Dear users, we have given JLUpub a major update, unfortunately there are currently still some minor problems. If you encounter any errors, we ask for your understanding and are grateful for any hints at https://jlupub.ub.uni-giessen.de/info/feedback.
 

Vergleich verschiedener Untersuchungsmethoden zum Nachweis einer experimentellen Infektion mit dem Virus der Infektiösen Bronchitis der Hühner im Rahmen der Wirksamkeitsprüfung von Impfstoffen

Datum

2002

Betreuer/Gutachter

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Die infektiöse Bronchitis der Hühner (IB) ist eine weltweit verbreitete, hoch kontagiöse Erkrankung. Die meisten IB-Virusstämme rufen beiKüken Atemwegserkrankungen hervor, die mit einer verringerten Futteraufnahme und verzögerten Entwicklung einhergehen. BeiLegehennen kommt es zu einem Rückgang der Legeleistung mit mangelhafter Eiqualität. Die Infektion mit nephropathogenenIBV-Stämmen führt insbesondere bei Küken zur Entstehung von Nephritiden und Nephrosen mit hoher Mortalitätsrate. Die Erkrankungverursacht hohe wirtschaftliche Verluste, weshalb zu ihrer Bekämpfung weltweit Impfprogramme durchgeführt werden. Voraussetzung für die Herstellung und das in Verkehr bringen von Impfstoffen gegen die infektiöse Bronchitis der Hühner in Deutschland istgemäß Tierseuchengesetz deren Zulassung durch das Bundesinstitut für Sera und Impfstoffe (Paul-Ehrlich-Institut). Zu den Zulassungsvoraussetzungen für die Impfstoffe zählen u. a. Untersuchungen zu ihrer Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit. Diedem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entsprechenden, anerkannten Untersuchungsmethoden sind in denMonographien des deutschen, bzw. europäischen Arzneibuches festgelegt. Gemäß der 10. Auflage des deutschen Arzneibuches (DAB 10) aus dem Jahre 1991 sind für die Wirksamkeitsprüfung vonIB-Lebendimpfstoffen geimpfte Hühnerküken und nicht geimpfte Kontrolltiere einer Belastungsinfektion mit einem homologen virulentenIB-Virusstamm auszusetzen und danach auf Krankheitsanzeichen zu untersuchen. Die entsprechende Monographie im DAB 10 sieht alseinzige Methode zum Nachweis der experimentellen IBV-Infektion die Virusisolierung im embryonierten Hühnerei vor. DieseUntersuchungsmethode erfordert einen sehr hohen Zeit- und Arbeitsaufwand, sowie den Einsatz einer relativ großen Anzahl anembryonierten Hühnereiern. In dieser Arbeit werden Untersuchungsmethoden erarbeitet, die als Alternative zu der Virusisolierung im Hühnerembryo eingesetzt werdenkönnen. Folgende Testmethoden wurden im Hinblick auf ihre Eignung zum Nachweis eines Impfschutzes sowie hinsichtlich des für ihreDurchführung benötigten Zeit- und Materialaufwandes mit der Virusisolierung im Hühnerembryo verglichen: Ziliarreduktionstest,histologische Untersuchung der Trachea, klinische Untersuchung und Antikörperbestimmung. Als besonders geeignet zur Unterscheidung zwischen erkrankten und durch Impfstoff geschützten Hühnerküken erwiesen sich derZiliarreduktionstest und die histologische Untersuchung der Trachea. Beide Untersuchungen sind einfacher durchzuführen als dieVirusisolierung, und ihre Ergebnisse sind schneller verfügbar. In Spezifität und Reproduzierbarkeit sind sie der Virusisolierung sogarüberlegen. Zudem sind ihre Ergebnisse, anders als die der Virusisolierung, unempfindlich gegenüber einer Verfälschung durch dieAusscheidung von Impfvirus. Die klinische Untersuchung erscheint aufgrund ihrer unzureichenden Sensitivität für den sicheren Nachweiseiner IBV-Infektion nicht geeignet. Die Ausbildung von Serumantikörpern nach der Impfung erwies sich als unregelmäßig. Zudem warennicht alle Tiere, bei denen IBV-spezifische Antikörper nachgewiesen werden konnten, vor einer Belastungsinfektion geschützt. In dieser Arbeit wird eine Neufassung des Abschnittes über die Wirksamkeitsprüfung in der Monographie für Lebendimpfstoffe gegen dieInfektiöse Bronchitis der Hühner vorgeschlagen. Für diese Neufassung wurden die in der Monographie beschriebenen Angaben zumUntersuchungszeitpunkt nach der Belastungsinfektion, zur erforderlichen Wartezeit zwischen Impfung und Belastungsinfektion und zurApplikationsform des Challengevirus auf ihre Eignung überprüft und gegebenenfalls korrigiert.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform