Oral health effects, outcome quality and stability of orthodontic Class II:1 therapy

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2019

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The present thesis covers the post-treatment and long-term effects of orthodontic Class II:1 Herbst-Multibracket appliance treatment.


Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den posttherapeutischen Langzeiteffekten der kieferorthopädischen Klasse II:1-Behandlung mittels Herbst-Multibracket-Apparatur.Zunächst wurde eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse zur Stabilität der Behandlungsergebnisse nach Klasse II:1-Therapie mittels festsitzender funktionskieferorthopädischer Apparaturen durchgeführt.Ein weiteres Ziel war es, repräsentative Daten zur Effizienz und zur Ergebnisqualität der Herbst-Multibracket-Behandlung bzw. zu deren Effekt auf die parodontale Gesundheit anhand einer großen Kohorte konsekutiv behandelter, unselektierter Klasse II:1-Patienten zu generieren.In Ergänzung dazu sollten sowohl die okklusale Langzeitstabilität (größer gleich 15 Jahre) wie auch die Ergebnisqualität der Herbst-Multibracket-Behandlung untersucht und mit einer unbehandelten Kontrollgruppe (Klasse I) verglichen werden. Im Rahmen dieser klinischen Nachuntersuchung sollten auch die Langzeiteffekte der Klasse II-Behandlung in Bezug auf die Mundgesundheit (Karies und parodontale Gesundheit) untersucht werden, wobei auch die Daten der Deutschen Mundgesundheitsstudien (DMS I, III, IV und V) als epidemiologische Referenzwerte verschiedener Alterskohorten aus bevölkerungsrepräsentativen Querschnittsstudien hinzugezogen wurden.Final sollten die Ergebnisse zur Mundgesundheit nach Klasse II-Behandlung durch eine Untersuchung der Effekte der Herbst-Multibracket-Behandlung auf die Langzeit-Prävalenz und -Inzidenz von Zeichen und Symptomen temporomandibulärer Dysfunktionen im Querschnitt untersucht werden.Als Ergebnis der Arbeit wurden die folgenden Schlussfolgerungen formuliert: Mit Ausnahme der Herbst-Apparatur existiert für die Mehrheit der festsitzenden funktionskieferorthopädischen Apparaturen keine wissenschaftliche Evidenz hinsichtlich der posttherapeutischen Stabilität der Behandlungsergebnisse. Die Behandlung von Klasse II:1-Malokklusionen mittels Herbst-Multibracket-Apparatur stellt eine effiziente und zuverlässige Methode in der kieferorthopädischen Versorgung dar. Das Ergebnis der Klasse II:1-Behandlung mittels Herbst-Multibracket-Apparatur zeigt eine sehr gute Langzeitstabilität (größer gleich 15 Jahre) mit ähnlichen Befunden wie bei unbehandelten Klasse I-Kontrollen (ohne kieferorthopädischen Behandlungsbedarf in der Jugend). Die Herbst-Multibracket-Behandlung sollte nicht als grundsätzlicher Risikofaktor für das Entstehen von labialen gingivalen Rezessionen betrachtet werden - zumindest nicht in einem klinisch relevanten Ausmaß. Patienten mit kieferorthopädisch behandelter Klasse II-Malokklusion haben ein ähnliches Risiko für eine Beeinträchtigung der Mundgesundheit wie unbehandelte Klasse I-Kontrollen (ohne kieferorthopädischen Behandlungs-bedarf in der Jugend) und ein geringeres Risiko als die Allgemeinbevölkerung. Gemäß Langzeitbeobachtung (größer gleich 15 Jahre) wird durch die Behandlung von Klasse II:1-Malokklusionen mittels Herbst-Multibracket-Apparatur das Risiko, zu einem späteren Zeitpunkt eine temporomandibuläre Dysfunktion zu entwickeln, weder erhöht noch reduziert.

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