Das vorliegende Buch bewegt sich an der Schnittstelle von Grammatik und Textlinguistik: Anhand von ausgewählten Werken des 20. und 21. Jahrhunderts wird systematisch und detailliert dargestellt, welche Strukturtypen von Nominalphrasen eingesetzt werden, um bei der Figureneinführung bzw. beim Weiterreden über literarische Figuren bestimmte Dimensionen der Figurencharakterisierung anzusprechen. In einer Fallstudie wird darüber hinaus nach der Dynamik des Wissensaufbaus im Textstrom gefragt.Item Polysemie und Distribution : Zur Theorie und Methode einer korpusbasierten Semantik deutscher Adjektive(2009) Bons, IrisZu den Zielsetzungen der Arbeit gehörte insbesondere, die theoretischen und methodischen Grundlagen der Ermittlung und Beschreibung von Verwendungsweisen auszubauen und zu begründen und ihre Tauglichkeit anhand von umfangreichen korpusbasierten Untersuchungen zum Adjektivgebrauch vorzuführen. Zentrale Fragestellungen dabei waren: (i) Wie können die Verwendungsweisen eines Ausdrucks ermittelt werden? (ii) Wie feinkörnig sollten die Verwendungsweisen unterschieden werden? (iii) Welchen theoretischen/methodischen Status haben solche Verwendungsweisen? (iv) Wie hängen die Verwendungsweisen eines Ausdrucks miteinander zusammen? (v) Wie können die Verknüpfungen zwischen Verwendungsweisen ermittelt werden? (vi) Gibt es in dem Verwendungsspektrum des Ausdrucks Verwendungsweisen, die frequenter/zentraler/prototypischer sind als andere? (vii) Welche Formate eignen sich zur Darstellung polysemer Strukturen? Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Vor einem handlungstheoretischen Hintergrund werden in Teil I die oben aufgeführten Fragen (i)-(vi) im Kontext der aktuellen Polysemieforschung vorgestellt und diskutiert. Zentrale Aspekte dabei sind die Darstellung gängiger Abgrenzungsversuche von Polysemie, Homonymie und Vagheit (Kap. 2) und die damit zusammenhängende Diskussion um den methodischen Standpunkt des Bedeutungsminimalismus und Bedeutungsmaximalismus unter Berücksichtigung psycholinguistischer Aspekte, der Abgrenzung von Semantik und Pragmatik sowie der Frage nach der Feinkörnigkeit der Beschreibung (Kap. 3). Im Anschluss daran wird in Kap. 4 eine der Kernfragen der Polysemiediskussion ausführlich behandelt: die Frage nach der Ermittlung der Verwendungsweisen eines Ausdrucks. Dabei werden traditionelle Verfahren ebenso berücksichtigt wie Vorgehensweisen in der lexikographischen Praxis und in Wörterbuch-basierten Untersuchungen. Der Schwerpunkt des Kapitels liegt auf den Vorgehensweisen in linguistischen Bedeutungsbeschreibungen, die anhand von Untersuchungen vor allem handlungstheoretischer und kognitivistischer Autoren erörtert werden. Vor diesem Hintergrund werden in Teil II die im Rahmen der Arbeit relevanten Analyse- und Beschreibungsmethoden entwickelt und begründet. Nach Hinweisen zum handlungstheoretischen Rahmen der Arbeit (5.1) und einigen terminologischen und methodischen Aspekten (5.2) werden das Untersuchungskorpus und die Recherchesoftware COSMAS II unter Berücksichtigung der zentralen Parametereinstellungen und der unterschiedlichen Formate der Ergebnispräsentation vorgestellt (Kap. 6). Der Schwerpunkt des zweiten Teils liegt auf den im Rahmen dieser Arbeit angewendeten Analyse- und Beschreibungsmethoden (Kap. 7), die vor dem Hintergrund der Ausführungen in Teil I und auf der Basis empirischer Untersuchungen entwickelt worden sind und anhand von Belegmaterial erläutert werden. Neben der grundlegenden Frage nach der Ermittlung von Verwendungsweisen werden hier u. a. auch einige Überlegungen zum Umgang mit