Validierung von Winterweidesystemen mit Fleischrindern und tierartübergreifende Effekte auf bodenphysikalische Merkmale

Datum

2006

Betreuer/Gutachter

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Die Untersuchungen waren auf die Erfassung von Ertragsleistung, Futterqualität(= Energiedichte, Rohprotein, Ergosterol, ausgewählte Mykotoxine), Narbendichte, Nmin-Mengen, bodenphysikalische Merkmale (= Porengrößenverteilung, Luft- Wasserleitfähigkeit, Eindringwiderstand, Lagerungsdichte, Scherwiderstand) und den Oberflächenabfluss ausgerichtet. Es wurde der Einfluss des Termins der Winterbeweidung, der Besatzdichte, der Narbe für sämtliche Zielgrößen und für die bodenphysikalischen Merkmale zusätzlich der Effekt der Tierart zielgrößenabhängig über vier Beobachtungsjahre untersucht. Die Ertragsleistung, Futterqualität, Narbendichte und Nmin-Mengen wurden lediglich durch die Beweidung mit Rindern in 470 m ü. NN auf einer pseudovergleyten Parabraunerde, die physikalischen Merkmale darüber hinaus unter Einschluss der Beweidung mit Schafen in 160 m ü. NN auf einem Gley erfasst. Jahresunabhängig erreichte die Festuca arundinacea-Ansaat mit 22 bis 33 dt TS ha-1 höhere TS-Erträge als die Lolio-Cynosuretum-Narben mit 14 bis 31 dt TS ha-1. In der Mehrzahl der Beobachtungsjahre wiesen die durch Festuca arundinacea dominierten Narben die höheren Energiedichten auf. Die Rohprotein/Energie-Quotienten waren jahrunabhängig auf den Lolio-Cynosuretum-Varianten mit 16 höher als auf den Festuca arundinacea-Ansaaten mit 13. Die Ergosterol-Konzentrationen lagen beim Lolio-Cynosuretum Ende Dezember um 52 mg Ergosterol kg-1 TS höher. Bei dem Mykotoxin Zearalenon wurde in 2 % der Messungen die Nachweisgrenze geringfügig überschritten, bei Ochratoxin A war das bei 8 % aller Messungen der Fall. Futtermengenbedingt nahmen die Nmin-Mengen zum Winter hin ab. Der Einfluss der Besatzdichte war nicht relevant. Die Beweidung mit Rindern auf der pseudovergleyten Parabraunerde hatte ebenso wie die Beweidung mit Schafen auf dem Gley keinen Einfluss auf die Poren > 50 my m. Ebenso ging auf die Luft- und Wasserleitfähigkeit kein gesicherter Effekt von der Beweidung im Spätherbst bzw. Winter aus. Dagegen hatte der Weidegang mit Rindern bei einer Besatzdichte von 34,6 GV ha-1 auf dem trittempfindlichen Gley im direkten Vergleich mit Schafen eine signifikante Abnahme der Poren > 50 my m in der Schicht 5-10 cm sowie eine gesicherte Abnahme der Luft- und Wasserleitfähigkeit der Schichten 5-10 cm und 15-20 cm zur Folge. Da lediglich der Versuchskomplex ´Beweidung mit Rindern´eine Hangneigung aufwies, wurde nur hier der Oberflächenabfluss gemessen. Die Festuca arundinacea-Narben hatten beweidungsterminunabhängig einen doppelt so hohen Abfluss wie die Lolio-Cynosuretum-Narben.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform