Untersuchung der notfallmedizinischen Versorgung in der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen in Deutschland

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2014

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HINTERGRUND: Die Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ist ein seilunterstütztes Verfahren um Menschen aus extremen Notsituationen zu befreien, wenn dies durch andere Methoden aufgrund besonderer Höhe, Tiefe oder anderer Umstände nicht möglich ist. Dabei sind die technischen Einsatzvarianten in Ausbildung und Anwendung standardisiert. Das Ziel der Arbeit war eine bundesweite Übersicht über Infrastruktur und medizinische Einsätze zu erstellen. METHODIK: Die Umfrage wurde unter allen deutschen Höhenrettungsgruppen durchgeführt. ERGEBNISSE: Die häufigsten Notfälle sind Suizidversuche und Traumata. Die Patienten sind häufig stark beeinträchtigt und es müssen lange Einsatzzeiten bis zur Übergabe an den Rettungsdienst überbrückt werden. Die medizinische Ausbildung des Personals ist sehr unterschiedlich: rettungsdienstlich (7-98%) oder sanitätsdienstlich (0-45%), ärztliches Personal ist die Ausnahme. SCHLUSSFOLGERUNG: Durch lange Einsatzzeiten muss die Erstversorgung der Patienten oft durch das Personal der Höhenrettungseinheiten sichergestellt werden. In der medizinischen Ausbildung sollte der Schwerpunkt auf Umgang und Versorgung von suizidalen und traumatisierten Patienten im Gefahrenbereich, sowie auf das Hängetrauma gelegt werden. Material und Rettungstechniken, die für andere Bereiche empfohlen werden (z.B. PHTLS) müssen auf ihre Eignung in der SRHT getestet werden.


BACKGROUND: Special Rescue from heights and depths (SRHD) is a ropesupported method to free men from extreme emergency situations, when other rescue technics aren´t useful by the purpose of extraordenary height, depth or other reasons. The technical variants in the field are standardized. This study was aimed at a national overview of infrastructure and medical emergencies in SRHD. METHODS: The survey has been among all German task forces in SRHD. RESULTS: The most common emergencies are suicide attempts and traumata. The patients are often heavily affected and there have to be covered long periods of time until delivery to the rescue services. The task force staff is skilled in emergency medical services contents (7-98%) or basic medical service contents (0-45%), doctors in SRHD are an exception. CONCLUSION: The primary care must be provided by the task force staff. The medical training should focus on suicidal patients, trauma management and harness suspension injury. It must be tested, if material and methods which is recommended in other scenes, is usable in SRHD.

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