phraseologischen Verbindungen und zu unterschiedlichen Beschreibungsformaten ausgeführt. In Teil III der Arbeit folgen unter Anwendung unterschiedlicher Darstellungsformate (vgl. oben (vii)) die Bedeutungsbeschreibungen zu ausgewählten Adjektiven, und zwar vier ausführliche Detailbeschreibungen zu den Adjektiven "hart", "weich", "sanft" und "grob" (Kap. 8-11), die Betrachtung einer Auswahl von phraseologischen Verbindungen (Kap. 12) sowie die Beschreibung und grafische Darstellung der Zusammenhänge zwischen den Verwendungsweisen und der Pfade der Verknüpfung. (Kap. 13). Die erzielten Ergebnisse zu den beschriebenen Adjektiven haben exemplarischen Charakter und zeigen nicht nur das Verwendungsspektrum, sondern auch grundlegende metonymische und metaphorische Muster.Item Produktives Sprechen im Englischunterricht der Grundschule - Eine empirische Studie zur Bedeutung formelhafter Sequenzen(2020) Kostka, NinaProduktives Sprechen ist im Grundschulenglischunterricht eher selten zu beobachten (vgl. Roos 2007: 169, Engel 2009: 200). Infolge der überwiegend imitativ-reproduktiv angelegten Sprechphasen und des häufig vorzufindenden formelhaften Sprachgebrauchs bleibt für die Förderung des produktiven Sprechens zu wenig Zeit im Unterricht (vgl. Engel 2009: 198/200, Roos 2007: 183/187). Gleichzeitig wird aber in den amtlichen Verlautbarungen der Länder u. a. produktives Sprechen (vgl. z.B. HKM 2010: 15) als Ziel des Grundschulenglischunterrichts ausgegeben. Auch wird der Einsatz formelhafter Sequenzen ausdrücklich befürwortet (vgl. z.B. HKM 2010: 20). Hiervon ausgehend befasst sich die Untersuchung mit der zentralen Frage, welche Bedeutung dem formelhaften Sprachgebrauch für das produktive Sprechen (hier eingegrenzt auf das dialogische Sprechen) im Grundschulenglischunterricht (3. Klasse/erstes Lernjahr) zukommt. Ziel der Untersuchung ist es, eine vorläufige, modellartige Vorstellung hinsichtlich der Entwicklung des produktiven Sprechens im Grundschulenglischunterricht zu erarbeiten.Um der oben genannten Frage nachzugehen, wurde im Rahmen eines partizipativen Aktionsforschungs-projektes ein Unterrichtsmodell zur Förderung des produktiven Sprechens entwickelt und in Kooperation mit drei Englischlehrkräften in der 3. Klasse (erstes Lernjahr) erprobt.Spontansprachliche Schülerdialoge wurden sowohl im natürlichen Unterrichtsgeschehen videografisch/ auditiv erfasst, als auch in einer speziell hierfür geschaffenen Erhebungssituation am Ende des Schuljahres erhoben. Darüber hinaus wurden leitfadengestützte Lehrerinterviews durchgeführt, um eine weitere Perspektive auf die Schülersprechergebnisse, den gestalteten Unterricht und die als begünstigend eingeschätzten Faktoren für das produktive Sprechen im Grundschulenglischunterricht zu gewinnen. Die mündlichen Schülersprachdaten wurden zuerst quantitativ-korpuslinguistisch (hier gemäß einer linguistischen Frequenzanalyse), dann qualitativ-fallorientiert (gemäß einer kommunikativ-funktionalen Sprechdatenanalyse) analysiert. Die Lehrerinterviews wurden inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungsperspektiven wurden schließlich miteinander trianguliert. Auf dieser Grundlage wurden fallübergreifende Tendenzen sowohl hinsichtlich der Ausprägung des produktiv-dialogischen Sprechens in der 3. Klasse (erstes Lernjahr) als auch hinsichtlich tendenziell begünstigender Faktoren für die produktive Sprechentwicklung der Lernenden herausgearbeitet.Eines der zentralen Ergebnisse der Schülersprechdatenanalyse ist, dass die Drittklässler/-innen die erlernten formelhaften Sequenzen (hier vor allem die variabel einsetzbaren