CA 12-5, CA 15-3 und CEA - Expression und prognostische Bedeutung beim Ovarialkarzinom

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2002

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Das Ovarialkarzinom ist als dritthäufigstes Genitalmalignom der Frau die häufigste Todesursache infolge gynäkologischer Erkrankungen,wobei es in den letzten 20 Jahren keine wesentliche Änderung der Neuerkrankungsrate gegeben hat. Um den Patientinnen ggfs. eine nochPrognose-orientiertere und Risiko-adaptiertere Therapie zu ermöglichen, wurden die drei Tumormarker CA 12-5, CA 15-3 und CEA aufeine mögliche prognostische Bedeutung hin untersucht. Grundlage dieser Arbeit sind die Krankenakten und die an der Frauenklinik und amInstitut für Pathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen in Paraffin archivierten Gewebeblöcke von 221 Patientinnen, die zwischen 1982und 1996 wegen eines epithelialen Ovarialkarzinoms hier behandelt wurden und für die ein sorgfältig erhobenes klinisches Follow-upvorliegt. Mit Hilfe des sogenannten APAAP-Verfahrens (alkalische Phosphatase anti-alkalische Phosphatase) wurde die tumorzelluläreExpression der Tumorantigene CA 12-5, CEA und CA 15-3 in den Tumorgeweben aller Patientinnen untersucht. Außerdem wurde dietumorzelluläre Expression von CA 12-5 mit dem Nachweis des korrespondierenden Antikörpers im Serum in 38 von 221 Fällen verglichen.Für das Kollektiv mit tumorzellulärer CA 12-5-Expression fanden sich hier wesentlich höhere Serum-CA 12-5-Durchschnittswerte als fürdas Kollektiv ohne tumorzelluläre Expression des Markers. Für alle drei untersuchten Tumormarker zeigte sich im Gesamtkollektiv derPatientinnen mit Hilfe der Kaplan-Meier-Überlebenszeitanalyse keine Abhängigkeit der Überlebenszeit von der Stärke der tumorzellulärenExpression der jeweiligen Marker. Für CA 12-5 und CA 15-3 zeigten sich jedoch im Hoch-Risiko-Kollektiv der Patientinnen mitpostoperativem Resttumor deutliche Überlebensvorteile für die Patientinnen mit starker tumorzellulärer Expression des jeweiligen Markers.Als mögliches Prognosekriterium für CA 12-5-positive Tumoren spielt offenbar auch die Lokalisation der zellulären Expression eine Rolle.Bedeutende Überlebensvorteile bestehen hier für apikale Expression im Vergleich zu rein zytoplasmatischer und gesamtmembranöserAntigenlokalisation, wobei insbesonders letztere mit aggressivem Tumorwachstum assoziiert war. CEA wurde fast ausschließlich von muzinösen Tumoren exprimiert. Seine Verwendung scheint deshalb hauptsächlich zurTumorsubtypisierung sinnvoll.

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