Die Bestimmung der Randspaltbreite hochgoldhaltiger Restaurationen unter Berücksichtigung der Präparationsform, der Abformmethodik und des Abformmaterials

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2002

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Zusammenfassung

Ziel: Es soll durch den Vergleich verschiedener Präparationsformen, Abformtechniken und Abformmaterialien in vivo festgestellt werden, inwieweit sich unterschiedliche klinische Parameter auf das Randschlussverhalten von gegossenen Restaurationen qualitativ auswirken.

Material und Methode: Zur Lösung dieser Aufgabe wurden insgesamt 31 zu extrahierende Zähne unter den Bedingungen der alltäglichen Praxis am Patienten präpariert und abgeformt. Jeweils 10 Zähne wurden mit einer Hohlkehle und mit einer Stufe mit einer 45° Abschrägung präpariert. Weitere 11 Zähne wurden mit einer rechtwinkligen Stufe präpariert. Jeder Zahn wurde viermal abgeformt. Nämlich zweimal mit Hilfe eines additionsvernetzenden Silikons nach den Methoden der Korrektur- und Doppel-mischabformung sowie auf analoge Weise mit einem kondensationsvernetzenden Silikon. Die so gewonnenen Abformungen erlaubten das Anfertigen von insgesamt 124 Vollgußkronen aus Edelmetall. Die unter Zuhilfenahme eines Messmikroskops insgesamt 712 erhobenen Messwerte konnten computergestützt analysiert werden. Alle, die zur Herstellung von Kronen notwendigen Arbeitsschritte blieben in der Hand eines Behandlers.

Resultate: Die statistische Auswertung der Daten lässt zwischen der Hohlkehle und der Stufenpräparation mit einer Abschrägung von 45° keine eindeutige qualitative Abstufung zu. Mit beiden Präparationsformen sind Randschlussungenauigkeiten mit Größen unter 200 µm problemlos möglich. Das qualitativ schlechteste Ergebnis (U-Test, p< 0,001) verzeichnet die zervikale Randgestaltung in Form einer rechtwinkligen Stufe. Im direkten Vergleich zeigen, die im Rahmen dieser Studie betrachteten Silikone, hinsichtlich der Randschlussungenauigkeiten der resultierenden Vollgußkronen, ebenfalls gleichwertige Ergebnisse. Bezüglich der zum Einsatz gekommenen Abformtechniken der Korrektur- und Doppelmischabformung konnte ebenfalls keines der beiden Verfahren als das qualitativ bessere bestimmt werden.

Schlussfolgerungen: Wie in früheren, klinischen Untersuchungen konnte die Anwendung additions- und kondensationsvernetzender Silikone in Verbindung mit einer Korrekturabformung in vivo gleichgute Ergebnisse erzielen. Die Präparation mit einer rechtwinkligen Stufe ist für eine Überkronung nicht zu empfehlen.

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