patterns) im Laufe des ersten Lernjahres zunehmend produktiver anwenden, obwohl der Gebrauch formelhafter Sequenzen in den Schülerkorpora aller Leistungsniveaus im Laufe des Schuljahres tendenziell abnimmt. Zudem bringen die Schüler/-innen mittels des variierten/segmentierten Gebrauchs formelhafter Sequenzen leistungsniveau-unabhängig persönliche Kommunikationsbedürfnisse zum Ausdruck. Die Ergebnisse der Untersuchung deuten u.a. darauf hin, dass der systematische Einsatz inhaltlich flexibel variierbarer patterns einen wichtigen Einfluss auf die produktive Sprechentwicklung der Kinder hat. Außerdem lassen die Ergebnisse erkennen, dass die kommunikativ-motivierte Segmentierung der erlernten formelhaften Sequenzen im Unterricht gezielt beeinflusst werden. LiteraturEngel, Gaby (2009). EVENING Konsequenzen für die Weiterentwicklung des Englischunterrichts in der Grundschule. In Gaby Engel, Bernd Groot-Wilken & Eike Thürmann (Hrsg.) Englisch in der Primarstufe Chancen und Herausforderungen. Evaluation und Erfahrungen aus der Praxis (S. 197-215). Berlin: Cornelsen.(HKM) Hessisches Kultusministerium (2010). Bildungsstandards und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Primarstufe. Entwurf. Moderne Fremdsprachen. Online verfügbar unter https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/kc_mfs_prst_201103_21.pdf, (26.09.2018).Roos, Jana (2007). Spracherwerb und Sprachproduktion. Lernziele und Lernergebnisse im Englischunterricht der Grundschule. Tübingen: Narr.Item Prognose des Schwermetallhaushaltes von Landschaften mit dem Modell ATOMIS(2010) Zörner, DoritDas Modell ATOMIS (Assessment Tool for Metals in Soils) prognostiziert für die Schwermetalle Ni, Cu, Zn und Cd landnutzungsabhängig den Schwermetallhaushalt in landwirtschaftlich genutzten Oberböden. In dieser Arbeit wurde das Modell anhand von Messdaten aus einer intensiv ackerbaulich genutzten Region validiert und die Unsicherheit der Modellergebnisse abgeschätzt. Im Rahmen der Validierung wurde der Oberboden von 24 unterschiedlich bewirtschafteten Ackerstandorten in der Wetterau (Hessen) beprobt und hinsichtlich der Schwermetallgehalte und charakteristischer Bodeneigenschaften analysiert. Für diese Standorte liegen langfristige Dokumentationen zur Flächenbewirtschaftung (Düngemitteleinsatz etc.) vor, welche als Eingangsdaten in der Modellierung mit ATOMIS berücksichtigt werden. Die Validierung erfolgte durch den Vergleich der simulierten Schwermetallgesamtgehalte am Ende des Bilanzierungszeitraumes mit den gemessenen Daten aus Königswasser-Extrakten. Des Weiteren wurden die Zwischenergebnisse der im Modell implementierten Pedotransferfunktionen geprüft. Hierbei wurde die simulierte sorbierte Schwermetallfraktion mit gemessenen EDTA-extrahierbaren Werten verglichen. Die berechneten Bodenlösungskonzentrationen wurden den Analyseergebnissen aus Ca(NO3)2-Extrakten gegenübergestellt. Die Validierungsergebnisse zeigen, dass das Modell ATOMIS die Schwermetallgesamt-gehalte für alle Elemente im Größenbereich der Messwerte der untersuchten Standorte berechnet. Dabei sind die Unsicherheiten der Modellergebnisse mit Variationskoeffizienten von < 10 % bei Cu und < 20 % bei Ni, Zn und Cd als niedrig einzuschätzen. Die modellierte Änderung der Schwermetallgesamtgehalte (Schwermetall-Akkumulation) im simulierten Zeitraum ist jedoch meist sehr gering und wird teilweise durch die Modellunsicherheiten überdeckt. Bei der Validierung der sorbierten und gelösten Schwermetallfraktion sind sehr hohe Unsicherheiten in der Bilanzierung mit ATOMIS festzustellen (insbesondere für Ni, Cu und