Der Einfluss von Zinn und Fluorid auf die Adhäsion eines selbstätzenden Dentinadhäsivs an Schmelz und Dentin bei Erosionspatienten/-innen (m/w/d) : eine in-vitro-Simulation

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2021

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Fluoride in Kombination mit Zinnionen haben sich als effektive Therapie für erosive Schmelzläsionen erwiesen. Im Dentin hingegen ist ihre Effektivität eingeschränkt. Als ergänzende Therapie können im Dentin kompositbasierte Materialien verwendet werden, mit denen Dentinläsionen zumindest zeitweilig abgedeckt werden können. Es zeigte sich, dass mit Zinn angereicherte Zahnhartsubstanzen einen besonders stabilen Verbund mit einem Dentinadhäsiv, das ein funktionales Monomer (MDP) enthält (ClearfilTM SE Bond, Kurashiki, Okayama, Japan) eingehen können, sodass Füllungen suffizient verankert werden. Ob jedoch auch einfache Beschichtungen mit diesem Adhäsiv von mit Zinn angereicherten Schmelz- und Dentinoberflächen auch unter erosiven und erosiv-abrasiven Bedingungen stabil und damit für eine symptomatische Therapie von Erosionen geeignet sind, konnte bisher nur für das Substrat Dentin in Kurzzeitversuchen gezeigt werden.Die vorliegende in-vitro-Studie sollte daher untersuchen, ob Beschichtungen mit dem MDP-haltigen Adhäsiv sowohl am Schmelz als auch am Dentin auch unter erosiven und erosiv-abrasiven in vitro Langzeitbedingungen stabil sind. Dabei wurden verschiedene Vorbehandlungen vor Applikation des Adhäsivs miteinander verglichen (keine Vorbehandlung (Kontrolle), konditionieren mit 35%igem Phosphorsäuregel (H3PO4), Applikation einer kommerziell erhältlichen zinnhaltigen Mundspüllösung (125 ppm AmF, 375 ppm NaF, 800 ppm Sn2+, pH 4.5; Elmex® Erosionsschutz) und Applikation einer zusatzstofffreien experimentellen F/Sn Lösung (500 ppm F-, 800 ppm Sn2+, pH 4.5; F/Sn-Lösung). Die Nullhypothese lautete, dass keine der Vorbehandlungen negativen Einfluss auf den Verschleiß von adhäsiven Beschichtungen unter erosiven und erosiv-abrasiven Bedingungen ausübte.


Fluorides in combination with tin ions have proven to be an effective therapy for erosive enamel lesions. In dentin, however, their effectiveness is limited. Composite-based materials can be used as a complementary therapy in dentin, with which dentin lesions can be covered at least temporarily. It was shown that dental hard tissues enriched with tin can form a particularly stable bond with a dentin adhesive containing a functional monomer (MDP; ClearfilTM SE Bond, Kurashiki, Okayama, Japan), so that fillings are sufficiently bonded. Whether even simple coatings with this adhesive on enamel and dentin surfaces enriched with tin are stable even under erosive and erosive-abrasive conditions and thus potentially suitable for symptomatic therapy of erosion has so far only been shown for dentin in short-term experiments.The present in-vitro-study was therefore intended to investigate whether coatings with the adhesive containing MDP are stable on both, enamel and dentin, even under erosive and erosive-abrasive in-vitro-long-term conditions. Different pretreatments were compared before application of the adhesive (no pretreatment (control), etching with 35% phosphoric acid gel (H3PO4), application of a commercially available tin-containing mouth rinse (125 ppm AmF, 375 ppm NaF, 800 ppm Sn2+, pH 4.5; Elmex® erosion protection) and application of an additive-free experimental F/Sn solution (500 ppm F-, 800 ppm Sn2+, pH 4.5; F/Sn solution). The null hypothesis was that none of the pretreatments had an negative effect on the wear of adhesive coatings under erosive and erosive-abrasive conditions.

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