Magnetowiderstands-Effekt im System Silberselenid-Silber

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2002

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Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde erstmals der Magnetowiderstands-Effekt im System Silberselenid-Silber systematisch in Abhängigkeit vom Silbergehalt untersucht. Für homogenes einphasiges Siberselenid konnte ein normaler Magneto\-widerstands-Effekt bestimmt werden, der sich durch die Ablenkung der Ladungsträger im Magnetfeld (Lorentz-Kraft) erklären lässt. Silberselenid mit heterogenem Silberüberschuss zeigt hingegen ein völlig anderes, mannigfaltiges magnetoresistives Verhalten. Bei geringem Silberüberschuss findet sich sowohl ein linearer positiver als auch ein sättigender negativer Magneto\-wider\-stands-Effekt, beziehungsweise eine Überlagerung beider Effekte. Welcher Effekt auftritt, ist entscheidend von der Art der Silberausscheidungen und somit von der Mikrostruktur der Proben abhängig. So können durch thermische Behandlung und damit durch Änderung der Mikrostruktur beide Effekte ineinander überführt werden. Bei großem Silberüberschuss zeigt sich ein Magnetowiderstands-Effekt, der bezüglich seiner Magnetfeldabhängigkeit dem normalen Magnetowiderstands-Effekt entspricht.


Within the scope of the present work, the magnetoresistance effect in the system silver selenide-silver has been studied for the first time systematically as a function of silver content. In homogeneous single-phase silver selenide, an ordinary magnetoresistance effect has been observed, which can be explained by deflection of charge carriers in the magnetic field (Lorentz-force). On the other hand, silver selenide with a heterogeneous silver excess shows a completely different, diverse behaviour. At low silver excess, one finds a linear positive as well as a saturating negative magnetoresistance effect or rather a superposition of both effects. Which type of effect occurs, depends on the type of silver segregation and thus, on the microstructur of the sample. Therefore, both effects can be transformed into each other by means of thermal treatment, which changes the microstructure of the sample. At high silver excess one finds a magnetoresistance effect, which corresponds to the ordinary magnetoresistance effect regarding its dependence on the magnetic field.

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