Zn). Die potenziell austauschbaren Schwermetallgehalte werden durch das Modell zum Teil stark unterschätzt, insbesondere bei Ni. Dadurch werden auch die Bodenlösungskonzen-trationen und damit der Schwermetallaustrag aus dem Boden deutlich unterschätzt. Die Bilanzierung von Cd ergab dagegen für beide Fraktionen gute Ergebnisse und geringere Unsicherheiten.Item Prognose des Sickerwasseraufkommens und der Sickerwasserqualität nach Abschluss der Abfallablagerung am Beispiel der Deponie Aßlar(2010) Wolfgarten, SebastianDie Ermittlung der umweltgefährdenden Wirkung von Deponiesickerwasser zeigt diverse Möglichkeiten für einen ökonomischen und ökologischen Umgang mit Sickerwasseremissionen aus einem Deponiekörper auf. Ein Prognosemodell zur Schadentwicklung aus einer Kombination verschiedener Modellierungs-, Berechnungs- und Simulationsverfahren ermöglicht sowohl eine quantitative, als auch qualitative Abschätzung und Bewertung des aktuellen und zukünftigen Gefährdungspotenzials von Deponiesickerwasser und führt so zu einer Abschätzung der Dauer und Intensität der Nachsorgephase.Durch die umfangreiche Betrachtung der Schadstoffkonzentrationen zeigte sich am Beispiel der Deponie Aßlar in den Jahren 2005 bis 2008, dass lediglich die AOX-, CSB- und Stickstoffkonzentrationen regelmäßig die Grenzwerte nach Anhang 51 ABWV (2005) überschritten. Die Konzentrationsangaben alleine lassen aber noch keine Wertigkeit bezüglich des Belastungspotenzials und der Umweltgefährdung durch Deponiesickerwasser zu. Hierzu wurde zusätzlich eine fundierte Sickerwassermengenerfassung und modellierung nötig. Die Schadstoffkonzentrationen wurden zur Bewertung in ein Schadeinheitensystem umgerechnet, was eine gezielte Quantifizierung der primären Schadparameter und Schadstoffquellen ermöglichte. Die Ergebnisse der Schadeinheitenmodellierung führten zu einer Fokussierung auf die primären Schadparameter CSB und AOX und deren intermediäre Zusammenhänge. Durch Korrelations- und Regressionsberechnungen konnten, anhand von Parametern wie Abflussmenge, Niederschlag und elektrischer Leitfähigkeit, die Hauptbelastungen prognostiziert werden. Die mögliche quantitative und qualitative Bewertung der Schadstoffbelastungen durch die Anwendung des Schadeinheitenmodells bietet, neben einer eindeutigen Mengenerfassung der emittierten Schadstoffe, auch die Möglichkeit einen Bewertungsrahmen für die Gesetzgebung zu schaffen. Durch das Prinzip der Schadfrachtenregulierung als Bewertungsrahmen für Umweltemissionen wäre es möglich, den Verursacher von Schadbelastungen eindeutig zu identifizieren und zu quantifizieren. Je nach Deponieaufbau und Belastungspotenzialen der abgelagerten Abfälle kann das aufgezeigte Prognoseverfahren zur Entscheidungsfindung beim Umgang mit Deponiesickerwasser beitragen, indem es frühzeitig Tendenzen bei der Schadstoffbelastung und dessen Umweltgefährdung aufzeigt.Item Sprache und Kommunikation in Online-Computerspielen : Untersuchungen zu multimodaler Kommunikation am Beispiel von World of Warcraft(2017) Stertkamp, WolfDas vorliegende Buch beschäftigt sich mit Formen multimodaler Kommunikation im Internet. Im Zentrum der Untersuchung stehen die sogenannten Massively Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPGs) - umfangreiche internetbasierte Computerspiele, die von ihren Nutzern als Plattform zur Kommunikation auf textueller, grafischer und auditiver Ebene eingesetzt werden. In der MMORPG-Spielerkommunikation treten Moduskombinationen zutage, die hinsichtlich ihrer Komplexität bisher in der Multimodalitätsforschung ungesehen sind. Anhand ausgewählter Kommunikationsausschnitte aus dem wohl bekanntesten MMORPG-Vertreter "World of Warcraft" wird nach Form und Funktion multimodaler Ausdrücke in verschiedenen Spielkontexten gefragt. Zentral ist dabei auch die Frage nach der Rolle der Sprache im multimodalen Gefüge.Item Städte-, Länder- und Landschaftsporträts in gedruckten Zeitungen und Online-Angeboten : Grundlagen und empirische Untersuchungen zu Konstruktionsprinzipien einer multimodalen Kommunikationsform(2015) Ermakova, VeraStädte-, Länder- und Landschaftsporträts, kurz Destinationsporträts, in ihrer digitalen und gedruckten Form sind im Hinblick auf die genutzten Ressourcen heute oft multimodale Kommunikationsangebote. Sie integrieren verschiedene Ressourcen der Kommunikation z. B. Text, Bilder, Infografiken, Audio- und Video-Sequenzen, Typografie, Farbe oder grafische Elemente wie Linien. Das vorliegende Buch analysiert und charakterisiert vor einem funktionalen und handlungstheoretischen Hintergrund multimodale Destinationsporträts als ein Genre bzw. als ein Kommunikationsangebotstyp. Außerdem bietet dieses Buch einen Überblick über die theoretischen Grundannahmen und terminologischen Grundlagen der multimodalen Kommunikation.Item The vocalization of semivowels in medieval English : a quantitative study(2017) Maiwald, PatrickIn a number of positions the Old English semivowels [j] and [w] (as in dæg , flowan ) began losing articulatory strength and were eventually vocalized to [i] and [u], respectively, joining the preceding vowels (cf. the diphthongs in Modern English day , flow ). The present study empirically analyzes and quantifies the influence of various factors on this sound change by looking at spellings of relevant word forms in the lexicogrammatically annotated text corpus published along with the Linguistic Atlas of Early Middle English (LAEME) in 2013. Factors that are taken into account include spatial and temporal variables as well as a number of linguistic factors, such as the quantity and quality of the preceding vowels, or the question of which part of a syllable the respective semivowels originally belonged to.Item Web-Usability aus linguistischer Sicht am Beispiel von bibliothekarischen Webangeboten(2010) Dynkowska, MalgorzataDie vorliegende Arbeit ist eine empirische Untersuchung zur Usability von Bibliothekswebangeboten am Beispiel des Webangebots des Bibliothekssystems der Justus-Liebig-Universität Gießen. Gleichzeitig versteht sie sich als Beitrag zur Weiterentwicklung der theoretischen und methodischen Prinzipien einer linguistischen Usabilityforschung. Folgende Fragestellungen sind für die Arbeit zentral: - Wie werden Webangebote von Universitäts- bzw. Hochschulbibliotheken tatsächlich genutzt? - Wie konstruieren Nutzer Schritt für Schritt einen für sie zusammenhängenden Pfad durch das Webangebot? Wie ordnen sie die aufgerufenen Seiten in einen sinnvollen Zusammenhang ein? Wie verstehen sie dabei die einzelnen Textbausteine? - Welche Probleme ergeben sich bei der Nutzung von bibliothekarischen Webangeboten? Wo liegen die Ursachen einer erfolglosen Nutzung? Die Arbeit besteht aus 7 Kapiteln. Kapitel 1 führt in den Gegenstand ein und informiert über die Forschungslage, die Forschungsfragestellungen und das Untersuchungsdesign. In Kapitel 2 wird der theoretisch-methodische Hintergrund entwickelt, der auf dem Ansatz der funktional-dynamischen Texttheorie basiert. Vor dem Hintergrund einer theoretischen Diskussion zum Konzept des Hypertexts wird der Untersuchungsgegenstand der Arbeit begründet und der zunächst für traditionelle Kommunikationsformen entwickelte