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Unterschiede der linksventrikulären Kontraktilität zwischen Aortenklappenstenosen mit hohem und niedrigem Druckgradienten mittels kardialem Magnetresonanz-Feature Tracking

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2021

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Hintergrund: Die schwere Aortenklappenstenose (sAS) mit einer Aortenklappenöffnungsfläche < 1 cm² kann anhand ihres Druckgradienten und der Ejektionsfraktion in drei Subentitäten unterteilt werden: Normal-Flow, High-Gradient-sAS (NFHG-sAS); klassische Low-Flow, Low-Gradient-sAS (cLFLG-sAS) und paradoxe Low-Flow, Low-Gradient-sAS (pLFLG-sAS). Die pLFLG-sAS bereitet hierbei die größten diagnostischen Schwierigkeiten. Auch die Prognose und die Therapiestrategien der pLFLG-sAS werden kontrovers diskutiert. Mittels kardialem Magnetresonanz Feature Tracking (CMR-FT) kann die Kontraktion der subendokardialen (globaler longitudinaler Strain/Strain Rate) und der subepikardialen (globaler zirkumferenzieller Strain/Strain Rate) Muskelfasern des Myokards getrennt voneinander untersucht werden. Beide Fasertypen bedingen den globalen radialen Strain/Strain Rate. Es wurde untersucht, inwiefern sich die NFHG-sAS, die cLFLG-sAS und die pLFLG-sAS anhand ihrer Strain- und Strain-Rate-Parameter unterscheiden lassen. Ziele: Ziel der Studie war es, einzigartige Muster der Strain- und Strain-Rate-Parameter in der pLFLG-Gruppe zu ermitteln, die bei den anderen Entitäten nicht vorliegen und anhand derer das Verständnis der Pathophysiologie der sAS verbessert werden kann. Methoden: SSPS CINE CMR Sequenzen von 88 Patienten einer bereits publizierten Kohorte (132) wurden retrospektiv mittels CMR-FT (Tissue Tracking, Circle Cardiovascular Imaging, cvi42, Calgary, Canada) untersucht. Hierbei wurden vier Strain- und acht Strain-Rate-Parameter erhoben (systolische und diastolische Strain Rate). Ergebnisse: Von den 88 in die Studie eingeschlossenen Patienten gehörten 53 zu der NFHG-Gruppe (60,20 %), 16 zu der cLFLG-Gruppe (18,20 %) und 19 zu der pLFLG-Gruppe (21,60 %). Sowohl die NFHG-sAS als auch die pLFLG-sAS zeigten moderate Erniedrigungen der Deformationsparameter. Im Gegensatz dazu zeigte die cLFLG-sAS eine starke signifikante Reduktion der longitudinalen, zirkumferenziellen und radialen Strain- und Strain-Rate-Parameter. Dies spricht für eine schwere systolische Dysfunktion der cLFLG-sAS. Als markante Eigenschaft der pLFLG-sAS, die sich nicht bei den anderen beiden Entitäten finden ließ, zeigte sich eine deutlich erhöhte diastolische Strain Rate. Dies weist auf eine diastolische Funktionsstörung hin. Schlussfolgerung: Die Analyse mittels CMR-FT ist geeignet, um Unterschiede zwischen den Subentitäten der sAS aufzuzeigen. Eine signifikante Erhöhung der diastolischen Strain Rate ist hierbei typisch für die pLFLG-sAS.

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