Jugendgewalt Konsequenzen für die Prävention an Schulen

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2017

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Das Thema Gewalt in der Schule wird seit Jahren ausgiebig diskutiert, es fällt jedoch auf, dass eine systematische Betrachtung von Gewalt und Geschlecht bislang weitgehend fehlt: Jungen werden häufiger durch körperliche Formen von Gewalt als Täter und Opfer auffällig, woraus leicht die Formel Schulgewalt ist Jungengewalt abgeleitet wird. Allerdings ist in den letzten Jahren verstärkt zu beobachten, dass Erscheinungsformen von Gewalt, ausgeübt von Mädchen und jungen Frauen, sich sowohl verändern als auch zunehmen. Die zugrunde gelegte Auswertung der zur Verfügung gestellten Statistiken, von der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), dem Land Hessen, der Stadt Gießen und dem Landkreis Gießen, liefert für diese Behauptung erste Begründungen. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, wie sich diese geschlechtsspezifischen Unterschiede auslegen lassen, ob theoretische Ansätze Erklärungswerte für die Gewalttätigkeit von Mädchen und jungen Frauen besitzen und welche Ursachen und Manifestationen von Aggression und Gewalttätigkeit bei Mädchen und jungen Frauen in der wissenschaftlichen Diskussion diskutiert, bzw. nicht angesprochen werden. Die Dissertation kommt zu dem Ergebnis, dass der Blick auf die Geschlechterdifferenzen und die Bedeutung von Geschlecht im Kontext von Gewalthandeln kritischer erfolgen muss. Zudem ist Gewalt in der Schule vor dem Hintergrund von Gewaltphänomenen in der Gesellschaft insgesamt einzuordnen. In diesem Kontext ist auch die Frage zu stellen, in welcher Hinsicht das Schulsystem einen Beitrag zur Gewaltprävention leisten kann. Aus diesem Grunde beschäftigt sich die vorliegende Dissertation mit geschlechterspezifischen Präventionsmodellen für die Schule, es erfolgt hier eine Umsetzung der gewonnen Erkenntnisse in eine erstrebenswerte Gewaltprävention, mit dem besonderen Aspekt einer geschlechterspezifischen Erziehung und den pädagogischen Konsequenzen für die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen.

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