funktional-dynamische Ansatz auf die Hypertextkommunikation übertragen. Sein Beschreibungsapparat wird ferner für die Zwecke einer linguistisch motivierten Web-Usability-Untersuchung systematisch operationalisiert: Zentrale Beschreibungskategorien der Konstruktion von Benutzerpfaden werden eingehend behandelt und die Nutzungssituation wird mit dem handlungstheoretisch fundierten Interaktionsbegriff erklärt. Kapitel 3 lenkt das Augenmerk auf die Bibliothekswebangebote und ihre Nutzer. Ausgehend von einem sehr engen Zusammenhang zwischen der Bibliotheksnutzung und der Nutzung bibliothekarischer Webangebote werden zunächst Einblicke in die Struktur und Entwicklung der Universitätsbibliotheken im Allgemeinen und des Bibliothekssystems der JLU Gießen im Besonderen gegeben. Die Aufgaben der Bibliotheken werden dargestellt, um im nächsten Schritt eine funktionale Beschreibung der zu analysierenden Bibliothekswebangebote vorzunehmen. Das Kapitel vermittelt darüber hinaus Ergebnisse einer umfassenden Analyse der Benutzer des Bibliothekssystems der JLU Gießen. In diesem Kontext wird der Begriff der Benutzerorientierung konkretisiert. Abschließend wird ein Typisierungsvorschlag vorgestellt, der die Bibliotheksnutzer in ihrer Heterogenität unter anderem für Evaluations und Aktualisierungsaufgaben zu erfassen versucht. In Kapitel 4 werden zwei Expertenanalysen beschrieben, die auf den in Kapitel 2 herausgearbeiteten theoretischen und methodischen Kategorien basieren: eine zweistufige Untersuchung von Einstiegsseiten ausgewählter Webangebote von Universitätsbibliotheken im zeitlichen Längsschnitt (1996/1997-2006) und Querschnitt (2007) sowie eine Analyse des globalen Aufbaus des Gießener Bibliothekswebangebots, der globalen Strukturebenen und Bausteine sowie der Verknüpfungsstruktur auf der oberen Hierarchieebene. Mit dieser ersten Expertenanalyse wird der Einstiegsseite besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Der Grund für diese Vorgehensweise liegt in den besonderen Funktionen und dem Stellenwert der Einstiegsseite. Diese werden in Kapitel 4.1.2 dargestellt. Die Ergebnisse der beiden Expertenanalysen geben erste Hinweise auf potenzielle Probleme bzw. Problemursachen bei der Nutzung von Bibliothekswebangeboten. Kapitel 5 geht zunächst auf methodische Aspekte der Erhebung und Untersuchung von individuellen Benutzerpfaden durch das Webangebot des Gießener Bibliothekssystems ein. Es folgen ein detaillierter Überblick über charakteristische Benutzerpfade und eine eingehende aufgabenorientierte Analyse der Nutzungsschritte in den dokumentierten Benutzerpfaden, die auch eine ausführliche Beschreibung der notwendigen Wissensvoraussetzungen zur Nutzung des Gießener Bibliothekswebangebots einschließt. Das Kapitel schließt mit einer Darlegung von Befunden zu charakteristischen Verhaltensweisen und Nutzungsstrategien der Bibliotheksnutzer ab. In Kapitel 6 werden die gewonnenen empirischen Erkenntnisse über Schwierigkeiten bei der Nutzung des untersuchten Bibliothekswebangebots systematisiert und in Form einer Typologie von Usability-Problemen und einer Typologie von Problemursachen dargestellt. Den beiden Typologie-Vorschlägen wird ein Überblick über die Indikatoren für Nutzungsprobleme vorangestellt. Im Kontext der Diskussion um mögliche übergreifende Schwierigkeiten bei der Optimierung komplexer Bibliothekswebangebote werden abschließend einige Beispiele für potenzielle Problemursachen aus dem Webangebot des Gießener Bibliothekssystems 2009 diskutiert. Kapitel 7 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf Entwicklungen im Bereich der Usability.