Echokardiographische Studie hinsichtlich der Verbreitung von Zeichen einer Hypoxie-bedingten Rechtsherzbelastung in einem Kollektiv von tibetischen und han-chinesischen Studenten des 2. und 3. Studienjahres der Tibetischen Universität Lhasa (3650m ü.N.N.)

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2016

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Einleitung: Über 150 Millionen Menschen leben in Höhen über 2500m. (Pasha et al. 2010) Unter den hier vorherrschenden Bedingungen der hypobaren Hypoxie (Bouchard et al. 1992, Mizuno et al. 2008) kommt es zur globalen Hypoxischen Vasokonstriktion der pulmonal-arteriellen Gefäße. (Levine et al. 1997, Smith et al. 2012, Swenson et al. 1994) Längerfristig bewirkt dies über Remodellingprozesse bei einigen Individuen die Ausbildung einer Hypoxie-induzierten Pulmonalen Hypertonie. (León-Velarde et al. 2005) Individuen mit tibetischer Abstammung sind genetische bedingt jedoch weitaus besser an das Leben in der Höhe angepasst. (Mejia et al. 2005, Yi et al. 2010)Material und Methodik: Als Teil der langjährig angelegten Lhasa Field Study war es Aufgabe dieser Arbeit die echokardiographischen Unterschiede in einem Kollektiv aus tibetischen und han-chinesischen Studenten hinsichtlich der Verteilung des RVSP und RVLWdD zu untersuchen. Hierfür wurde der RVSP durch (sofern vorhanden) Anlotung der Trikuspidalklappeninsuffizenz abgeleitet, sowie der RVLWdD sowohl in der parasternal kurzen Achse, also auch dem subcostalen Vierkammerblick gemessen. Die erhaltenen Daten wurden dann auf Zeichen einer Rechtsherzbelastung, (Rudski et al. 2010, Howard et al. 2012) sowie signifikanten Verteilungsmustern geprüft. Ergebnisse: Die statistische Auswertung der Daten des Gesamtkollektivs sowohl für RVSP, als auch RVLWdD zeigte auf Seiten beider ethnischer Gruppen eine Normalverteilung. Lediglich 2 Individuen besaßen Zeichen einer relevanten Rechtsherzbelastung. Diskussion: Anhand der Analyse der gewonnenen Daten lässt sich kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Verteilungsmusters echokardiographischer Zeichen einer Hypoxie-bedingten Rechtsherzbelastung zeigen. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass die Bedingungen, welche in Lhasa vorherrschen nicht ausreichend sind um eine hPH hervorzurufen. Es sei jedoch angemerkt: 1) Die Auswertung der Daten bezüglich der Länge des Aufenthalts in Lhasa steht aktuell noch aus. Eine Unterbrechung des Aufenthalts würde das pulmonalvaskuläre Remodelling umkehren. (León-Velarde et al. 2005, Penaloza et al. 2007) 2) Individuen welche bereits zu Beginn ihres Studiums starke Beschwerden hatten und dieses abbrechen mussten wurden hier nicht untersucht. Diese Personen sind jedoch deutlich anfälliger für die Ausbildung einer hPH. (West 2012, Maggiorini et al. 2003)

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