Dietary quality, behavioural factors and cardiovascular health : an econometric analysis of structural relationships with the data of the National Health and Nutrition Examination Survey 2005-2006, USA

Datum

2014

Betreuer/Gutachter

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Cardiovascular diseases (CVDs) are leading causes of death globally and are responsible for huge costs of health care systems. One important risk factor of CVDs is adverse health behaviour such as physical inactivity, smoking, harmful alcohol consumption, unbalanced diet and obesity. Since interrelations between human choices and health outcomes are complex and depend on numerous economic, social, and environmental factors, there is a need for economic and interdisciplinary studies to investigate the underlying relationships and to suggest possible avenues for health policy. This dissertation analyses interdependencies between individual health-related behaviour, personal characteristics and cardiovascular health with a special focus on dietary quality due to its determinative role. The theoretical framework is provided by household production theory. The thesis includes several empirical analyses based on the representative U.S. National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) of 2005-2006, which provides comprehensive data on health and the nutritional status of the American population.First, the dietary quality of U.S. adults is assessed employing a number of methods. Results indicate a large discrepancy between the perceived dietary quality and the actual nutritional status of adults. The analysis of fruits and vegetables (F&V) consumption incorporated the cluster-analysis technique and identified specific intake patterns among the study population, which are related to the preparation methods of consumed produce. The results indicate that the way Americans prepare and consume initially healthy F&V may reduce their nutritional value and have a negative impact on the overall diet. It is suggested to put more emphasis on this aspect of the public health policy. Next, structural-equation modelling is used to test the hypothesised model of cardiovascular health. This approach allowed to model health as a latent variable represented by several observed indicators and, thus, to improve its measurement properties. Health inputs are specified as endogenous variables that may affect health as well as each other. The results indicate a multidimensionality of cardiovascular health, which is more adequately represented by a two-factor latent variable model. Further findings include a positive impact of F&V and negative effects of alcohol intake and sedentary leisure time activities on health. The model also suggests that education and income rather have an indirect impact on health, transmitted through their positive influence on behavioural patterns beneficial to health, e.g., less smoking, a more active use of leisure time and more regular professional medical care. Education and income affect diet only indirectly, too, by increasing nutrition knowledge of a person. A positive indirect impact of income on weight is because individuals, who are more affluent, use their leisure time more actively. This seems to be even more important than choosing a healthier diet.


Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die weltweit häufigste Todesursache und sie verursachen große Kosten für das Gesundheitssystem. Ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ungesunde Verhaltensweisen wie körperliche Inaktivität, Rauchen, schädlicher Alkoholkonsum, einseitige Ernährung und Übergewicht (Fettleibigkeit/Adipositas). Da die Zusammenhänge zwischen menschlichen Entscheidungen und deren gesundheitlichen Folgen komplex und von vielen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Faktoren abhängig sind, sind wirtschaftliche und interdisziplinäre Studien notwendig, um die zugrunde liegenden Beziehungen zu untersuchen und mögliche Wege für die Gesundheitspolitik aufzuzeigen. Diese Dissertation analysiert die Wirkungszusammenhänge zwischen dem individuellen Gesundheitsverhalten, persönlichen Eigenschaften und der Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems mit einem besonderen Fokus auf die Ernährungsqualität aufgrund ihrer entscheidenden Rolle. Den theoretischen Rahmen liefert die Haushaltsproduktionstheorie. Die Arbeit beinhaltet verschiedene empirische Analysen basierend auf dem repräsentativen U.S. National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) der Jahre 2005 und 2006, welcher umfassende Daten über den Gesundheitsstatus und Ernährungszustand der amerikanischen Bevölkerung liefert.Zuerst wird die Ernährungsqualität erwachsener US-Bürger mittels verschiedener Methoden bewertet. Die Ergebnisse zeigen eine große Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen Ernährungsqualität und dem tatsächlichen Ernährungsstatus von Erwachsenen. Die Untersuchung des Frucht- und Gemüsekonsums beinhaltet eine Clusteranalyse; dort konnten unterschiedliche Verzehrsmuster innerhalb der Stichprobe identifiziert werden, welche auf die Zubereitungsmethoden der Rohprodukte zurückgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Art, wie US-Amerikaner Früchte und Gemüse zubereiten und konsumieren, den Ernährungswert dieser gesunden Produkte beeinträchtigt und darüber hinaus auch einen negativen Einfluss auf die allgemeine Ernährungssituation haben kann. Es wird empfohlen, diesem Aspekt mehr Beachtung in der Gesundheitspolitik zu schenken. Als nächstes ist ein Strukturgleichungsmodell verwendet worden, um die Hypothesen zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems zu überprüfen. Dieser Ansatz ermöglicht die Modellierung der Gesundheit als latente Variable, welche durch verschiedene beobachtbare Indikatoren dargestellt wird und so die Messeigenschaften des Modells verbessert. Gesundheitsfaktoren sind als endogene Variablen definiert, die sowohl die Gesundheit als auch sich gegenseitig beeinflussen können. Die Ergebnisse lassen auf eine Mehrdimensionalität der kardiovaskulären Gesundheit schließen, welche am besten in einem zweifaktoriellen Modell abgebildet werden kann. Weitere Ergebnisse zeigen einen positiven Einfluss des Frucht- und Gemüsekonsums auf die Gesundheit, während Alkoholkonsum und sitzende Tätigkeiten einen negativen Einfluss besitzen. Das Modell deutet außerdem darauf hin, dass das Bildungsniveau und die Einkommenshöhe eher einen indirekten Einfluss auf die Gesundheit besitzen. Sie verändern das Gesundheitsverhalten: So führt eine höhere Bildung dazu, dass tendenziell weniger geraucht wird, eine aktivere Freizeitgestaltung und eine regelmäßigere Gesundheitsvorsorge erfolgt. Das Bildungsniveau und die Einkommenshöhe wirken sich ebenfalls nur indirekt auf die Ernährung aus, indem sie das Ernährungswissen der Person erhöhen. Der positive indirekte Einfluss des Einkommens auf das Gewicht ist dadurch begründet, dass wohlhabendere Individuen ihre Freizeit aktiver gestalten. Dieses scheint sogar noch wichtiger zu sein als eine gesündere Ernährung.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform