Entrepreneurial success : the role of human capital and learning

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2006

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This dissertation reports three studies. Study 1 meta-analytically assesses magnitude,moderators, and mediators of human capital success relationships in entrepreneurship. Study 2 shifts the focus to the acquisition and effects of current entrepreneurial knowledge. Study 3 examines the role of entrepreneurial knowledge in the context of owner self-efficacy believes.

The first study (Chapter 2) analyzed human capital from a learning perspective and meta-analytically integrated results from two decades of human capital research in entrepreneurship. While most reviews conclude that human capital is related to success there have been conflicting findings. Magnitude, best estimate of the relationship, and the processes from human capital investments to success are unknown. Based on 67 studies (N = 21.597) we found a significant but small relationship between human capital and success (rc = .10). Moderator analysis yielded higher relationships for human capital related to entrepreneurial tasks compared to human capital with low task relatedness, for human capital conceptualized as knowledge/skills compared to human capital conceptualized as experience/schooling (human capital proxies), for young compared to old businesses, in less developed countries compared to developed countries, and for success measured as size compared to growth and profit. Human capital as knowledge/skills and human capital in young business yielded the highest average relationship with success (rc = .17 and rc = .19, respectively). We further compared the validity of three approaches to entrepreneurial success: Schooling, cognitive ability, resource-based view. Cognitive ability and variables attributable to the resource-based view produced higher success relationships than schooling. Finally, we tested a mediational model of human capital. Meta-analytic path analyses showed indirect effects from experience/schooling and cognitive ability to knowledge/skills to success. Findings are relevant, lenders, policy makers, educators, and the entrepreneurs themselves and may guide researchers in their variable selection and choice of measurements.

The second study (Chapter 3) examines antecedents and outcomes of deliberate practice activities in entrepreneurship. Deliberate practice consists of individualized self-regulated and effortful activities aimed at improving one s current performance level. Interview and questionnaire data from 90 South African business owners showed a direct impact of deliberate practice on entrepreneurial knowledge as well as an indirect effect on business growth via entrepreneurial knowledge. Cognitive ability and education were identified as antecedents of deliberate practice. The study emphasises the importance of continuous learning efforts in entrepreneurship.

The third study (Chapter 4) examines the role of entrepreneurial knowledge and perceived self-efficacy for small business growth. Questionnaire and interview data from 280 Zimbabwean small businesses owners were analyzed. Structural equation models showed significant effects of entrepreneurial knowledge on financial and employment growth. While there was only a marginal effect of self-efficacy on financial and no effect of self-efficacy on employment growth the data showed interaction effects of entrepreneurial knowledge and self-efficacy for both growth indicators. The relationship of self-efficacy with financial and employment growth was stronger for business owners with higher entrepreneurial knowledge. Findings are interpreted as detrimental effects of overconfidence, the discrepancy between what owners know and what they believe they are capable of. The study adds to the understanding of potentially negative effects of self-efficacy on performance.


Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen betonen die Bedeutung des Kleinunternehmersektors für wirtschaftliches Wachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wohlstand, Innovation und die sozial-ökonomische Entwicklung der Gesellschaft. Ein besseres Verständnis der Erfolgsfaktoren in kleinen Unternehmen ist daher von großer Bedeutung. Ein Ansatz, der gerade in letzter Zeit wieder besondere Beachtung in der Kleinunternehmerforschung findet, ist der psychologische Ansatz, in dem die Person des Unternehmers im Mittelpunkt des Interesses steht. Es wird angenommen, dass Personenmerkmale des Unternehmers entscheidend zum Erfolg in kleinen Unternehmen beitragen. Die vorliegende Arbeit basiert auf der Annahme, dass Human-Kapital (Schulbildung, Erfahrung, Wissen, Fähigkeiten) und Lernprozesse der Unternehmer entscheidend zum Erfolg in kleinen Unternehmen beitragen. Human-Kapital und Lernen sind hilfreich für die Entdeckung und die Ausnutzung von Geschäftsmöglichkeiten. Zusätzlich erfordert die sich stetig verändernde Arbeitswelt - mit neuen technologischen Entwicklungen und steigenden Erwartungen der Kunden - von Unternehmern ein kontinuierliches Lernen zum Erwerb neuen Wissens und neuer Fertigkeiten. Die Arbeit betrachtet Human-Kapital aus einer psychologischen lerntheoretischen Sicht. Ein zentraler Gedanke beinhaltet die Unterscheidung zwischen Wissen/Fähigkeiten und Schulbildung/Erfahrung und damit die theoretische Trennung zwischen Ursache und Effekt. Es wird angenommen, dass Wissen/Fähigkeiten akquiriert werden über die Transformation von Erfahrung (Aneignung von Wissen). Um den Erfolg positiv zu beeinflussen muss dieses Wissen erfolgreich in der Situation der Unternehmer angewandt werden (Transfer von Wissen). Die Dissertation befasst sich in drei unabhängigen Studien mit den Effekten von Human-Kapital (Wissen/Fähigkeiten und Erfahrung/Schulbildung) und Lernen von Kleinunternehmern. Studie I ermittelt meta-analytisch über mehrere Studien den Gesamteffekt von Human-Kapital auf Erfolg und identifiziert Moderatoren und Mediatoren des Erfolgszusammenhangs. Basierend auf 67 Studien (N = 21.597) wurde ein signifikanter aber kleiner Gesamteffekteffekt von Human-Kapital auf Erfolg ermittelt (r = .10). Moderatoranalysen zeigten höhere Effekte für Human-Kapital konzeptualisiert als Wissen/Fähigkeiten im Vergleich zu Erfahrung/Schulbildung, für Human-Kapital mit hohem Aufgabenbezug, in jungen im Vergleich zu alten Unternehmen und in weniger entwickelten im Vergleich zu entwickelten Ländern. Meta-analytische Pfadanalysen zeigten indirekte Effekte von Erfahrung/Schulbildung und von Intelligenz auf den Erfolg die jeweils von Wissen/Fähigkeiten mediiert wurden. Die Befunde sind relevant für Geldgeber, politische Entscheidungsträger, Pädagogen und die Unternehmer selbst. Studie II fokussiert den Prozess des Lernens der Kleinunternehmer und die Aneignung aktuellen unternehmerischen Wissens. Die Studie überträgt das Konzept von Deliberate Practice regelmäßige individualisierte Aktivitäten mit dem Ziel der Kompetenzerweiterung auf den Kleinunternehmerkontext. Interview und Fragebogendaten von 90 Kleinunternehmern in Südafrika zeigten einen direkten Effekt von Deliberate Practice auf das unternehmerische Wissen und einen indirekten Effekt auf den Erfolg über Wissen. Intelligenz und Schulbildung zeigten sich als wichtige Voraussetzungen für Deliberate Practice mit positiven indirekten Effekten auf den Erfolg über die Ausführung von Deliberate Practice und das Wissen. Die Studie betont die Bedeutung kontinuierlichen Lernens in kleinen Unternehmen. In Studie III wird die Rolle unternehmerischen Wissens im Zusammenhang mit der Selbstwirksamkeit der Unternehmer untersucht. Interview und Fragebogendaten von 280 Kleinunternehmern in Zimbabwe wurden analysiert. Strukturgleichungsmodelle zeigten signifikante Effekte von unternehmerischem Wissen auf das finanzielle- und das Mitarbeiterwachstum. Selbstwirksamkeit zeigte marginale Effekte auf das finanzielle Wachstum und keinen Effekt auf das Mitarbeiterwachstum. Wie angenommen zeigte sich ein Interaktionsaktionseffekt von unternehmerischem Wissen und der Selbstwirksamkeit. Der Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und dem Unternehmenswachstum war positiv wenn gleichzeitig das unternehmerische Wissen hoch war. Die Studie trägt zu einem besseren Verständnis von möglichen negativen Effekten einer hohen Selbstwirksamkeit bei.

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