Wahrnehmungslernen im peripheren Gesichtsfeld : sensorische Schwelle bei Nonius-Reizen

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2005

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Zusammenfassung

In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob die Wahrnehmungsschwelle für peripher dargebotene Reize durch wiederholte Präsentation beeinflusst wird. Außerdem wurde geprüft, ob Wahrnehmungslernen stimulusspezifisch ist und ob es an den Ort des Gesichtsfelds gebunden ist.

Eine Gruppe von 27 Erwachsenen trainierte Nonius-Reize, die in zwei verschiedenen Exzentrizitäten vorlagen. Eine Reizexzentrizität wurde trainiert, wobei die untrainierte Reizexzentrizität als Kontrollreiz in den Kontrolldurchgängen vor und nach dem Training verwendet wurde. Dabei trainierten 19 Personen die kleine Exzentrizität, 8 Probanden die große Exzentrizität. Das Reizmaterial waren 8 kreisförmig um einen Fixationspunkt vertikal angeordnete Balken. Ein Balken, welcher der zu erkennende Stimulus war, war in zwei Hälften geteilt, die gegeneinander verschoben (Nonius) waren. Das Training mit Nonius-Reizen führte zu einer deutlichen Erhöhung der Sensitivität für trainierte Reize. Bei der großen sowie auch bei der kleinen Exzentrizität wurde die Wahrnehmungsschwelle während des Trainings signifikant herabgesetzt. Die Verbesserung der Diskriminationsfähigkeit war jedoch stimulusspezifisch, der jeweils vor und nach dem Training durchgeführte Kontrolldurchgang, in dem entsprechend der untrainierte Stimulus dargeboten wurde, wies generell keine signifikante Leistungsverbesserung auf.


In the present psychophysical experiments we investigated fast improvement of visual performance in a vernier acuity task. The aim was to study whether discrimination performance of peripherally presented vernier targets increases through repeated stimulus presentation. In order to study stimulus specificity of the learning effects, control stimuli were presented at two different eccentricities.

A group of 27 healthy adults participated in a psychophysical experiment where vernier targets were trained for about 20 minutes at two different retinal eccentricities (1.15° and 2.3°). Before and after the training session performance for trained and untrained vernier stimuli was compared. The results indicate a significant rise of discrimination performance at both stimulus eccentricities. The learning was specific for the location of the trained stimulus did not generalize.

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