Orale perioperative Infektionsprophylaxe mit dem Gyrasehemmer Ofloxacin bei Kataraktoperationen

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2000

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Zur perioperativen Infektionsprophylaxe in der Ophthalmochirurgie werden in vielen Fällen topisch, subkonjunktival oder parentral applizierbareAntibiotika -meist Aminoglykoside oder Cephalosporine- verwendet. In der hier durchgeführten Studie wurde geprüft, ob mit dem GyrasehemmerOfloxacin bei oraler Verabreichung eine ausreichende perioperative Infektionsprophylaxe bei Kataraktoperationen möglich ist. Dazu erhielten 43 Patienten 1,7 bis 7,3 Stunden präoperativ eine orale Einmaldosis von 400mg Ofloxacin (2 Tabl. Tarivid®). Bezogen auf dasKörpergewicht entsprach dies einem Dosisbereich von 4 bis 8 mg/kg. Die Konzentrationen des Ofloxacins und des bisher zu perioperativenInfektionsprophylaxe verwendeten Cefotaxims wurden mit einer selbst erarbeiteten Hochdruckflüssigkeit-Chromatographie-Methode sowohl imKammerwasser als auch im Plasma bestimmt. Die Kammerwasserkonzentrationen des Ofloxacins betrugen 0,99 ± 0,44 mg/L ( ±SEM). Einsignifikanter Einfluß des Körpergewichtes auf die gemessenen Konzentrationen war nicht nachweisbar. Die Ofloxacinkonzentrationen imKammerwasser lagen 1 bis 7 Stunden nach der oralen Applikation in einem vergleichbaren Bereich. Die erzielten Kammerwasserkonzentrationen stimmen mit den bisher publizierten Daten überein. Sie versprechen eine ausreichende antibakterielleWirkung gegen die wichtigsten grampositiven und gramnegativen Erreger der postoperativen Endophthalmitis. Die orale Einmalgabe von 400 mgOfloxacin wäre somit eine einfache, wirkungsvolle und kostengünstige perioperative Infektionsprophylaxe in der Ophthalmochirurgie.

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