Paula Buber : Selbst- und Weiblichkeitsentwürfe im Werk der deutsch-jüdischen Autorin

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2015

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Das literaturwissenschaftliche Dissertationsprojekt widmet sich der vergessenen Schriftstellerin Paula Buber, geborene Winkler, die von 1877 bis 1958 lebte. Zeit ihres Lebens stand sie im Schatten ihres wirkmächtigen Mannes Martin Buber, obwohl ihr Lebensentwurf und ihr kleines jedoch komplexes Werk sie als unabhängige Denkerin und sprachgewandte Erzählerin ausweisen. Das Werk Bubers zeugt von einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Gesellschafts- und Geschlechterordnung im frühen 20. Jahrhundert sowie den vorherrschenden Normen und tradierten Frauenbildern. Der als Leitmotiv ihres Arbeitens auszumachende Umgang mit verschiedenen Facetten von Weiblichkeit kommt dabei sowohl durch Bubers Selbstentwürfe und ihr Selbstverständnis in Briefen zum Tragen, als auch durch die Verhandlung weiblicher Rollenbilder sowie die Inszenierung unterschiedlicher Frauenfiguren in ihrem literarischen und essayistischen Werk. Das Themenspektrum reicht von konkreten gesellschaftspolitischen Fragen über die Beschäftigung mit mythischen Weiblichkeitsbildern bis hin zu Fragen nach der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Bubers umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema Weiblichkeit entwickelt sich von der Beschäftigung mit individuellen Lebenssituationen von Frauen hin zu einer Suche nach den Ursprüngen von Weiblichkeitsbildern, denen sie in biblischen, mythischen und heidnischen Texten nachgeht, und mündet in ihrem letzten Roman Am lebendigen Wasser (1952), der als die Suche nach einem verborgenen Matriarchat gedeutet wird.Dem Projekt liegen umfangreiche Archivrecherchen und Auswertungen zugrunde, insbesondere der Korrespondenz von Paula und Martin Buber, des literarischen Nachlasses Paula Bubers sowie der Korrespondenz mit ihren Verlegern. Bei dem größten Teil dieser Dokumente handelt es sich um bislang unveröffentlichte Quellen, die erstmals Gegenstand einer Untersuchung sind.

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